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Frühkastration bei Hundewelpen..............Dringend!!!

Thema: Frühkastration bei Hundewelpen..............Dringend!!!

Wie kann ich meine Schwiegermutter davon abhalten, ihre 4 Monate junge Hündin kastrieren zu lassen, der Termin steht schon fest, sagt sie, dann ist die kleine gerade mal 5 Monate!!! Ihr Argument für den Eingriff: -keine Schmierereien bei der Läufigkeit -kein Krebsrisiko Ich habe viel im Internet geschaut und mit 3 Tierärzten gesprochen und mit etlichen Hundebesitzern, welche alle davon abraten würden, wenigstens die erste Läufigkeit abwarten, besser noch die zweite, sagen die meisten. Ich bin dagegen, es so früh machen zu lassen, weil es dann immer ein Spielkalb bleibt, schwer zu erziehen ect, die OPs immer riskant sind, ausserdem sollte die Hündin vom Wesen her schon die Chance haben zu reifen und so auch besser zum Frauchen passen, welches schon 74 Jahre ist und nicht so viel mit ihr spielt und ihr Sachen beibringt, ich hätte ihr sowieso einen anderen Hund geholt, aber sie wollte unbedingt einen Welpen, nun jammert sie, wieviel Arbeit es ist, mit einem Welpen..... Mit welchen Argumenten kann ich meine Schwiegermutter noch überzeugen, ich habe mir schon den Mund fusselig geredet, weiß, dass ich kaum Chancen habe, sie umzustimmen, weil ich nicht ihre Lieblingsschwägerin bin, versuchen möchte ich es dennoch, dem Hund zuliebe. Ciao farfalla

von farfalla1 am 05.10.2013, 16:11



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Hallo, ich meine du hast alle Argumente, die dagegen sprechen, schon selbst genannt. Sage ihr sie nochmal, zeige ihr Artikel, nimm sie mit zum TA. Vielleicht glaubt sie es ja eher. Ein evtl. am überzeugendstes Argument, das du auch scho treffend nanntest: Der Hund bleibt seeeehr lange kindlich, verspielt und unreif-somit im welpenstadium stehen. wenn sie jetzt schon über die Arbeit jammert, dann bleibt das ja ewig so. Sie wird nicht jünger und ist nur noch überfordert mit dem hund. Ich wünsche dir, dass deine überzeugungskraft siegt. LG P.S. Kleiner Hinweis: Kastrierte Hündinnen werden manchmal im Alter "undicht" und tröpfeln ständig. Die läufigkeit kommt nur 2x im Jahr-dies ist aber wirklich einstellungssache.

von anico am 05.10.2013, 17:05



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Meine Schwiegermutter wohnt 30Kilometer entfernt, hat kein Auto, kein Führerschein, fährt nicht mit dem Bus zu uns, immer müssen wir sie besuchen oder sie abholen, deshalb ist das mit dem Tierarzt so eine Sache: wir haben hier 3 vor Ort, die alle dagegen sind, ich habe ja mit allen gesprochen, bzw. mit den Sprechstundenhilfen, die haben so überzeugend argumentiert, aber meine Schwiegermutter hat eine Tierärztin in ihrer Nähe, die eben anders tickt, sie scheint mir ziemlich operationsgeil zu sein, möchte schnellstmöglich operieren und sie nimmt über 400€ dafür, hier bei uns kostet es nur 300€ und wird nicht so schnell gemacht. Ich danke Dir trotzdem. P.S: bei meinem letztem Versuch, meiner Schwiegermutter klarzumachen, dass sie sich und ihrem Hündchen keinen Gefallen tut, hat sie sich die Ohren zu gehalten, wie so eine 5jährige, sie wird immer komischer, ist noch in Trauer, der Hund wurde viel zu früh gekauft, schlecht ausgewählt und war überteuert, voller Flöhe..... Mein Mann sagt, wir müssen es akzeptieren, es ist ihre Sache, wir möchten auch nicht, daß sie sich in unsere Erziehung der Kinder einmischt ect. Es fällt mir sehr schwer! farfalla

von farfalla1 am 05.10.2013, 17:45



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von anico am 05.10.2013, 17:51



