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Hund / Welpe - wie ist es richtig? Wie seht ihr das? Bin verunsichert :(

Thema: Hund / Welpe - wie ist es richtig? Wie seht ihr das? Bin verunsichert :(

Vorab: Wir haben seit 2 Wochen einen Welpen. Seitdem schlafe ich im Wohnzimmer. Warum? Die Züchterin hat es uns so empfohlen, damit man gleich hört, wenn der Hund raus muß und gehen kann. Stubenrein ist er, er weckt zuverlässig. Er kommt nachts zwischen 2 und 3 Uhr und dann wieder morgens zwischen 5 und 6 Uhr. Der Hundeschullehrer hat gesagt, seine Frau schläft auch zur Zeit auf dem Sofa, weil sie auch einen Welpen mit 11 Wochen haben. So, heute telefoniere ich mit meiner Freundin, die selbst einen sehr gut erzogenen Hund hat. Ihr Vater hat auch Hunde gezüchtet, sie ist mit den Tieren groß geworden. Sie ist aus allen Wolken gefallen, als ich ihr erzählt habe, wie es hier läuft. Sie sagte, ich hätte von Anfang an einen Fehler gemacht, denn nun weiß der Hund, daß er nicht alleine ist. Wenn ich dann in ein paar Wochen wieder ins Schlafzimmer ziehe (welches sich im Obergeschoss befindet) wird der Hund Zeter und Mordio schreien, weil er plötzlich so alleine ist. Er kennt das ja nicht. Leuchtet ein. Sie sagte, es wäre besser gewesen, den Hund von Anfang an alleine zu lassen, er beschmutzt seinen Schlafplatz nicht sondern jault, bis jemand kommt und ihn rausläßt. Auf meinen Einwand, daß er da ja auch geweint hätte, meinte sie ja, aber bestimmt nur für kurze Zeit, bis er es weiß. Jetzt muß er sich nochmal umgewöhnen, das wäre in einem Rutsch mit den "Umzug" einfacher gegangen. Hat sie auch Recht. Und dann meinte sie noch, lieber jetzt, solange er noch so klein ist und sich schneller gewöhnt als irgendwann. Was mach ich nun? Bin jetzt total verwirrt. Einerseits ist es logisch, was sie sagt. Ihr Hund macht ja auch kein Gezeter, hat auch keinen Schaden, weil er alleine schläft, ganz im Gegenteil. Andererseits denke ich, muß es ja einen Grund haben, weshalb Züchter und Trainer so verfahren. Nur wie bekomm ich den Hund irgendwann dazu alleine zu schlafen? Wie habt ihr das gemacht? Welche Methode findet ihr besser und wie geht es weiter, wenn ich jetzt noch 3 Monate im Wohnzimmer verbringe (was mir total widerstrebt, ein Sofa ist schließlich kein Bett)? Ach ja, Hund ins Schlafzimmer geht nicht. Das ist keine Option.

von Mandi am 03.10.2012, 12:17



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und sollte auch später nicht alleine in einem Zimmer schlafen sondern bei seinem Rudel...zB Körbchen am Fuße des Bettes oder sonst was. Wieso sollte ein Welpe ALLEIN schlafen? Der war bisher komplett im Rudel und bei Mama!? Und die Welpen kommen meist eh zu früh von der Mama weg, manche würden sogar noch säugen... Im Grunde ist es wohl wie bei Menschenbabies...da scheiden sich die Geister und jeder sollte für sich entscheiden was er möchte. ICH persönlich könnte nie ein Neugeborenes allein in sein Zimmer legen, für mich gehören Babies und Kleinkinder in's Familienbett oder zumindest in's gleiche Zimmer. Ich würde wohl auch nicht auf der Couch schlafen, sondern den Welpen neben mein Bett verfrachten. Er meldet sich ja. Und wenn ein Misgeschick passiert ist doch auch nicht so tragisch. Ist bei Kleinindern, die trocken werden doch genauso. Also meine Tiere haben sich an mein Leben anzupassen, ich stelle mich auf ihre Bedürfnisse ein (heißt zB, dass mein Hund bei mir schläft auch wenn keine Tiere in's Bett dürfen) aber ansonsten verändere ich doch nichts groß für die Tiere, denn so wie deine Freundin schon sagte, nachher musst du ihn wieder umgewöhnen.

