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Hund-Kind

Thema: Hund-Kind

Hallo! Ich bräuchte einen guten Rat von Hundekennern! Wir haben seit 3 Wochen eine liebe Hündin aus einem slowakischen Tierheim. Zu ihrer Vorgeschichte wissen wir nur, dass sie ein Kettenhund war. Sie war sofort sehr zutraulich, etwas scheu und sehr bescheiden. Mit meinen drei Kindern (9,7 und 3,5) ist sie sehr geduldig/war sie. Denn das ist nun das Problem. Meine zwei Töchter kommen mit unserer Lilli sehr gut klar. Mein Sohn (7) hatte vor Hunden immer schon Respekt, hat sich aber trotzdem sofort in den Hund verliebt. Soweit so gut. Vor ein paar Tagen habe ich meinen Sohn dabei erwischt, wie er dem Hund auf den Kopf geschlagen hat. Ich habe ihn natürlich sofort zur Rede gestellt und ihm gesagt, dass er das zu unterlassen hat. Seitdem knurrt und bellt der Hund ihn an. Heute hat Lilli einen Fußtritt bekommen. Warum mein Sohn das gemacht hat, weiß er, glaube ich, selbst nicht. Natürlich hat sich unser Hund das nicht gefallen gelassen und ist auf meinen Sohn regelrecht losgegangen. Seitdem knurrt und bellt sie jedesmal, wenn sie ihn sieht und "fliegt" ihn regelrecht an. Ist ja auch verständlich. Meinem Sohn habe ich erklärt, was falsch läuft und das weiß er ja auch. Aber wie kann ich dieses Problem lösen? Wie kann der Hund wieder Vertrauen zu meinem Sohn aufbauen? Und wie soll ich mich in solch einer Situation verhalten? Über hilfreiche Tipps würde ich mich sehr freuen!

von emmababy am 05.11.2011, 19:05



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Hallo, erst mal, lass deinen Sohn mit dem Hund nicht mehr unbeobachtet. Dann würde ich mit Kind hingehen und dein Sohn füttert sie mit was ganz tollem (Fleichwurst z.B.), was es nur von ihm gibt und von sonst keinem. Der Hund muß deinen Sohn wieder mit was Positiven verknüpfen, du bist quasi zur Sicherheit dabei. Wenn euer Hund nichts aus der Hand eures Sohnes nehmen möchte, dann würde ich es so machen, dass er es vor ihn hinlegt und langsam steigern. Dies braucht Zeit und funktioniert nicht von heute auf morgen. Sehr wichtig ist, dass dein Sohn eurem Hund nicht mehr weh tut, deswegen Kind und Hund auf keinen Fall unbeobachtet lassen. Viel Erfolg

von Himbaer am 05.11.2011, 19:47



Antwort auf Beitrag von emmababy

Oberster grundsatz im zusammenleben mit kind und hund : dass Kind vor dem Hund schuetzen und den Hund vor dem Kind schuetzen, d.h. Die beiden sollten nicht alleine sein. Die Huendin muss lernen deinen sohn zu respektieren und sorry aber dass wuerde ich mir von erfahrenen trainern zeigen lassen denn da kann so viel schief gehen mit bisschen futter geben ist dass nicht unbedingt geregelt. Umgekehrt muss dein sohn lernen angemessen mit ihr umzugehen, sie in ruhe zu lassen wenn sie sich zurueck zieht und dass er nicht der erziehungsberechtigte von der huendin ist. Erziehung ist erwachsenen sache. Ich wuerde euch dringend raten ein paar stunden bei einem hundetrainer zu nehmen lieber jetzt sinnvoll investiert als dass dann doch noch was passiert und die schlagzeilen wieder voll damit sind. Lg wenn du noch fragen hast, her damit....

