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Hund immer wieder Ohrenentzündung

Thema: Hund immer wieder Ohrenentzündung

Hallo ihr Lieben, ich weiß nicht, ob mir jemand etwas raten kann. Ich schreibe einfach Mal auf. Wir haben einen Akita, der demnächst 10 wird. Vor einigen Monaten fing es an ... Ich habe gemerkt, dass mit dem Hund was nicht stimmt - also ab zum Tierarzt. Das Ohr war entzündet. Grund: Er hatte eine Granne im Ohr. Diese wurde beseitigt, Lösung für das Ohr mitgegeben und ab nach Hause. Ich habe unseren Hund vorschriftsmäßig behandelt und alles war gut. Seitdem hat er laufend Ohrentzündungen! Aktuell wieder. Und immer das gleiche Ohr. Diesmal war außer Haaren, und Ohrenschmalz nichts im Ohr. Der Tierarzt hat mich ins Ohr schauen lassen: Richtig dick entzündet. Also behandele ich wieder. Aber das kann ja kein Dauerzustand sein! Unser Armer leidet und hat Schmerzen. Und die Tierarztrechnung hat es auch in sich. Hat jemand so was bei seinem Hund schon Mal erlebt? Oder hat jemand einen Tipp für uns? LG Streuselchen

von Streuselchen am 13.12.2022, 08:35



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Ohrenentzündungen beim Hund sind meist ein Ausdruck von schlechter Darmflora. Die Granne kann natürlich eine Entzündung auslösen, aber alles andere danach würde ich mal schauen woran es liegen kann. Futter gewechselt? Ab und an Durchfall oder Fellprobleme? Jucken an den Pfoten, vermehrtes lecken? Manchmal kann auch eine verstopfte Analdrüse sowas auslösen. Gerade Allergieprobleme legen sich auf die Ohren. Ich hab einen hoch Allergiker zu Hause, der leider seit 2 Darm OP´s permanente Ohrentzündungen hat. Hier hilft die Ohren regelmässig zu spülen (gibts direkte Ohrreiniger die entzündungshemmend wirken) und zu reinigen. So reduzieren wir uns die Antibiotika Gabe auf 1 x jährlich, wenn dann gar nix mehr hilft. Die letzte Ohrentzündung hatte er nachdem ich versucht habe das Futter zu wechseln, was ich dann eh nach 7 Tagen aufgegeben habe. Deswegen mein Tipp, zuerst auf den Darm und die Ernährung gucken, das sind zu 99 % die Auslöser von Ohrentzündungen.

von ConMaCa am 13.12.2022, 08:40



Antwort auf Beitrag von ConMaCa

Danke ConMaCa, du hast mit deiner Diagnose höchstwahrscheinlich Recht. Unser Hund hat auch Futtermittelallergie. Ich bestelle schon Spezialfutter und studiere die Inhaltsstoffe gründlicher als bei unseren Lebensmitteln. Trotzdem lässt es sich nicht vermeiden...immer wieder hat er Mal Magengeräusche und ja auch Durchfall. Ich Frage mich jetzt nur, warum unser Tierarzt (auch homöopathisch unterwegs) noch nicht da drauf gekommen ist!? Er weiß ja von der Unverträglichkeit. Könntest du mir die Marke deines Mittels verraten? Gerne per PN. LG Streuselchen

von Streuselchen am 13.12.2022, 09:07



Antwort auf Beitrag von Streuselchen

Google mal nach Otodine Ohrreiniger. Mit dem haben wir das ganze gut im Griff. Mindestens 1x pro Woche werden die Ohren damit gereinigt. Zusätzlich würde ich aber auch an den Darm gehen. Mal eine Darmaufbaukur machen, gute Darmbakterien zugeben. Da die Ohrentzündungen meist hefepilzbedingt sind, muss wirklich an die Darmflora ran. Eventuell guckst Du auch mal. ob Du nicht vielleicht noch auf Barf umstellen kannst, damit umgehst du sämtliche Futtermittelallergien, da dort keine Futtermilben zu finden sind. Barf ist nicht so schwer, wenn man sich einmal reingelesen hat und einen Plan hat, wieviel von was. Kann aber verstehen wenn man sich das nicht antun will. Ich hab 2 Deutsche Doggen, das ist beim barfen schon ne Frage der Bevorratung .

von ConMaCa am 13.12.2022, 09:18



Antwort auf Beitrag von ConMaCa

Ich danke dir. Das probiere ich Mal aus. Barfen wollte ich nie anfangen, weil ich schon froh war, dass er das jetzige Futter am besten verträgt.*überlege* Aber was soll's? Probieren kann er es Mal. Ich werde mich Mal kundig machen. Und etwas für seine Darmflora besorgen. Mannomann, unser Hundemann ist ein komplizierter und eigensinniger Fall. Aber er ist eine Seele von Hund, trotz allem würden wir ihn immer wieder nehmen. Vielen Dank für deine guten Tipps! LG Streuselchen

