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Hündin oder Rüde

Thema: Hündin oder Rüde

Guten Morgen, bei uns soll demnächst ein kleiner Hund einziehen. Eigentlich ist uns das Geschlecht egal, wichtiger ist uns der Charakter. Ich möchte dennoch mal nach euren Erfahrungen fragen. Ich bin früher mit einer Hündin aufgewachsen. Diese war jedoch kastriert, so dass ich bezüglich Läufigkeit keine Erfahrung habe. Einige sagen, man merkt es der Hündin kaum an, andere erzählen wie stark die Hündin alles verdreckt in dieser Zeit... Von einigen Rüdenbesitzern habe ich jetzt leider schon gehört, dass die Rüden auch schon mal in der Wohnung markiert haben Meine Mutter hat eine kleine Hündin, noch Welpe. Könnte es bezüglich des Markierverhaltens mit einem Rüden Probleme geben, wenn mich beide besuchen kommen? Tja, jetzt bin ich noch etwas zwiegespalten... Würdet ihr ansonsten aus irgendwelchen Gründen eher zu einem der Geschlechter tendieren? Freue mich über eure Erfahrungen. Viele Grüße

von Shorty83 am 16.10.2023, 07:35



Antwort auf Beitrag von Shorty83

huhu wir haben uns damals für eine Hündin entschieden, dem Gerücht nach dass es hier in der Familie weniger zu Dominanzproblemen kommt. Läufigkeit merkte man schon mal an roten Flecken auf dem Parket, meine Tochter hat für deren Hündin eine Art Höschen. Allerdings wird es immer Hündinen geben die scheinträchtig werden, wir hatten da Glück. Ich würde immer wieder eine Hündin wollen und keinen Rüden aber wirklich aus dem Bauchgefühl und der Erfahrung raus. Viele Dinge sind sicher auch Erziehungssache und Charakter

von Ellert am 16.10.2023, 08:19



Antwort auf Beitrag von Shorty83

Hallo, bei einem Rüden ist es oft gut, bereits Erfahrung mit Hundeerziehung zu haben, sie sind sind oft (nicht immer) tatsächlich willensstärker und etwas schwieriger zu handhaben. Ich würde eine Hündin wählen. Vor allem wenn es ein größerer Hund sein soll, würde ich das erste Jahr auch Hundeschule an den Wochenenden machen. Hundeerziehung geht nicht intuitiv, sondern man muss einige Dinge darüber wissen, die sich nicht von selbst erschließen. Es ist lästig für einen selbst, aber auch für andere (Besucher der Familie, Passanten etc.), wenn ein Hund alle fröhlich anspringt, ständig bellt, an der Leine reißt, andere Hunde angeht usw. Ich habe gleich mehrere Freunde, die ihre Hunde wegschließen müssen, wenn Besucher kommen, oder die einen zu temperamentvollen Hund abgegeben haben, weil er zu anstrengend wurde, deren Hund allen schwer auf den Senkel geht, weil er ein Null-Benehmen hat, oder der im Wald nicht ohne Leine sein kann, weil er auch auf das zwanzigste Rufen nicht hört. Vorher ruhig auch überlegen, welche Rasse zu eurer Familie passt. Wenn es Kinder gibt, ist ein Labrador Retriever z.B. besser als ein Schäferhund oder ein zu quirliger, willensstarker Mischling. Dackel sind oft besonders schwer zu erziehen und neigen dazu, wirklich giftig zu sein usw. Es gibt Rassen mit mehr Schutzinstinkt (nicht unbedingt gut bei Kindern), und gutmütigere, ruhigere Vertreter. Auch die Frage, wie viel Auslauf ihr bieten könnt, ist wichtig. Bewegungsfreudige Hunde müssen täglich weit laufen dürfen, am besten in Wald und Feld, sonst zerlegen sie die Wohnung, wenn sie allein sind. LG