von Mupflbubi am 05.11.2011, 21:53



Antwort auf Beitrag von Mupflbubi

Hallo! Vielen Dank für eure Antworten! Unsere Hündin ist im Grunde ganz lieb. Sie hat vor Männern und Jungs im Allgemeinen Angst, das hab ich schon bemerkt und wenn ein Junge so etwas Ähnliches wie einen Stock in der Hand hat, flippt sie aus. Wahrscheinlich wurde sie geschlagen. Sie frißt meinem Sohn aus der Hand und läßt sich auch von ihm streicheln, wenn auch widerwillig. Sie sitzt sogar manchmal auf seinem Schoß. Nur wenn er an ihr vorbeigeht, stürzt sie sich auf ihn. Ich sage dann ganz laut "Nein" und halte ihr die Schnauze zu. Dann muß sie in ihr Körbchen. Sie ist dann auch ganz unterwürfig und folgt brav. Sie ist mein erster Hund und ich habe keinerlei Erfahrung mit solchen Situationen. Ich muß dazu sagen, dass sie ein Manchester-Terrier-Mix ist und ein wirklich toller Anfängerhund. Wenn wir das nicht in den Griff bekommen, werde ich mal einen Hundetrainer befragen. Danke nochmal und LG

von emmababy am 06.11.2011, 07:20



Antwort auf Beitrag von emmababy

***Ich sage dann ganz laut "Nein" und halte ihr die Schnauze zu*** Hier gerade gefunden, dem stimme ich auch voll und ganz zu: Zudem wird häufig übersehen, dass der Hund durch der Schnauzengriff, wenn der Hund nicht durch vielfache positive Berührungen am Fang im Vorfeld Vertrauen zu der Hand an seiner Schnauze fassen konnte, handscheu werden könnte. Ich schätze mal, das bisschen Vertrauen -falls überhaupt vorhanden- hast du damit vollends zerstört. ***Sie ist dann auch ganz unterwürfig und folgt brav.*** Sie folgt nicht brav, weil sie dir gefallen will, sondern weil der Hund Angst vor dir hat. ***Sie hat vor Männern und Jungs im Allgemeinen Angst,*** Prima. Da hilft es dem Hund ganz klasse, wenn er dann von einem Jungen noch geschlagen wird.... Hund geholt. Keine Ahnung von Erziehung und gleich ALLES falsch gemacht und das richtig. Und ein weiterer Rüffel an die Tierheimmitarbeiter die hauptsache mal wieder ein Tier vermittelt haben.

von mama von Joshua am 06.11.2011, 13:13



Antwort auf Beitrag von emmababy

"Sie ist mein erster Hund und ich habe keinerlei Erfahrung mit solchen Situationen. Ich muß dazu sagen, dass sie ein Manchester-Terrier-Mix ist und ein wirklich toller Anfängerhund." Sie war ein Leinenhund, wurde womöglich geschlagen und reagiert nun agressiv aus Angst.... Was daran macht sie zu einem "tollen Anfängerhund"? Dein Hund mag eine tolle Anfänger-Rasse sein, aber die Lebenserfahrung hat das Tier ängstlich gemacht. Dein Sohn hat nicht gerade dazu beigetragen dass sie zutraulicher wird. Ich denke im Grunde hast du die richtige Grundeinstellung, dass es eben nicht nur am Hund liegt dass was falsch läuft sondern eben auch am Menschen. Aber: es liegt nicht nur an deinem Sohn sondern auch an deinem eigenen Verhalten. Schnauze zuhalten ist in diesem Falle z.B. vollkommen falsch. Besser ist es, ihr scharf "nein" zu sagen, "sitz" zu befehlen und sobald sie ablässt zu belohnen! Du belohnst damit nicht das Fehlverhalten sondern nur das unmittelbar vorher getane (nämlich "nein" und "sitz"). Wenn du NEIN sagst, sie hört auf und DANN hältst du ihr die Schnauze und schickst sie noch ins Körbchen zu versteht der Hund nur "hm ich mach was sie sagt und sie bestraft mich" Nimm bitte DRINGEND professionelle Hilfe in Anspruch von einem Hundetrainer, der Erfahrungen im Bereich traumatisierter Hunde hat. Und dein Sohn muss unbedingt ebenfalls gut sensibilisiert werden für das, was BEIM HUND von ihm ankommt. Am besten wird er gleich mittrainiert! Alles GUte! Saskia

von saskia8580 am 06.11.2011, 13:58



Antwort auf Beitrag von saskia8580

Hallo! Danke für eure Beiträge, das ein oder andere hat mir geholfen. Vielleicht bin ich wirklich blauäugig, gleich mit einem Tierheimhund anzufangen. LG

