Hallo liebe Mamis!
Hatte gestern eine Diskussion beim Tierarzt mitverfolgt. Neben mir eine Frau mit Bernersennenhund, auf der Gegenseite älterer Mann mit Pudel. Es ging darum, dass bei dem Berner ne relativ große OP am Ellbogen anstand (die sind anscheinend anfällig für dieses Problem...) Kosten für die OP betragen ca. 1750 € (inkl. Röntgen, OP, Medis...). Vor einem halben Jahr wurde der andere Ellbogen operiert! Alles zusammen also knappe 3.500, dann kommen allerdings noch Nachbehandlungen dazu. Der Mann meinte nur, dass er sich diese OP`s weder leisten könnte, und selbst wenn, wäre er nicht bereit diese Summen für seinen Hund zu bezahlen. Ich verfolgte dieses Gespräch mit (während ich mit unserem Schäfermix auf die alljährliche Impfung wartete...)
Seit her lässt mir dieses Thema allerdings keine Ruhe mehr. Habe mich ernsthaft gefragt, bis zu welchem Preis würde ich "mitgehen"?? Nicht falsch verstehen, wir lieben unseren Hund und sie ist voll in unsere Familie integriert (hatten immer Hunde, Katzen, Hasen und wir sind mit allem zum Tierarzt gefahren, wenns wo gehakt hat). Unsere Hündin ist also volles Familienmitglied, wird jährlich geimpft, alle paar Monate entwurmt, und bekommt auch ordentliches Futter, was ja auch genug kostet. Bin auch der Meinung, wenn man sich einen Hund anschafft, sollte man auch das nötige Geld dafür haben. Allerdings wie weit das ganze dann geht? Natürlich kann man immer Mal in eine finanzielle Notlage geraten, auch Jahre nach der Hundeanschaffung. Bei unserm TA wäre auch Ratenzahlung möglich, wenn man die Summe nicht sofort aufbringen kann. Allerdings meinte dieser Mann, der er eben solche Beträge nicht für den Wuff aufbringt, auch wenn er es hätte...
Wie seht ihr das? Würdet ihr "alles" bezahlen um euren Hund diese OP zu ermöglichen oder gäbe es irgendwo eine Grenze? Wir sprechen allerdings von einem jungen Hund, wenn es ein älteres Tier wäre, wäre die Situation auch eine ganz andere....
Mit lieben Grüßen Rolli
von
Rolli2017
am 26.04.2018, 21:27
Im letzten Jahr vier OP´s
eine davon 2500.-.
12 Jahre nichts und dann kams dicke
Eben weil wir nie vor der Entscheidung stehenw ollten
haben wir als Welpe die Versicherung schon abgeschlossen
dagmar
von
Ellert
am 26.04.2018, 23:04
Ellert, welcher Anbieter hat diese Versicherung im Programm ??
Wir sind ja immer noch im "Vorbereitungs-Modus", aber auch solche Fragen kommen natürlich auf.
von
Julie
am 26.04.2018, 23:45
huhu
wir haben die bei der Uelzener
aber NUR die OP versicherung, kostet um die 10.- im Monat
und läppert sich au dei jahre dann schon
aber ob sich Versicherungen rechnen weiss man vorher nie#auch bei uns menschen nicht.
Wir wollten halt nie in die verlegenheit kommen den Hund einschläfern zu lassen nur weil wir ne OP nicht zahlen können
im November ist die vereiterte Gebährmutter unserer geplatzt, Tierklinik, Not OP
von Bluttransfusionen bis ne Woche Tierklinik
das waren fast schon "Menschenpreise" aber sie hat sich super wieder berappelt, die Tierärzte dachten alle die schafft es nimmer
dagmar
von
Ellert
am 27.04.2018, 22:31
Beide Katzen zusammen wurden mal für ca. 1500€ behandelt. Der Gedanke "ob es das wert ist" kam nicht auf, die Katzen gehören zur Familie.
Wichtig wäre mir, dass die Behandlung ein schönes Katzenleben ermöglicht und ich das Tier nicht selbstsüchtig quäle, weil ich nicht loslassen kann. Aber solange es dem Tier gutgeht, würde ich jede Summe, die ich erübrigen kann, auch ausgeben.
Bei 50.000€ z.B., wüsste ich nun leider tatsächlich nicht, wo das herkommen soll.
von
stjerne
am 26.04.2018, 23:26
Ich gehöre auch eher zu denen, die sagen, wenn ich mir ein Tier anschaffe, dann auch ohne Wenn und Aber.