von Lillimax am 16.10.2023, 09:17



Antwort auf Beitrag von Shorty83

Hallo wir haben jetzt die 3. Hündin, der 1. Hund damals gehörte er meinem Schwiegervater - war ein Rüde. Rüden markieren tatsächlich schonmal auch dort wo sie nicht sollen.... Die 1. Hündin die wir hatten war kastriert, von daher war nix mit Blutstropfen. Bei der 2. Hündin haben wir nie gemerkt wenn sie läufig war. Die jetzige Hündin hat bei der 1. Läufigkeit schonmal getröpfelt, bei der 2. hat man ganz selten was gefunden. Wir wollten wieder eine Hündin aus mehreren Gründen: Hündinnen lernen lieber (und oft besser) als Rüden Hündinnen sind bessere "Wächter" - war uns wichtig, da wir ein großes Gelände haben Hündinnen beschützen ihre Familie auch unterwegs besser (manchmal auch zu arg, macht meine gerade wenn fremde Hunde auftauchen, das trainieren wir aber gerade...) Ob Rüde o. Hündin hängt aber auch von anderen Faktoren ab, auch von der Rasse, große Hunde da sind die Rüden gleich nochmal um einiges größer u. schwerer als die Hündinnen viele Grüße

von RR am 16.10.2023, 15:08



Antwort auf Beitrag von Shorty83

Hallo, wir hatten eine Hündin - aber das war eigentlich eher Zufall. Erst hab ich mich für eine Rasse entschieden, die zu unserer Familie einfach gepasst hat. Dann hab ich eine Züchterin gefunden, die toll war - damals war deren Zuchthündin noch gar nicht schwanger, sondern erst ein Wurf geplant. Aber die Hündin war toll. Dann kamen 4 Hündinnen und ein Rüde in dem Wurf - rein vom aussehen her, hätte ich mich damals für eine andere Hündin entschieden, aber die Züchterin meinte damals das genau dieser Hund viel besser in unsere Familie passen würde... und ja - diese Hündin war ein Traumhund der perfekt gepasst hat. Wenn der Rüde besser gepasst hätte, hätte ich auch den genommen - ich bin heute noch heilfroh, das die Züchterin ihre Welpen genau beobachtet hat und die Welpen dann passend für die Familien ausgesucht hat. Zu deinen Fragen - unsere Hündin war nicht kastriert. Probleme oder Unsauberkeit mit der Läufigkeit gab es nie. Allerdings war sie die ersten Tage viel ruhiger und wollte eher ihre Ruhe haben - so als hätte sie etwas Bauchweh. Da waren dann die Gassirunden kürzer. Freunde haben einen Rüden und gegenseitig Besuche waren nie ein Problem - allerdings wenn sie läufig war, musste sie zuhause bleiben. Die beiden haben immer nett miteinander gespielt. Gruß Dhana

von dhana am 16.10.2023, 22:03



Antwort auf Beitrag von Shorty83

Guten morgen, Ich würde eine Hündin nehmen. Ich habe ein sehr gut erzogen Rüden, aber ab und zu versteht er sich nicht mit anderen Rüden" und das nervt einfach nur". Ich würde auch schauen ob in der Nachbarschaft viele Rüden oder Hündinnen sind, nur Rüden oder nur Hündinnen ist nicht so gut meiner Erfahrung nach.

von Na 1986 am 17.10.2023, 06:58



Antwort auf Beitrag von Shorty83

Wir haben eine Hündin und die trägt eine Hose, wenn sie läufig ist. Sie ist dann anhänglicher und will sich weniger bewegen. Scheinschwanger ist sie zum Glück nicht. Was ich etwas nervig finde, ist, dass man noch mehr mit freilaufenden Hunden aufpassen muss, wenn sie läufig ist. Die meisten Rüden sind ja heute nicht mehr kastriert. Unsere Hündin kann man läufig nicht ohne Leine laufen lassen, weil sie dann nicht gehorcht. Es gibt Hundepensionen, die keine unkastrierten Rüden nehmen, aber es gibt auch welche, die keine läufigen Hündinnen nehmen. Wir hatten zwar noch keinen Rüden, aber den würde ich mit der Wasserpistole abschießen, wenn er drinnen markiert. Das ist bei uns die Höchststrafe, wenn Hund etwas tut, was gar nicht geht. Unsere Hündin hat das spätestens beim zweiten mal verstanden. Uns war es übrigens egal, ob Rüde oder Hündin. Da finde ich die Rasse und den Charakter wichtiger.