von emmababy am 06.11.2011, 18:13



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Was heisst es genau, dass sie auf ihn losgeht? Sie bellt und schnappt oder will zubeissen? Vielleicht kannst du diese Situation ganz gezielt üben? Ich hätte Angst, dass es mit den kleineren Kindern zu ähnlichen Situationen kommt, wenn sie sich bedroht fühlt. Deinen Grossen würde ich versuchen zu vermitteln, wie sich der Hund fühlt, was sie durchgemacht hat und an seine Verantwortung appellieren, dass der Hund die schlechten Erfahrungen vergessen kann. Und ihm auch erklären, dass es für seine kleinen Geschwister auch gefährlich sein kann. Also, hol ihn mit ins Boot. Hundetrainer finde ich auch gut, wenn es jemand Vernünftiges ist. Gerade wenn die früheren Erlebnisse nicht ganz klar sind, kann noch eine Menge auf euch zukommen, weil ihr eben nicht genau wisst, was welches Verhalten auslöst. Ich hatte als Kind mal eine Schäferhündin aus dem Tierheim. Die war total gebrochen, hat sich nicht getraut zu spielen oder zu bellen. Eigentlich war sie auch sehr lieb, hat sich aber im Laufe der Jahre zu einem ziemlich bissigen Hund entwickelt. Damals war es noch nicht üblich mit Hundetrainer und so, wir wollten ihr halt ein gutes Zuhause bieten. Ich denke, es gibt aber gute Möglichkeiten mit schwierigen Tieren umgehen zu lernen. Viel Erfolg!

von Sternspinne am 06.11.2011, 07:32



Antwort auf Beitrag von emmababy

Hallo ! Einen Hund der aus einem Tierheim kommt, dessen Vorgeschichte weitestgehend unbekannt ist ist in meinen Augen KEIN perfekter Anfängerhund, besonders nicht in einer Familie mit Kindern. Ein 7-jähriges Kind sollte sich eigentlich halbwegs im Griff haben und wissen, das man kein Lebewesen haut oder Tritt. Ich finde es toll das Ihr diesem Tier ein zuhause gebt, nicht falsch verstehen, aber Deine Einstellung doch etwas blauäugig. Ich würde auch einen Hundetrainer suchen, der hilft Vertrauen aufzubauen und das Verhalten in den Griff zu bekommen. LG Ute

von Pebbie am 06.11.2011, 09:56



Antwort auf Beitrag von emmababy

***Aber wie kann ich dieses Problem lösen?**** Wenn sich dein Sohn nicht im Griff hat, Hund abgeben um den Hund vor eurem Sohn zu schützen. So einfach ist das. Ich finde ein 7-Jähriger sollte wissen, daß man keine Lebewesen haut oder tritt.

von mama von Joshua am 06.11.2011, 10:16



Antwort auf Beitrag von mama von Joshua

Das sehe ichngenauso, die tierheime sind voll mit hunden die vermittelt waren und dann ist was passiert und schwupps kommen sie zurueck, anstatt dass man gleich von anfang an sich hilfe holt. Nein es muss immer erst " dass kind in den brunnen fallen" .... Und ein hund der gebissen hat den vermittelt man nicht mehr so leicht der bleibt oft lange im tierheim sitzen. Ich finde es toll wenn ihr so einem hund ein zu hause gebt aber bitte investiert jetzt lieber als spaeter, wenn was passiert ist es nicht so leicht " therapierbar" als wenn man anfaengt bevor was passiert. Und wie die vorrednerin sagte, wenn dein sohn es nichtblassen kann, dann lieber hund abgeben. Lg

von Mupflbubi am 06.11.2011, 11:10



Antwort auf Beitrag von Mupflbubi

***anstatt dass man gleich von anfang an sich hilfe holt. *** Na, da braucht sie aber eher die Supernanny als einen Hundetrainer.....

von mama von Joshua am 06.11.2011, 13:06



Antwort auf Beitrag von emmababy

Hallo! Danke für eure Antworten. Ich habe auf klugen Rat gehofft, nicht auf Sätze wie: ein 7jähriger muß sich im Griff haben usw. Auch nicht, dass der Hund besser wieder ins Tierheim soll, um vor meinem Kind geschützt zu sein. So ein Schwachsinn. Ich habe geschrieben, dass der Hund sehr lieb ist, in keinster Weise bissig. Es kam zweimal vor (hab ich auch geschrieben), dass mein Sohn den Hund drangsaliert hat. Bitte in Zukunft genau lesen. Ich wollte nur wissen, wie man Vertrauen wieder aufbauen kann und wie ich in einer solchen Situation richtig reagieren soll. Ist hier wohl das falsche Forum für solche Fragen. Trotzdem Danke für eure Mühe

