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Hund im alter kastrieren?

Thema: Hund im alter kastrieren?

Hallo, wir haben einen 10J alten DSH. Ein Hoden ist nach innen gewachsen. Nun empfahl die Ärztin ihn zu kastrieren da es Krebs werden könnte. Mein Vater ist dagegen er hat Angst wegen der Narkose. Ich habe eine andere Frage: Würde der Hund dadurch ruhiger/umgänglicher werden oder ist das nur im jungen alter der Fall? (Er springt an Türen,hört sehr schlecht,hat ANgst wenn Wind ist und knurrt einen auch dann an) Habt ihr Erfahrungen? Wie lang haben eure SH gelebt? LG

Mitglied inaktiv - 23.05.2010, 16:20



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Euer TA soll vor der OP Blut nehmen und ein Geriatrisches Profil in einem Labor , am besten Vet Med Lab machen lassen.. Und der Hund sollte während der OP einen Tropf bekommen. Meistens nehmen wir Ringerlösung ich würde die OP machen

Mitglied inaktiv - 23.05.2010, 21:15



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Hallo, ich schliesse mich meiner Vorrednerin komplett an. Zu der Narkose wollte ich noch schreiben, dass du deinen TA bitte fragen sollst, ob er auch Inhalationsnarkosen (zumeist Isufluran) macht. Inhalationsnarkosen werden vorwiegend bei Risikopatienten gemacht und sind schonender als normale Narkosen. GLG Melli

Mitglied inaktiv - 23.05.2010, 21:28



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danke euch. wie siehts aus mit verhaltensänderung, laut ta bei sonem alten hund nicht mehr??

Mitglied inaktiv - 23.05.2010, 22:37



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da kann ich dir leider nicht weiterhelfen, bin mehr so der Katzenmensch :-) Bei Hunden kenn ich mich nicht so aus. Ich weiß wohl, dass der Rüde von Freunden von uns nach der Kastration deutlich ruhiger und vor allem deutlich weniger dominant war als vorher, allerdings war er zum Zeitpunkt der Kastration auch "erst" 4 Jahre jung. GLG Melli

Mitglied inaktiv - 23.05.2010, 22:40



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Ich habe meinen Rüden mit 9j.kastrieren lassen müssen.Er hatte eine cronische Prostataentzündung.2j.lange haben wir es mit Medikamenten probiert,aber sie kam immer wieder.Uns haben 2 Tierärzte dazu geraten,weil es in Krebs umschlagen kann.Unser Rüde hat die OP und die Kastration gut weggesteckt(obwohl er in den Jahren davor sogar immer wieder gedeckt hat).Bei ihm hat sich sein Wesen überhaupt nicht verändert.Was sich geändert hat ist sein Fressverhalten.Seitdem er kastriert ist,ist er verfressen mal 3. Bei unserem JRT kam ausser dem Alter auch noch dazu dass er eben ein kleiner quirliger Hund ist und die JRT gerne mal die Nakosen (für immer ) verschlafen.Sie lassen sich nicht so gut einstellen bei den Narkosen und es ist eine Gradwanderung . Aber wennn euch ein TA eine Kastration empfiehlt mit dem Hintergrund dass es sich in Krebs entwickeln kann,würde ich nicht lange Überlegen und es machen lassen.Die TÄ wissen eigendlich was sie machen,auch bei Narkosen. VG

Mitglied inaktiv - 24.05.2010, 07:27



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Wie gesagt mein Vater ist dagegen, ich wollte noch Argumente dafür suchen zb dass er ruhiger wird, das wird laut TA nicht so sein da er schon zu lange männlich sein durfte :-)

Mitglied inaktiv - 24.05.2010, 19:35



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Mein SH (Altdeutscher, 50 kg) ist jetzt 12 Jahre alt. Blutwerte sind unerhört gut. Theoretisch kann er mit den Werten alle Rekorde brechen.. Einen 10 Jahre alten SH würde ich AUSSCHLIESSLICH dann operieren lassen, wenn er GANZ SICHER in den nächsten 2 Jahren an Krebs sterben wird. Mein SH würde mit dieser "Diagnose" garantiert NICHT unters Messer kommen! Die Wahrscheinlichkeit, daß er KURZFRISTIG an Krebs erkranken wird, müßte schon signifikant höher sein als das Narkoserisiko bei einem DSH in dem Alter. Und das Narkoserisiko ist sehr hoch! Ich habe vor knapp 20 Jahren meinen ersten DSH Rüden mit knapp 6 Jahren kastrieren lassen, in der Hoffnung er würde "umgänglicher". (Dumm war ich damals..) Er wurde nur fett und verstarb mit 8 Jahren an (unerkanntem) Krebs. LG ahm

Mitglied inaktiv - 25.05.2010, 01:37



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Unser alter Hund (belg. Schäferhund) wurde erst in so hohem Alter kastriert. Er kam mit 12 Jahren zu uns und hatte einen leicht vergrößerten Hoden. 3 Jahre später begann dieser Hoden abnorm zu wachsen, so dass er beim Laufen störte. Daher haben wir ihn in dem Alter noch kastriert. Er hat die OP gut vertragen und lebte danach nochmal richtig auf. Da erkannten wir erst , wie sehr dieses Ei ihn gehandicapt hat. Sonst konnten wir keine Verhaltensänderung beobachten. Er hat dann noch ein halbes Jahr gelebt, bis er friedlich im Schlaf über die Regenbogenbrücke ging. Unser unvergessener Lucky!

Mitglied inaktiv - 25.05.2010, 11:18