von Früchtchen am 03.10.2012, 12:32



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hi abgesehen davon dass Hunde Rudeltiere sind und die meisten ihr leben lang gerne in gesellschaft schlafen.... ist es trotzdem kein Problem den kleinen Neuankömmling nach der aufregenden welpenzeit umzugewöhnen. Wenn Hunde sich nicht in unser Leben, so wie wir es vorschreiben, eingliedern könnten dann würde sich kein mensch einen Hund halten. Aber man muss einfach auch mal beachten dass der kleine welpe ein Baby ist, frisch von Mutter und Geschwistern getrennt in neuer Umgebung wo es soviel zu lernen gibt und es ist für Mensch und Tier am anfang entspannter wenn man beisammen schläft um auch schnell reagieren zu können. Wenn ihr merkt dass er länger aushält dann kann man anfangen es so zu gestalten wie es dann in eurem Alltag aussehen soll. Es kann natürlich sein dass die ersten Nächte dann anstrengend sind aber da muss man dann durch. Und es gibt durchaus auch welpen die ihren Schlafplatz beschmutzen und diese sind deshalb nicht unnormal. Also Fazit: Ich würde jetzt kein halbes Jahr neben ihm schlafen aber solange wie ich merke dass das Bläschen gut unter kontrolle ist und er in eurer familie angekommen ist. Dann am besten an einem Wochenende die Veränderung starten. Lg

von Mupflbubi am 03.10.2012, 12:32



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Das mit den Babys ist mir auch schon durch den Kopf gegangen. Meine Kinder haben vom ersten Tag an in ihrem eigenen Bett und auch in ihrem eigenen Zimmer geschlafen. Ich meine, da sagt man ja auch, daß sie den Herzschlag der mutter vermissen und sich verloren vorkommen in dem verhältnismäßig großen Bett. War bei uns aber nie ein Ding, weil ich keins draus gemacht habe. Ist halt blöd, ein Hund ist halt doch was anderes als ein Kind, wenn doch auch wieder vergleichbar, aber beim ersten (was hier der Fall ist) ist man doch verunsichert. Bin auf weitere Antworten sehr gespannt!

von Mandi am 03.10.2012, 12:40



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Wir haben unsere mit ins Schlafzimmer genommen, ein Körbchen mit Laufstallgitter neben unser Bett gestellt und sie schlief nach wenigen Wochen durch. Heute schläft sie manchmal so tief wenn wir abends hochgehen, daß sie gar nicht mit hoch will sondern von sich auch im Wohnzimmer bleibt. Ich würde das Welpenkind auch nicht allein lassen, sondern mit ins Schlafzimmer nehmen, selbst wieder gut schlafen und darauf vertrauen, daß die Hunde dann später ohnehin da schlafen wo sie eben wollen wenn sie sich erstmal richtig eingelebt haben. LG

von cosma am 03.10.2012, 13:10



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Also erstmal find ich es nicht angebracht,den Hund mit einem Kind zu vergleichen. Das ist ein himmelweiter Unterschied. Unser Hund darf das erste OG nicht betreten,sie darf nicht ausf Sofa und auch nicht ins Esszimmer.Von Anfang an nicht. Trotzdem habe ich meinen Hund irre lieb. Als sie Welpe war,haben wir ca.eine Woche unten geschlafen und sie hat sich dran gewöhnt.Dann musste sie da einfach durch und hat unten alleine schlafen müssen.Wir haben ihr Licht angelassen,das Radio lief die ganze NAcht und ein TShirt von mir hatte sie in ihrem Korb,so ging es ganz gut.Natürlich jaulte sie auch mal kurz,aber da muss man halt hart bleiben. Du schaffst das