von emmababy am 06.11.2011, 11:29



Antwort auf Beitrag von emmababy

Ah ja...... " Vor ein paar Tagen habe ich meinen Sohn dabei erwischt, wie er dem Hund auf den Kopf geschlagen hat. Ich habe ihn natürlich sofort zur Rede gestellt und ihm gesagt, dass er das zu unterlassen hat. Seitdem knurrt und bellt der Hund ihn an. Heute hat Lilli einen Fußtritt bekommen. Warum mein Sohn das gemacht hat, weiß er, glaube ich, selbst nicht. Natürlich hat sich unser Hund das nicht gefallen gelassen und ist auf meinen Sohn regelrecht losgegangen. Seitdem knurrt und bellt sie jedesmal, wenn sie ihn sieht und "fliegt" ihn regelrecht an. Meinem Sohn habe ich erklärt, was falsch läuft und das weiß er ja auch." Der Hund ist sehr lieb ? Liest sich nicht wirklich so. Dein Sohn sollte nach dem 1. Mal nachdem er den Hund drangsaliert hat überhaupt nicht auf den Gedanken kommen ihn dann auch nochmal zu treten. 2 Mal ist zweimal zu viel. Auch wenn Du es Dir schön redest. Aber ist wieder das typische im RUB, statt darüber nachzudenken was man denn schreibt und wie es verstanden wird und rüber kommt, wird sich lieber darüber aufgeregt das die falschen Antworten kommen. Und "kluger Rat" war auch bei den Antworten dabei. Tips vom Füttern aus der Hand bis zum Hundetrainer. Aber das setzt ja voraus das Ihr was daraus lernt, was passiert ist. Aber ist ja keiner schuld, weder das Kind noch der Hund.

von Pebbie am 06.11.2011, 11:48



Antwort auf Beitrag von Pebbie

Es tut mir leid dass du nicht die antworten gefunden hast die du vielleicht hoeren wolltest. Ich arbeite in tierheimen mit hunden und da sitzen hunde die allesamtn" lieb" waren und auf einmal gabs eine situation die die erwachsenen nicht im griff haben und ein biss ist halt ein biss zuviel.... Wenn sich ein hund von jemand anderen bedrangt fuehlt und der andere auf warnsignale wie knurren, fell stellen ect. Nicht reagiert was bleibt da einem tier schlussendlich noch um klar zu machen dass es in ruhe gelassen werden will?? Ein7 jaehriger sollte in der lage sein respektvoll mit anderen wesen umzugehen, er ist ja auch in einem alter wo man ihm es erklaeren kann und nicht mehr 3 . Und anscheinend ist er aber trotz deiner ersten erklaerungen wieder einen schritt zu weit gegangen. Kenne genung solcher faelle, letztere ein hund der jetzt 1 1/2 ist schon als welpe bei der familie war, immer alles sehr unkompliziert bis die kinder , im alter deinse sohnes, mal dachten wir nehmen im das futter weg was wir im grad gegeben haben ( deshalb find ich kind un futter geben sehr grenzwerrtig) ... Kind musste im gesicht zusammengeflickt werden..... Geh zu einem hundetrainer, waere doch schade wenn was passiert und dein sohn dann angst vor hunden hat und der hund wieder im tierheim landet. Lg

von Mupflbubi am 06.11.2011, 12:04



Antwort auf Beitrag von emmababy

Ihr habt den Hund seit 3 Wochen und es kam 2 x vor (wer weiss, wie oft es schon war, was du einfach nur nicht mitbekommen hast), daß dein Sohn den Hund geschlagen oder getreten hat. Meiner Meinung nach sind das zweimal zuviel, gerade bei einem Hund der in seiner Vorgeschichte sicherlich schlechte Erfahrungen gemacht hat. Wie du reagieren sollst ? Klare Ansagen an dein Kind, der Hund wird nicht getreten, nicht geschlagen, nicht am Fell und an den Haaren gezogen. Der Hund wird in Ruhe gelassen. Kind und Hund nie alleine lassen. Und dann nicht die Schuld auf den bösen, bösen Hund schieben, wenn er sich dann tatsächlich mal wehrt und deinem Kind dann doch das halbe Gesicht wegbeisst. So einfach ist das. Solange dein Kind nicht schnallt, was man mit Tieren tut und was nicht, brauchst du dir über Vertrauen aufbauen keine Gedanken zu machen.

