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Frage an die Hundebesitzer

Thema: Frage an die Hundebesitzer

Hallo! Kürzlich war ich bei einer Diskussion dabei, ob oder wie man fremde Hunde ansprechen darf. Ich als Nicht-Hunde-Besitzerin aber Hunde-Süß-Finderin bin dann jetzt verunsichert. Ein absolutes No-Go sind ja Assistenzhunde, die lässt man in Ruhe ihre Arbeit machen. Aber wie ist es bei anderen Hunden? Wenn ein Hund zu mir herkommt, sprech ich ihn immer an, und in der Folge dann den Besitzer: wie er heißt (der Hund ;-), ob ich streicheln darf usw.) Ist eigentlich immer ganz nett. Wenn jemand mit Hund an mir vorbei läuft, lächle ich auch mal gern mit Blick auf den Hund, aber lass ihn in Ruhe. Was findet ihr allgemein bei fremden Menschen gegenüber eurem Hund gut, schlecht, nervig? Würde mich mal interessieren. LG Maliki

von Maliki am 22.06.2023, 10:40



Antwort auf Beitrag von Maliki

Hallo, Ich habe einen 9 Monate alten Junghund zu Hause. Ich finde so wie Du es beschreibst ganz okay und erlebe es auch in meinem Alltag ganz oft. Unserer ist ein Schipperke, ein kleiner schwarzer Wildfang. Oft erwähne ich dann im Gespräch das er noch viel üben muss im Umgang mit Fremden. Er zwackt ab und an noch Hände, normalerweise keine fremden Hände, aber wenn er ganz spontan jemanden ins Herz schliesst dann verliert dann schnell seine Scheu. Ich mag die Gespräche die sich ergeben und mag es schätzen das es doch noch Leute gibt die nicht alles hassen was auf vier Pfoten geht und eine Schnauze hat. Was ich nicht mag ist wenn ihn jemand einfach so anfässt ohne vorher zu fragen oder ihn schnuppern zu lassen. Das mag er nämlich auch überhaupt nicht. Da geh ich meistens einfach weiter. Falls er dann da mal zwacken sollte, ist es dann halt so.

von FrannyK am 22.06.2023, 20:23



Antwort auf Beitrag von Maliki

Ich bin Hundebesitzer und handhabe es genau so wie du. Assistenthunde kein Kontakt, auch nicht wenn ich mit meinem kleinen Schatz unterwegs bin, außer der Besitzer signalisiert mir das sein Hund gerade nicht im Dienst ist und Spielpause hat. Hunde die auf mich zukommen werden erst nach schnüffeln und fragen angefasst. Dazu kommt die Frage ob ich ein Leckerlie geben darf. Seit ich Hundebesitzer bin, habe ich immer welche in der Tasche. Meiner mag überhaupt keine fremde Menschen. Ihm geht es am besten damit wenn die Leute einfach an ihm vorbei gehen. Wenn ich anhalte um mich kurz zu unterhalten ordnet er sich automatisch hinter mir ein um nicht fixiert und angefasst zu werden. Er trägt auch immer sein gelbes Halstuch auf dem steht „nur schauen, nicht anfassen“. Es gab mit unserer „Hausmeisterin“ ein paar mal „Knurrvorfälle“ bis sie kapiert und verstanden hat, das sie ihn ignorieren soll. Heute haben wir sie nach längerer Zeit mal wieder auf dem Hof getroffen und er hat die kurze Zeit ganz brav neben! mir gesessen. Für diese Leistungen hat er natürlich ein Super Leckerlie bekommen. Das Leben mit einem reaktiven Hund ist anstrengend, aber auch lehrreich und bereichernd. Ich bin durch Bacon viel ruhiger und geduldiger geworden. Ich möchte ihn nie wieder her geben und fürchte jetzt schon den Tag, wenn er mal nicht mehr bei uns ist. Noch ein Tip zum Schluss. Wenn ein Hund irgend etwas gelbes an sich hat, Schleife, Halstuch etc, bitte einfach daran vorbei gehen. Das gelbe soll signalisieren Bin im Training, krank, läufig, reaktiv etc. Das kommt aus dem Ausland und ist leider noch nicht so verbreitet in Deutschland.