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von farfalla1 am 05.10.2013, 17:58



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Hallo farfalla, schade das deine Schwiema anscheinend gar nicht mit sich reden lassen möchte. Hatte sie früher schon Hunde? Wenn ja, welche Erfahrungen hat sie gemacht? Ab einem gewissen Alter setzt der Altersstarrsinnein - "das haben wir aber immer so gemacht". Wir selber haben einen Frühkastraten. Als wir unseren Rüden mit 5 Monaten aus dem Tierheim bekommen haben war er bereits kastriert worden (mit 3 Monaten). Ich halte das für zu früh und wir hätten ihn selber erst ab frühstens einem Jaht kastriert (wenn überhaupt), wenn der Hormonhaushalt einmal komplett aufgebaut ist. Wie du ja schon recharchiert hast kann eine Frühkastration verschiedene Auswirkungen haben. Aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen, das unserer jetzt mit 2 Jahren schon ein Stück erwachsen geworden ist. Er spielt nicht mehr und nicht weniger als andere Hunde seines Alters, hat mit einem Jahr angefangen zu markieren und ist gut verträglich mit anderen Hunden (wird ja oft gesagt das sich "normale" Hunde mit Frühkastraten nicht verstehen würden). Aber er ist definitiv in der kindischen "Fietsch-Phase" hängengeblieben. Wenn ihm etwas nicht passt oder sehr aufgeregt ist, jammert und fietscht er, wie ein kleiner Welpe, was sehr anstrengend sein kann. Ich drück dir die Daumen, dass du sie doch noch überzeugen kannst, noch etwas zu warten. Man kann leider im Vorfeld nicht sagen, welche "Nachteile" dem Hund durch eine Frühkastration entstehen können. LG engel1403

von engel1403 am 05.10.2013, 18:51



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http://www.schaette.de/corporate/file-340.pdf http://www.tiernaturheilpraktik.de/files/Kastration.pdf Vielleicht zieht das Argument? Wenn nicht bei deiner SchwiMu, dann evtl. beim operationsgeilen Tierarzt?

von like am 05.10.2013, 19:04



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Ich muss mich ja als Kastrations-Befürworter outen (schade eigentlich hier...). Und zwar für die Kastration nach der 1.Läufigkeit. Dies davor zu tun, finde ich auch nicht gut. Sie sollten in der Tat erwachsen werden dürfen. Nach der 2. Läufigkeit ist statistisch keine Krebsrisikominimierung mehr nachzuweisen. Von daher ist dieser Vorteil dann ja schon nicht mehr gegeben. Die Kastration ist ein Routineeingriff und geht nur sehr selten schief (auch was Inkontinenzen angeht). Aber natürlich kann es auch immer den eigenen Hund treffen. Das ist leider klar. Ich bin ein großer Vermehrerfeind. Deshalb finde ich es gut, wenn man somit vorbeugt, dass nicht noch mehr Hunde auf die Welt kommen. Klar kann man aufpassen, aber leider kenne ich unzählige "Unfälle". Ich finde das schrecklich. Für mich persönlich spricht gegen die Kastration vor der 1.Läufigkeit auch, dass der Hund nicht reifen kann. Faszinierenderweise, gibt es in unsrer Gegend eine renomierte Tierklinik, in der aber ausschließlich nur diese ganz frühen gemacht werden. Und auch da nur Eierstöcke raus. Ohne Gebärmutter. Die nehmen genau das gleiche Argument für ihre Auffassung. Die sagen, dass es hundsgemein ist, einer Hündin die Hormone zu geben und dann wieder zu entziehen. Dass würde viele Tiere völlig durcheinanderbringen. Und dann Kastrieren sie erst wieder nur bei dringender Gesundheitsgefahr (Gebärmuttervereiterung, Krebs, heftige Scheinträchtigkeiten). Dementsprechend, denke ich nicht, dass es 1 RICHTIG für alle Hunde/Hundehalter gibt. Aber für deine Schwiemu ist es sicher besser, nicht den Welpenstatus unnötig verlängern zu müssen. By the way - für die generellen Kastrationsgegner: Wie gesagt, wir selbst haben 1Läufigkeit durchgemacht und unsere Maus hat mir in diesen 3Wochen echt Leid getan. Sie hatte echt Beschwerden. Ist nicht mehr als 20min am Stück gelaufen, wurde in der Zeit noch ängstlicher als sie sonst schon ist (es gab sogar 1-2Tage, an denen sie selbst vor uns zurückgewichen ist). Wenn ich ihr diesen Zustand 6Wochen im Jahr antun musste - das wäre Quälerei für sie!