von mama von Joshua am 06.11.2011, 13:03



Antwort auf Beitrag von emmababy

Du willst einen "klugen Rat", soso.. Bitteschön: gib den Hund an Leute ab, die besser erzogene Kinder haben. Es ist NICHT NORMAL, wenn Kinder in dem Alter Lebewesen treten, kneifen, hauen..whatever! Das ist hier für Dich wirklich das falsche Forum. Ich empfehle Dir das Unterforum "Erziehung". Vielleicht bekommst Du da bessere Tipps, wie Du Deinem Kind helfen kannst, Lebewesen zu respektieren. Jedoch habe ich wenig Hoffnung, daß das fruchtet, denn Du scheinst beratungsresistent zu sein und nur Kopfstreichler zu wollen, die Dir zudem noch sagen, daß das alles gar nicht so schlimm ist. Fazit (mal wieder): nicht jeder ist für die Hundehaltung geeignet. Zweimal drangsalieren ist zweimal zuviel.

von stella_die_erste am 07.11.2011, 08:57



Antwort auf Beitrag von Mupflbubi

"Kenne genung solcher faelle, letztere ein hund der jetzt 1 1/2 ist schon als welpe bei der familie war, immer alles sehr unkompliziert bis die kinder , im alter deinse sohnes, mal dachten wir nehmen im das futter weg was wir im grad gegeben haben ( deshalb find ich kind un futter geben sehr grenzwerrtig) ." Wäre der Hund als Welpe von der Familie vernünftig erzogen und sozialisiert worden, wäre es gar kein Problem, ihm (auch als Kind) das Futter wegzunehmen. Auch während er frisst. Es ist überhaupt kein Problem, ein Kind einen Hund füttern zu lassen, wenn man dem Hund von Anfang an beigebracht hat, daß die restlichen Familienmitglieder ranghöher im Rudel sind und das "dürfen". Das wurde hier ganz offensichtlich versäumt. Für diese Fehler muß nun das Kind bezahlen. Und das Tierheim ist um einen Hund "reicher". Bravo. Ich sage es gerne immer wieder: es ist bedauerlich, daß sich jeder Hanswurst einen Hund anschafft, aber nur die wenigsten in der Lage sind, sich mit dem Drumherum zu befassen. Ein gutes Buch als Ratgeber vor dem Welpenkauf kostet um die 25€, das sollte man zu investieren bereit sein.

von stella_die_erste am 07.11.2011, 09:06



Antwort auf Beitrag von stella_die_erste

Danke, das sehe ich genauso. Unser Hund bekommt in regelmäßigen Abständen seine Lieblingsleckerlis aus dem Maul genommen. Und es ist nie ein Problem, weil unsere Fußhupe genau weiss, daß Ranghöhere (dazu zählen auch die Kinder) das dürfen.

von mama von Joshua am 07.11.2011, 09:40



Antwort auf Beitrag von stella_die_erste

Tut mir leid liebe stella, das sehe ich anders. Wenn ich auf der einen seite einen pubertierenden in rockerklamotten rueden habe und auf der anderen seite einen 7 jaehrigen dann ist dass eine situation die ich als erwachsener haendeln wuerde aber nicht das kind. Hunde riechen den hormonellen status von uns menschen und erkennen ganz klar wer fuehrungspotential hat und wer ein kind ist. Und sie merken dass an kindern selber auch rumerogen wird, " warum soll ich mir dann von so jemanden was sagen lassen" ... Das hat nix mit uebung zu tun hund futter wegnehmen wieder geben ect... Sondern dass ist nun mal die genetik. Klar gibt es hunde die das sehr lieb mitmachen und wenn ihr so einen habt, gluecklich seid ihr. Den meisten hunden ist aber futter die wichtigste ressource ( stammen ja auch vom wolf ab) und da spielen die grad bei kindern nicht immer das spiel mit. Ist ein erwachsener dabei kann das gu gehen, in meinem beschrieben fall waren aber die kinder alleine mit dem hund. Lg