von Streuselchen am 13.12.2022, 09:32



Antwort auf Beitrag von Streuselchen

Kenne das. Unser ist da ähnlich. Nur einmal etwas falsches erwischt, sofort sind die Ohren zu und laufen auch aus. Die Haut juckt unangenehm und er versucht oft, sich irgendwo zu scheuern. Bei Katzen und Kindern lässt es sich leider nicht immer 100%vermeiden, das er nicht etwas findet, was er nicht darf. Ich würde das Ausschlußverfahren anwenden. Heisst: er bekommt etwas was er noch NIE gefressen hat. Meistens wird Pferd empfohlen(ist hier zur Zeit schwer zu bekommen), das gebt ihr dann 6-10 Wochen lang. Verträgt er das gut, dann könnt ihr Obst/Gemüse dazu geben(eine Sorte). Verträgt er das, dann wieder 6-10 Wochen weiter geben. Verträgt er das nicht, zurück auf nur Fleisch, bis sich die Ohren erholt haben. Und dann von vorn. Langwierig, ja. Aber am Ende habt ihr ein Futter, was 100% zu eurem Hund passt und den Ärger mit den Ohren reduziert. Etwas für die Darmflora zusätzlich tun ist bestimmt nicht verkehrt.

von zwergchen1984 am 13.12.2022, 11:57



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Hallo unsere Nelly ist ja noch ein Junghund, aber sie ist auch so ein Ohrenspezialist. Unser Tierarzt hat uns jetzt etwas mitgegeben, das löst ohrenschmalz auf. Seither sind die Ohren immer o.k., einmal die Woche bisschen rein u. reiben, anschließend mit Watte trocken machen. Seit 2 Monaten alles gut...... Auch unsere Nelly hatte mal im Okt. eine Magenschleimhautentzündung, wahrscheinlich hatte sie was gefressen, das nichts war Da auch sie leicht zu sehr weichem Stuhl neigt, koche ich immer wieder Karotten ab u. mische immer so 1-2 dicke Karotten dann unter jedes Futter. Das verträgt sie super, seither alles gut. viele Grüße u. gute Besserung!

von RR am 13.12.2022, 12:53



Antwort auf Beitrag von ConMaCa

Ich würde einen Abstrich empfehlen. Otodine Ohrreiniger ist für bakteriell bedingte Entzündungen - das hilft bei hefepilzbedungten Entzündungen nicht wirklich. Grundsätzlich habe ich mit dem Reiniger auch gute Erfahrungen gemacht, aber wirklich gut wurde die hartnäckige Entzündung, die mein Hund hatte, erst, als eine TÄ einen Abstrich gemacht hat und ein Mittel gegen die Hefepilze aufgeschrieben hat. Dann war es innerhalb von wenigen Tagen wieder OK.

von Möhrchen am 13.12.2022, 16:23



Antwort auf Beitrag von Streuselchen

Wurde denn mal Diagnostik gemacht? Abstrich aus den Ohren für eine Bestimmung der Erreger? Hefen, Bakterien, Pilze, Viren inkl. Antibiogramm Evtl macht auch Röntgen vom Kopf Sinn, um das innenohr beurteilen zu können. Ohren-Sachen sind oft ein lebenslanges Ding, wenn’s einmal angefangen hat. Evtl ist irgendwann auch eine Gehörgangs-Resektion operativ nötig. Das ist aber sicher noch hin, aber sich damit zu befassen kann nicht schaden. Oft ist das die langfristig beste Lösung und viele ärgern sich damit zu lange gewartet zu haben. Insbesondere bei älteren Hunden, bei denen das Risiko der Narkose beim älter werden steigt.

von Emila am 13.12.2022, 17:15



Antwort auf Beitrag von Streuselchen

Kann eine Allergie hinter stecken. Unser Hund hatte auch ständig Ohrenentzündungen ,habe dann mit 18 Mon. einen Test machen lassen und siehe da.... Wir barfen, seitdem ist das Problem weg. LG K

von Loonis am 13.12.2022, 12:02



Antwort auf Beitrag von Streuselchen

Ich werde mir alles nochmals genau durchlesen, was ihr geschrieben habt. Also es muss was geschehen, das ist klar. So ist es ja kein Zustand für unseren Hund. Außerdem werde ich nochmals unseren Tierarzt ansprechen. Hatte letztens das Gefühl, dass er uns nicht richtig ernst nimmt. Habt vielen Dank für eure Mühen und Zeit! LG Streuselchen

von Streuselchen am 14.12.2022, 10:16



Antwort auf Beitrag von Streuselchen

Hatte dein Hund denn schon vor der Granne Ohrenentzündungen? Dann bin ich bei den Tipps der anderen. Falls nicht, was war das für eine Granne? Z.B. Mäusegerste ist sehr gefährlich. Es kann sein, dass der Doc die Granne nicht samt Widerhaken erwischt hat und die Granne immer weiter in den Gehörgang reingewandert ist, die löst dann schlimmste eitrige Entzündungen aus. Das Zeug ist so ätzend, ich würde noch eine zweite Meinung einholen, ggf. in einer guten Tierklinik. Es kann sein dass dein Hund in Vollnarkose untersucht und ggf. operiert werden muss.

Mitglied inaktiv - 15.12.2022, 20:22



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Hallo, keine Ahnung, was das für eine Granne war. Wir müssen vor Weihnachten sicherheitshalber noch Mal zum Tierarzt. Dann werde ich nochmals mit ihm reden. LG Streuselchen

von Streuselchen am 18.12.2022, 15:46