von waini am 05.10.2013, 20:37



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Waini, die Beschwerden deiner Hündin bei der Läufigkeit sind aber sehr ungewöhnlich und bei weitem nicht die Regel. Meine Hündinnen haben nie gelitten, waren eher aufgekratzter als ängstlicher. Aus gesundheitlichen Gründen musste ich meine 5-Jährige diese Jahr kastrieren. Leider muss ich nun echt aufpassen, dass sie nicht dick wird und das Fell ist sehr grau geworden. Das Wesen hat sich nicht verändert und gesundheitlich hat sie auch keine Nebenwirkungen. Zum Glück... Das Argument mit dem Verhindern unerwünschten Nachwuchses konnte ich noch nie so ganz nachvollziehen. Wer nicht in der Lage ist, seinen Hund zu kontrollieren, sollte vielleicht gar keinen anschaffen. Und das Krebsargument finde ich auch irgendwie komisch -wir Menschen lassen und doch auch nicht alles wegschnibbeln, was vielleicht mal bösartig entarten könnte.

von like am 05.10.2013, 21:16



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Zu deinem Beitrag kann ich nur !!!! Ganz deiner Meinung.

von anico am 06.10.2013, 06:54



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Hündinnen muss man ja auch ganz selten kontrollieren. Aber wies bei uns ist dass die Rüden frei rumlaufen...neeee sorryy....meine ist kastriert seit sie 1 Jahr alt ist...hab keine Lust 10 hechelnde Rüden hier zu haben die sie nacheinander besteigen.

von desire am 06.10.2013, 12:05



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wo wohnt ihr denn, dass 10 hechelnde rüden frei rumrennen? Wir haben eine Gartenzaun und eine Tür am Haus. hatte noch nie fremde Rüden in meinem Privateigentum, obwohl ich IMMER läufige Hündinnen hatte

von like am 06.10.2013, 13:25



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Mein Mann und ich haben beschlossen, uns (schwerenherzens ) zurückzuziehen und seine Mutter alleine entscheiden zu lassen, denn das letzte Gespräch mit ihr artete bald aus und Streit wollen wir auch nicht mit ihr. Ich hatte bisher eigendlich ein gutes Verhältnis zu ihr, merke aber, daß sie sich seit dem Tod ihres Mannes verändert hat und ich hoffe, daß es mit der Zeit wieder besser wird, denn ich bin ein Familienmensch. Vielen Dank für Eure Tips und Meinungen! farfalla

von farfalla1 am 06.10.2013, 17:42



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wir haben hier keine Zäune...nur beim Hausgarten..

von desire am 07.10.2013, 13:07



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Zaun finde ich aber unkomplizierter als Kastration. Vor allem für den Hund.....

von like am 07.10.2013, 14:34



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lach wie willst du 10 Hektar einzäunen?

von desire am 07.10.2013, 19:09