Hallo ihr Lieben! Ich bin grad etwas geschockt... Wir haben seit 10 Jahren eine Retrieverhündin die bis vor ca. 2 Jahren vollkommen gesund war. Dann begann eine Tierarztodysee weil Jenny um die Augen Fell verlor und sich alles entzündete. Vom Gekratze wurde die Hornhaut beeinträchtigt und nun ist Jenny auf einem Auge fast blind, auf dem anderen sehr beeinträchtigt. Sämtliche Geschabsel, Bluttests und sonstigen Behandlungen blieben ohne Erfolg und brachten nichts. Selbst ein Hundedermatologe konnte uns nicht weiterhelfen und meinte das es eben auch in der heutigen Zeit noch Krankheiten gibt die nicht erforscht sind und wir es "aufgeben" sollen weiter herumzudoktern und es so akzeptieren sollen wie es ist. Da Jenny sonst noch eine sehr fitte und aktive Hündin ist, und damit auch gut klar kommt, haben wir uns dazu entschieden eine zweite Hündin anzuschaffen, an der sich Jenny, sollte sie vollkommen erblinden, orientieren kann. Gesagt getan...wir wollten nichts überstürzen, haben uns Zeit gelassen mit der Suche, uns bei Tierheimen umgesehen und eines Tages sind wir auf Sheila gestossen. Eine dreijährige Retrievermischlingshündin die dringend einen Fixplatz brauchte da sie sonst eingeschläfert geworden wäre. Sheila stammt aus sehr schlechter Haltung, wurde viel geschlagen, ihr Fell war eine einzige Katastrophe, so ein dünnes Haarkleid hab ich bei einem Hund noch überhaupt nie gesehen und sie war übersäät von Wunden, Krusten und voller Schuppen. Wir wollten ihr trotzdem eine Chance geben, sind sofort mit ihr zum Tierarzt und ließen sie behandeln. Mittlerweile hat sich Sheila sehr gut eingelebt, ist eine Seele von einem Hund was nach ihrer Vorgeschichte fast an ein Wunder grenzt. Sie ist sehr folgsam, verträglich mit allem was 4 Beine hat, sehr kinderlieb und versteht sich mit meiner Hündin so gut, als ob die beiden schon immer zusammen gewesen wären. Die beiden sind unzertrennlich und wir möchten Sheila nicht mehr missen! Am Dienstag dann der Schock: als ich in der Früh aufstand war überall Blut. Sheila hatte sich am ganzen Körper und am Schweif aufgebissen. Wir sind sofort zum Tierarzt, der hat gleich Blut abgenommen und der Verdacht der Tierärztin hat sich bestätigt. Sheila hat Räude. Sie bekam gleich eine Spritze und in 10 Tagen sollten wir wiederkommen. Heute morgen der nächste Schock: auch Jenny kratzt und hat sich an mehreren Stellen schon blutig gebissen. Also heut morgen wieder zum Tierarzt - BEIDE eine Spritze. In 10 Tagen sollen wir wieder kommen zur weiteren Behandlung. Hat jemand von euch Erfahrung mit Räude? Das sie hochgradig ansteckend ist, und auch auf den Menschen übertragbar ist, weiß ich mittlerweile, aber wie sind die Erfolgschancen die Räude wieder loszuwerden? Werden die Hunde wieder vollkommen gesund? Vielleicht hat jemand von euch damit schon zu tun gehabt und kann mir berichten! Wäre sehr dankbar dafür! LG Renate