von Juli1979 am 03.10.2012, 13:47



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Hallo, wir haben unseren Welpen mit 12 Wochen bekommen und auch überlegt wie wir es anstellen...Wir schliefen abwechselnd im Wohnzimmer, irgendwann merkte ich, das unsere Labbidame immer öfter in den Flur in ihre Box zum schlafen ging und dort auch blieb. Wenn ich mich aus irgendeinem Grund bewegte (ich war ziemlich erkältet) stand sie natürlich an der Couch und ich bin raus mit ihr in den Garten. Nach 4 Wochen bin ich ohne irgend ein Aufhebens gegen 22 Uhr noch mal mit ihr raus und dann als wäre es das normalste von der Welt nach oben ins Schlafzimmer (Hund darf nicht nach oben!!) und die Kleine hat super geschlafen. Irgedwann bin ich gegen 5 Uhr morgens wach geworden und hab sie mal sicherheitshalber raus gelassen, sie hatte es nicht eilig... Seid dem ist nie was schief gegangen, und wenn Not ist dann winselt oder fiept sie unten und ich mache dann natürlich oben zack, zack das ich in die Klamotten komme... Das wird schon!!!!

von Manja2008 am 03.10.2012, 13:55



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sorry aber das geht nciht in meinen kopf. beim baby machst du kein ding draus obwohl du weißt es vermisst herzschlag) aber beim hund jetzt schon??? klar sollte jeder für sich entscheiden, aber das finde ich passt für mich nicht zusammen. bei uns hat keiner beim hund geschlafen. irgendwann schlief er neben dem bett, aber anfangs nicht, da hatte er seinen hundekorb

von Milia80 am 03.10.2012, 15:35



Antwort auf Beitrag von Milia80

Ohne mich rechtfertigen zu wollen: Meine Babys hatten Windeln an und lagen in ihrem Bettchen, aus dem sie nicht raus konnten (wie auch). Beim Hund ist es was anderes, dem kannst keine Windel ummachen und ihn quasi schlafen legen. Der macht überall hin und ist unterwegs, wenn keiner guckt. Und das ist nicht Sinn und Zweck der Veranstaltung.

von Mandi am 03.10.2012, 18:38



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sicher musst du dich nicht rechtfertigen. ich finde es generell merkwürdig weil hier babys im selben atemzug mit einem welpen genannt wurden anders hätte ich nichts weiter dazu geschrieben, es geht hier auch nicht nur um das danebengehen sondern auch um bedürfnisse die dem tier zugestanden werden dem baby aber nicht(rudeltiere..., der hund ist ja neu, das baby aber nicht? und dazu noch viel kürzer auf der welt wie ein welpe??....) es gibt einige die irgendwie so denken. man weiß dass es kindern nicht gut tut alleine zu schlafen (sind ja irgendwo auch "rudeltiere") dass die nähe wichtig ist, kinder siche einsam fühlen,verlassen usw. und es auch bezogen auf sids sicherer ist. man geht also bewusst ein auch wenn vielleicht nur minimal erhöhtes risiko ein. bei einem welpen geht es hier lediglich um das danebengehende geschäft, für mich wäre es das kleinere "übel" und dennoch gibt man ihm die nähe die er braucht und er darf sogar am bett schlafen weil er ja ein rudeltier ist (nicht auf dich bezogen), es werden also bedürfnisse berücksichtigt die einem baby nicht zugestanden werden. das finde ich erschreckend.... und das soll jetzt kein angriff auf dich als person sein, das ist eine allgemeine feststellung aber war ja auch nicht deine frage :-) bei uns ging öfter was daneben,auch tags, wenn man kurz ausser haus war, kurze zeit dann war er "trocken" und musste nachts nicht mehr raus, die schlafzimmertüre war halt offen und man hat es dann gehört. ob es schneller gegangen wäre wenn jetzt einer daneben geschlafen hätte wage ich einfach mal zu bezweifeln :-))

von Milia80 am 03.10.2012, 20:36



Antwort auf Beitrag von Mandi

Viel kann ich dazu nicht sagen. Denn mein Hund hat seinen Schlafplatz bei uns im Schlafzimmer. So fühle ich mich einfach viel wohler. Falls irgend etwas sein sollte (manchmal übergibt sie sich in der Nacht) , dann bekomme ich es sofort mit. Und ich fühle mich einfach wohler, wenn sie bei mir ist