Mein erster Hund ist im Alter von 10 Monaten schwer erkrankt, bis zu seinem Tod ( ist nur 5 geworden) , hab ich mit Allem drum um die 4000 Euro an Tierarztkosten gehabt. Ich hatte hier keine Tierkrankenversicherung , sondern monatlich einen Betrag X zur Seite gelegt. Aber wenn ein Tier so jung erkrankt und diverse Untersuchungen nötig sind, rechnet sich das nicht. Ich habe nie einen Gedanken daran verschwendet, ob er es wert sei. Mein Hund, meine Verantwortung.
Aufgrund meiner Erfahrung beim ersten Hund, habe ich diesmal eine Tierkrankenversicherung inkl. OP Versicherung abgeschlossen.
Mitglied inaktiv - 27.04.2018, 08:06
Egal wie alt und egal was es ist, meine Tiere sind Familie. Und die lasse ich für Geld nicht hängen.
Zur Not geht hier Ratenzahlung. Und wenn selbst das nicht geht würde ich sogar einen Kredit aufnehmen.
Unser Hund ist gehbehindert, irgendwann muss das operiert werden. Die Kosten werden bei über 5000€ liegen - OP, Untersuchungen, Medis, Therapie etc pp.
Und wenn es ganz dicke kommt muss hinterher noch ne zweite OP an der Wirbelsäule vorgenommen werden, kommen nochmal ein paar tausend dazu.
Aber das ist er mir wert.
Mein Kind lasse ich ja auch nicht hängen wenn es schwer krank ist und die Krankenkasse es nicht übernimmt. Und ja, das ist für mich das gleiche. Beide - Tiere und Kind - sind meine Familie.
von
mausebär2011
am 27.04.2018, 08:56
Hallo,
ich muss ehrlich gestehen, das ich da schon etwas diffrenziere. Ich würde nicht JEDE OP machen lassen - ganz unabhängig von den Kosten.
Ich würde keinen alten Hund einen Krebs wegoperieren lassen, der keine Schmerzen verursacht und womit die Lebenserwartung um eine paar Monate verlängert wird.
Aber ich würde einen Hund der sich am Gelenk verletzt hat und Schmerzen hat schon operieren lassen.
Keine Ahnung wo genau die Grenze liegt - ist halt irgendwo eine Einzelfallentscheidung und kommt sicher auch auf Folgen, Lebenserwartung ect. an.
Kosten wären dabei aber eher nicht der Grund für die Entscheidung.
Gruß Dhana
von
dhana
am 27.04.2018, 09:27
Wir legen jeden Monat einen Betrag ins Hundesparschwein. Zum Glück standen bisöang keine sehr großen OPs an. Unsere Jack Russell Hündin hatte die letzten 2 Jahre 2 OPs insgesamt hat dies 700 € gekostet. Also noch im Rahmen.
Wir haben dazu noch einen Golden Retriever, da kann es (vor allem im Alter) dann schon teurer werden.
Wir würden für unsere Hunde alle notwendigen OPs zahlen. Sie gehören zur Familie und haben ein schönes,angenehmes Leben verdient.
Bei einem ausgeprägten Krebsleiden,wo man dann nur noch ein paar Wochen rauszögern kann, würden wir auch nicht operieren lassen.
Unsere Hündin hatte letztes Jahr kleine Tumore an der Milchleiste. Es hatte noch nichts gestreut und man konnte alles sehr gut entfernen. Das hatten wir natürlich machen lassen obwohl sie "schon" 10 Jahre alt ist. Hätte diese Art Tumor gestreut, wäre es gleich in der Lunge gewesen....dann hätte auch der Tierarzt nicht mehr operiert.
von
FashionStyle
am 27.04.2018, 10:44
Ich würde das zahlen.
Vor allem wenn es um etwas geht, was bei der Rasse meines Tieres bekanntermaßen fast schon "standardmäßig anfällt". Dann wird man das wenn man sich hoffentlich gut informiert hat wohl bei Anschaffung wissen, dann finde ich gibt es keine Ausrede mehr...
von
Nenilein
am 27.04.2018, 16:46
Ein Kollege meinte vor ein paar Jahren aber übrigens zu mir, ich soll meine Katze doch endlich einschläfern lassen.
Da steckten schon 1400 Euro in ihrer Behandlung und er fand das geht gar nicht...
von
Nenilein
am 27.04.2018, 16:52
Auch ne geile Aussage!
Mein Bruder hat grade 2000€ in die Behandlung und Operation seiner katze investiert und muss noch einiges für Folgebehandlungen und weitere daraus resultierende Wehwehchen ausgeben.
Der würde im Leben nicht dran denken jetzt einzuschläfern nur weil sie momentan das geld "verpulvert".
Das ist es ihm grade absolut wert. Nicht das er nicht auch genervt ist das immer mehr kommt - irgendwann reicht es einem ja auch mal - aber nie würde er nicht aus wirklich guten Grund zu diesem letzten Schritt greifen.
von
mausebär2011
am 27.04.2018, 19:52
Super von deinem Bruder!