von kea2 am 17.10.2023, 08:18



Antwort auf Beitrag von Shorty83

Früher hatte ich auch immer eine feste Vorstellung, was ich wollte. Rüde oder Hündin, Stute oder Wallach. Aber inzwischen weiß ich, dass mich die Tiere finden und nicht umgekehrt. Eigentlich war mein Plan nur 2 Wallache zu haben. Es sind aktuell 3 Stuten und 1 Wallach. Auch wäre ein kastrierten Rüde für uns super gewesen. Es ist aber eine unkastrierte Hündin geworden. Ich mache mir da inzwischen gar keinen Kopf mehr drum. Mich scheint da eh keines der Tiere vorher zu fragen. :))

von kia-ora am 17.10.2023, 14:11



Antwort auf Beitrag von Shorty83

Wir haben einen Rüden (kastriert aber). Er hat noch nie die Wohnung markiert, möchte es uns immer Recht machen, passt aufs Haus auf und auf uns (wenn mich mein Arbeitskollege "ärgert" geht er dazwischen ;) ). Meine Freundin hat 2 Rüden und eine Hündin, alle unkastriert, sind die besten Freunde meines Hundes. Auch da hat nie ein Hund ihre Wohnung markiert und die hat viel und oft Hundebesuch. Man kann es also pauschal wohl nicht sagen.

von Piccadilly am 27.10.2023, 13:54



Antwort auf Beitrag von Shorty83

Wir haben einen 3jährigen unkastrierten Rüden seit dem Welpenalter. Er hat noch nie in den 4 Wänden markiert (unsere Wohnung, fremde Wohnung, Baumarkt, Ausstellungshalle). Er kommt mit allen anderen Hunden klar, es sei denn es ist ein Yorkshire Terrier. Da gibt es hier mehrere, die Geschlechter sind mir nicht bekannt, aber er kann sie schon von weitem nicht leiden. In dem Wurf gab es nur Rüden. Uns wäre das Geschlecht egal gewesen. Aber so stand es fest.

von Carmar am 16.11.2023, 21:10



Antwort auf Beitrag von Shorty83

Wenn du mit dem Tier vorwiegend in belebteren Gegenden unterwegs sein wirst, würde ich eher eine Hündin empfehlen. Rüden drehen bei einer Begegnung mit einem ‚Rivalen‘ schneller durch, und das macht Spaziergänge potentiell anstrengend. Und es sollen ja alle was davon haben.

von Zwergenalarm am 18.11.2023, 11:50



Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Wenn sie erzogen sind passiert das nicht. Meiner war auch ein "Leinenrambo" gewesen, er ist förmlich durchgedreht wenn ein anderer Hund kam. Ich wurde sogar schonmal angesprochen, warum man sich so einen Hund kauft. Also habe ich daran gearbeitet (auch einmal mit einer Hundetrainerin). Und die Spaziergänge sind mittlerweile ganz und gar nicht stressig. Zu 95 % geht er jetzt normal an der Leine vorbei und auch ohne Leine keine Probleme. Wenn man etwas von Hundeverhalten versteht (ich musste es auch erst lernen) dann weiß ich mittlerweile, wann mein Hund ausrastet. Ich muss dabei eigentlich nur den anderen Hund beobachten, ob der irgendwelche "Kampfansagen" macht. Das sehen die meisten Besitzer nämlich nicht, da heisst es dann, "der will nur spielen".

von Piccadilly am 02.12.2023, 08:10



Antwort auf Beitrag von Shorty83

Ein unkastrierter Rüde kann auf dem Hundeplatz oder am Strand ein Ärgernis sein, auch verträgt sich ein Rüde nicht automatisch mit jedem Rüden. Eine unkastrierte Hündin wird läufig, was zu Ärger in der Hundepension führen kann, weil gerade Urlaub geplant war, ist in der Regel aber mit Männlein und Weiblein gut verträglich, wenn sozialisiert. Für mich kam daher nur eine erwachsene Hündin aus dem Tierschutz in Frage, weil ich erstens eine retten wollte, zweitens keine Lust auf Welpenerziehung hatte, drittens ein Tier kennenlernen konnte, was zu mir passt und schließlich einen fertigen Hund mit Pass und Chip und kastriert bekam Mund nur eine Spende von 375 EUR zahlen musste. Für mich ausschließlich Vorteile, und ich hab den absoluten Hauptgewinn bekommen, einen liebenswerten Kokonimischling, super Familienhund, beste Freundin.

von Cata am 29.11.2023, 13:04