von Melli2901 am 03.10.2012, 16:06



Antwort auf Beitrag von Melli2901

seh ich genauso, ich bekomme mit wenn nachts was ist, meine erbrechen sich wenn dann haupts. nachts oder auch wenn einer mal durchfall hat merk ich dass nur wenn direkt in meiner nähe dennn - meine Hündin z.B. fiept nicht sondern fängt wie wild das hecheln an und dass würde ich (würde sie woanders schlafen) gar nicht mitbekommen. Was man im zuge dessen beachten muss, kann ich an folgendem Beispiel zeigen. Eine Bekannte hat eine alte Hündin die von anfang an gelernt hat dass die schlafbereiche tabu sind. Als diese Hündin im Alter epilept. Anfälle, die teils auch nachts kamen wo man dann reagieren musste, bekam, wollten sie sie gerne bei sich haben um dies zu merken. No way.... die Hündin war nicht dazu zu bewegen im Schlafbereich zu nächtigen weil jahrelang immer tabu und so schlief ab da jemand auf der Couch bei ihr. Mein Kind schläft bei mir, mein Mann und meine Hunde, schönes Rudelschlafen ;-)))) lg

von Mupflbubi am 03.10.2012, 20:44



Antwort auf Beitrag von Mandi

und möchte bei seinen Menschen sein. Da gehört die Nacht auch dazu, ich hatte nie ein Problem mit Hunden im Schlafzimmer. Das gehört für mich zur artgerechten Tierhaltung dazu.

von like am 03.10.2012, 23:56



Antwort auf Beitrag von like

mit Babys natürlich auch nicht - die lagen auch immer 1 - 2 Jahre in meinem Bett, später weiterhin im Schlafzimmer, und sind trotzdem groß und selbständig geworden.

von like am 03.10.2012, 23:58



Antwort auf Beitrag von Mandi

Wir hatten unseren Hund die ersten Wochen bei uns im Schlafzimmer (in einer Box), als sie zuverlässig nachts stubenrein war, haben wir die Box (offen) immer ein Stückchen weiter geschoben, bis sie letztendlich im Flur stand. Dort schläft unser Hund nach wie vor.

von mama von Joshua am 04.10.2012, 10:05



Antwort auf Beitrag von Mandi

Wirklich mitreden kann ich nicht, da wir kein Säugling haben und unsere Hündin bereits ausgewachsen ist. Als wir sie vor 9 Monaten zu uns holten, haben wir sehr schnell bemerkt, welch eine Verlustangst sie hat. Die erste Woche habe ich bei ihr im Wohnzimmer geschlafen, damit sie merkt, fühlt, hört, dass sie nicht allein ist. Danach habe ich weiterhin im Wohnzimmer geschlafen. Bin ich jedoch nachts aufgewacht, bin ich ins Schlafzimmer und habe dort weitergeschlafen. Die 3. Woche habe ich dann direkt im Schlafzimmer geschlafen, wobei die Türe aber offen blieb. Jody hat sich damit arrangiert. Sie läßt es sich allerdings nicht nehmen, immer wieder mal nach uns zu sehen. Wenn sie sich vergewissert hat, dass alle da sind, legt sie sich wieder hin. Sie hat auch mittlerweile 3 Schlafplätze. Einen, den wir ihr zugewiesen hat, und zwei, die sie sich selber zugewiesen hat. So schläft sie mal bei der Tochter im Zimmer, bei uns im Schlafzimmer oder halt im Wohnzimmer. Die Hündin meines Schwagers kann sich auch mehrere Schlafplätze im Haus aussuchen, schläft aber grundsätzlich vor den Türen der jeweiligen Zimmer. Sie ist damit zufrieden zu wissen, dass ihre Lieben hinter den Türen zufinden wären, wenn sie nach ihnen suchen wollte. Baut eure Abwesenheit schrittweise auf. Euer kleiner Schatz wird lernen, dass er nicht ganz allein ist, nur weil ihr das Zimmer verlassen habt. Für die erste Zeit kann euch auch das Babyphon gute Dienste leisten.

von Drachenlady am 09.10.2012, 12:16