Klar nervt einen das irgendwann, und auch klar, dass nicht jeder solche Summen für den Ernstfall auf der Hohen Kante hat.
Ich hab mich damals auch schwer getan.
Aber solche Aussagen wie im Anfangspost ("selbst wenn ich das Geld hätte, würde ich das für ein Tier nicht ausgeben") kann ich echt sehr schwer nachvollziehen...
von
Nenilein
am 29.04.2018, 19:55
Ich selbst war in solch einer Situation..hatten unseren Hund (sharpei)..war 2 Jahre alt...jeden Monat Unsummen in die Behandlung gesteckt, da leishmaniose &babesiose...leider hatten wir damals eine TA die sich nicht mit dieser Materie auskannte, hat unseren Hund tot behandelt..wie wir dann in zwei Tierkliniken hören durften..Sie benutzte unseren Hund wohl als Versuchskaninchen-wirkte dabei sehr kompetent..egal, anderes Thema..
Ich würde alles für meine Hunde geben wenn es Aussicht auf Heilung gibt..es ihm noch gut geht, er keine chronischen lebenslangen Schmerzen hat...und wenn ich nen Kredit aufnehmen müsste, selbst dann wärs mir egal.
Wie gesagt - WENN der Hund jung ist - wovon gesprochen wurde
Mein yorki ist bereits 9...aber der ist ultrafit und unkaputtbar..Rennsemmel pur..auch hier würde ich noch sehr tief in die Tasche greifen..würde ich nicht, hätte er schon hier und da „Alterserscheinungen“...hat er aber nicht..und unser sharpeimix ist erst 3,5-4...wissen wir nicht genau..
von
EmmaKili
am 28.04.2018, 07:00
Solange es eine notwendige und legitime OP ist, ohne überflüssiges Quälen von Lebenserhaltung, ist JEDER Preis es Wert. Ein Tier ist für mich ein vollwertiges Familienmitglied. Bei meinem Bruder würd ich mich ja auch nicht fragen, ob es das wert ist oder nicht. Zur Not würd ich auch einen Kredit aufnehmen, um es bezahlen zu können. Da bin ich radikal.
Preise, Empfehlungen und Leistungen der Tierärzte würde ich trotzdem vergleichen
von
Miray07
am 28.04.2018, 17:15
Unser Hund ist Familie und für die tun wir alles.
Wir haben eine OP-Versicherung (unbegrenzt damit wir gar nicht lange überlegen müssen ob es geht oder nicht), aber gleich am Anfang hat uns der Welpe über 2000 € an Tierklinik und Tierarztkosten gekostet.
Er hatte sich den Parvovirus eingefangen und war eine Woche in der Tierklink. Danach hatte er eine Entzündung im Bein und musste mehrfach geröngt werden plus Medikamente.
Allerdings würde ich z.B. im hohen Alter nicht mehr alles operieren lassen. Ich lese in den Hundegruppen oft dass sie noch 15 Jahre alte Hunde Krebs wegoperieren lassen um vielleicht ein paar mehr Monate zu haben. Das würde ich wohl nicht mehr machen lassen und die restliche Zeit mit dem Hund so schön wie möglich gestalten.
von
Hailie
am 30.04.2018, 10:02
huhu
wir standen gerade auch vor der Frage,
Hündin 13 hat Knoten an der Milchleiste
operieren oder lassen ?
Vom Alter her ist sie älter als fast jeder Briard wird aber sie ist topfit
und an dem soll es nicht scheitern
OP super weggesteckt und leidet nicht an Norbe oder Infektion,
wir hätten es bereut es nicht machen zu lassen weil man immer denkt
was wäre wenn...
dagmar
von
Ellert
am 30.04.2018, 12:52
Da würde ich entscheiden was der Tierarzt rät.Der kennt ja den Hund, seinen Zustand und die Belastung der OPs
Ich hatte nur neulich in einer Facebook Gruppe gelesen dass das Tier 15 Jahre alt war und durch die Operation eventuell ein paar Monate gewonnen hatte, aber dem Tier ging es danach eben sehr schlecht. Der Tierarzt hatte wohl von der Operation in dem Zustand abgeraten. Das fand ich dann schon sehr merkwürdig (mir fällt gerade kein passendes Wort dafür ein).
Schön das es eurer Hündin geholfen hat und sie alles gut verkraftet hat. 13 ist ja auch schon ein stolzes Alter.
von
Hailie
am 30.04.2018, 15:30
3.500 € wären für mich definitiv noch keine Grenze. Das wäre bei uns ja nicht einmal ein Urlaub und meine Tiere sind mir definitiv mehr wert als ein Urlaub - und der hat schon einen recht hohen Stellenwert in meinem Leben.
Ansonsten kann ich es nicht an einer Zahl fest machen.
von
Alexa1978
am 30.04.2018, 20:44