von Mupflbubi am 07.11.2011, 10:53



Antwort auf Beitrag von mama von Joshua

Sorry kinder sind in den augen von hunden keine ranhoere, gleichberechtigte aber keine erziehungspersonen, dass wird dir jeder gute hundetrainer sagen. Erst ab einem alter von ca.12 jahren kann man den teenie zur erziehung mit ins boot holen, wobei dass auch manchmal, je was fuer einen hund ich habe, schwieirg ist weil der pubertierende hormonell fuer hunde manchmal eher als kumpane ankommt. Ich habe 3 hunde und ein kind aber mein kind wird lernen mit futter und hund nie was zu machen solange ich nicht dabei bin und die situation beobachte. Lg

von Mupflbubi am 07.11.2011, 10:57



Antwort auf Beitrag von Mupflbubi

Wer hat denn was von Erziehungspersonen geschrieben ??? Aber btw: sowohl mein Sohn als auch meine Tochter gehen mit mir und Hund zusammen zur Hundeschule. Und auch meine Kinder üben dort mit dem Hund Grundgehorsam. Meine Kinder dürfen ins Bett und auf die Couch, die Kinder dürfen ins Schlafzimmer. Meine Kinder essen zusammen mit mir. Der Hund nicht. Bett und Couch sind tabu, Schlafzimmer auch. Futter gibts erst, nachdem wir fertig sind. Zumindest unser Hund weiss ganz genau, daß er am Ende des Rudels steht und daß meine Kinder definitiv über ihm stehen. Das ist reine Erziehungssache und nichts weiter. Bei Babys und Kleinkindern mag das was anderes sein, aber bei Kindern im Schulalter kann man die Rangordnung definitiv klären.

von mama von Joshua am 07.11.2011, 11:53



Antwort auf Beitrag von mama von Joshua

Sorry seh och anders aber darueber muessen wir ja auch nicht streiten...vieles ist nicht erziehungssache meiner meinung nach sondern auch beziehungssache und es ist doch schoen wenn bei euc die beziehung stimmt, in vielen haushalten mit hund ist dies leider nicht so. Lg

von Mupflbubi am 07.11.2011, 13:07



Antwort auf Beitrag von emmababy

Ich halte einen Manchester Terrier noch nicht mal für einen speziellen Anfängerhund. Unsere Hündin (span. Straßenhundmix) kam mit anderthalb jahren zu uns, die Kinder waren noch klein. Die ersten Wochen war der Hund nie alleine mit einem Kind oder einer Katze. Unsere Tochter, damals noch ein Krabbelkind, hat sie von Anfang an aus der Hand gefüttert (dieses Kind hat einen unglaublichen Draht zu Tieren). Da wir Katzen haben, die älter als die Kinder sind, war klar, dass die Kinder respektvollen, vernünftigen Umgang mit Tieren automatisch erlernen. Hier wurde von den Kindern noch NIE ein Hund (wir haben jetzt ja 2, wieder ein Tierheimtier übrigens) oder eine Katze getreten oder geschlagen, und wenn ein Besuchskind solche Ambitionen zeigt, sage ich EINMAL was, sollte es dann weitermachen, kommt es nicht mehr. Tipp für dich: Hundetrainer mit dir und dem Hund, deinem Sohn und dem Hund, eich allen und dem Hund, bis ihr richtig souverän seid, alle miteinander. Das kann etwas dauern aber dafür kann es auch noch richtig toll werden. Warum macht dein Sohn so was?

Mitglied inaktiv - 06.11.2011, 14:22



Antwort auf Beitrag von emmababy

hallo, ich weiß nicht.... wenn Du nun einen Züchterwelpen geholt hättest, wäre das, je nach Rasse, vielleicht auch so ausgegangen, gerade auch bei Terriern, die stehen ihren Hund. Ich kenne mittlerweile viele Züchter, die gar nicht mehr gerne an (Anfänger- ) Familien vermitteln, der Welpe wird von den Kindern und dem darauf folgenden undefinierten Verhalten der Eltern so irre gemacht, dass er für alle Zeiten für Kinder verdorben ist. Bei einem älteren Hund kann man wenigstens davon ausgehen, dass er auch durch Beobachtung viel lernt (der ist lieb, der nicht, der ist lieb, der nicht.....), das ist bei einem Welpen eher unwahrscheinlich. Klar mußt Du Deinem Sohn zeigen, dass es so nicht geht. Und wenn es dann doch mal passiert, dass sich der Hund gewehrt hat, diesen nicht gleich abschieben. Was soll denn der Hund machen? Er ist von der Kette weg, hat endlich wieder sein eigenes Rudel und da kommt nun einer her und drangsaliert ihn. Und trotzdem soll er lieb zu ihm sein. Das macht für den Hund - und ehrlich gesagt für mich auch nicht - eigentlich keinen Sinn (sieht man mal davon ab, dass Frieden im Haus herrschen muß). Dein Sohn muss SOFORT aufhören, den Hund zu drangsalieren und die beiden müssen viele glückliche Stunden miteinander verbringen. Dann wird es schon wieder. Aber nicht so schnell und jedes Mal, wenn Dein Sohn sich dann wieder nicht beherrschen kann, wird es schlimmer werden. eva

von eva+kids am 06.11.2011, 23:11



Antwort auf Beitrag von emmababy

Ich werde es nie verstehen... Habt ihr vorher mit niemand auch nur ein Wort gewechselt, der sich mit Hunden auskennt? Euch kein gutes Buch zugelegt? Keinen Hundeplatz besucht?

von like am 07.11.2011, 14:45



Antwort auf Beitrag von like

Ich habe Bücher über Hunde gelesen aber in der Praxis sieht Vieles dann doch anders aus. Ich habe geschrieben, dass unser Hund total lieb ist. Sie ist relativ klein und leicht und sie war in ihrem früheren Leben an einer Kette angehängt. Ihr habt wohl den Eindruck, dass es sich hier um einen gefährlichen Hund handelt. Das ist sie nicht. Natürlich kann man für keinen Hund die Hand ins Feuer legen ... Gott sei Dank habe ich das Problem im Griff. Einfaches Nein-sagen hilft am Besten. Einige Beiträge waren wirklich hilfreich, Danke dafür. Zu den anderen kann ich nur sagen: ihr kennt weder mich noch meine Kinder und in Zukunft werde ich es unterlassen hier um Hilfe zu bitten, denn dass mein Sohn einen Fehler gemacht hat, erkenne ich sehr gut selbst.

von emmababy am 07.11.2011, 18:57



Antwort auf Beitrag von emmababy

sowas kann leider megaübel ausgehen. Ich glaube auch nicht, dass du hier rein durch Erklärungen echte Hilfe erhalten kannst. Ich würde auch eine gute Hundeschule aufsuchen. Du hast dir einen Hund mit unbekannter Vorgeschichte geholt, dein Kind verhält sich noch dazu absolut nicht hundegerecht (ja, auch Kinder müssen sowas erst lernen - das wäre mit einem gut sozialisierten Welpen vom Züchter einfacher gegangen). Im Grunde wirst du damit leben müssen, Hund und Kinder niemals allein lassen zu können. Ich tu das ziemlich ungeniert schon seit Jahren, weil ich beiden Seiten absolut vertrauen kann und sie zusammen aufgewachsen und miteinander erzogen worden sind. Kleiner Tipp noch, falls hier nicht schon gefallen - lass deinen Sohn den Hund ständig und überall füttern - nur noch aus der hand und gar nichts mehr aus dem Napf. Das immer mit einem Kommando, einer kleinen Aufgabe oder Ähnlichem verbdinen, die dein Sohn an den Hund stellt. Euch steht sicher viel Arbeit an der Beziehung bevor.....

von like am 07.11.2011, 21:28



Antwort auf Beitrag von emmababy

***Sie ist relativ klein und leicht und sie war in ihrem früheren Leben an einer Kette angehängt.*** ***Ihr habt wohl den Eindruck, dass es sich hier um einen gefährlichen Hund handelt.*** JEDER Hund ist gefährlich, auch wenn er noch so klein ist. Oder hat deiner keine Zähne ? ***Gott sei Dank habe ich das Problem im Griff.*** Ach- urplötzlich ? Über deine Einstellung kann ich nur den Kopf schütteln. Aber es gab hier schonmal jemanden, der einen soooo lieben Hund hatte mit dem die Kinder alles gemacht haben, der dann letztendlich eingeschläfert wurde, weil der böse böse Hund dann zubiss.

von mama von Joshua am 08.11.2011, 10:21