von Madzie04 am 22.06.2023, 23:07



Antwort auf Beitrag von Maliki

Ich finde es kurios, dass die Leute ihre Hunde einfach zu anderen Leuten hinlassen. Derjenige kann ja auch Angst haben? Meiner geht nicht zu den Leuten hin, er hat bei Fuß zu sein wenn jemand kommt bzw. muss sich zurückpfeiffen lassen. Kommt jetzt eine nette Person vorbei und spricht mich an dann darf derjenige gerne mal streicheln (und hat dann verloren er krabbelt dann am liebsten direkt in die Taschen rein :D ). Nein, Spass, also wenn man fragt alles ok ;)

von Piccadilly am 23.06.2023, 12:40



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Ich finde es toll, wenn die Leute vorher fragen, ob sie den Hund streicheln dürfen oder nicht. Absolutes No-Go in meinen Augen: wenn Fremde dem Hund Kommandos geben. Z.B. Sitz. Das Kommando kann der Hund super, aber Fremde vergessen zu 100 Prozent, dass man das Kommando auch wieder auflösen muss. So versauen sie einem das harte Training. Kommt öfter vor als man denkt.

von kia-ora am 24.06.2023, 20:02



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Oh ja, auch so ein Punkt.

von Neverland am 25.06.2023, 19:23



Antwort auf Beitrag von Maliki

Ich wäre weniger begeistert. Du kannst zum einen nicht immer auf dem ersten Blick sehen, ob der Hund am arbeiten ist, im Training oder wie er dann reagiert. Unser Hund würde aber nicht einfach zu dir hinlaufen. Und Futter anbieten - ein absolutes NoGo in meinen Augen. Wir haben unseren Hund beigebracht - zu seinem Schutz - nur nach Freigabe zu fressen. Diese Dauerdiskussionen mit irgendwelchen Leuten die aber dem armen Hund noch etwas gutes tun wollen - nervt einfach nur noch. Außerdem wird unser gebarft und ich will kein Futter aus unbekannter Quelle haben. Beim Gedanken daran das es womöglich bereits lange in der Jackentasche vor sich her gammelt - igitt. Wenn ich merke, jemand würde unseren Hund gerne streicheln, dann muss der erste aktive Schritt dazu von uns kommen. Und das machen wir durchaus bei Leuten wo wir das Gefühl haben, nicht erst diskutieren zu müssen.

von Neverland am 25.06.2023, 19:22



Antwort auf Beitrag von Maliki

Was ich gar nicht mag? Wenn jemand meinen Hund ungefragt anfasst. Vor allem wenn Eltern kommen mit Kind/Kindern und dann sagen: "Och, den dürft ihr sicher mal streicheln!" - ohne uns zu fragen. Oder auch, wenn jemand einfach so was zu Futtern gibt. Da haben wir ihm aber anerzogen, dass er von Fremden nix essen darf, erst wenn wir das OK geben.

Mitglied inaktiv - 25.06.2023, 20:23



Antwort auf Beitrag von Maliki

Ich finde, dass du alles richtig machst ! Schwierig finde ich wenn Kinder einfach so kommen und die Hunde streicheln- meine sind lieb und nett, aber das ist nicht bei allen so.

von iriselle am 26.06.2023, 13:33



Antwort auf Beitrag von Maliki

Ich finde du machst das richtig so. Unser Hund ist ja ein Angsthund. Das hat er ansich schon gut im Griff. Aber wenn ihn jemand streicheln will, denkt er das geschlagen wird und fängt an zu jaulem/fiepsen und pieselt sich dann auch ein. Viele reagieren darauf extrem genervt und teilweise auch verbal aggressiv. Deshalb bin ich froh wenn ihm ein lächeln geschenkt wird (oft wird er eher angeekelt angeschaut aufgrund seiner Erkrankung) und noch glücklicher wenn man mich fragt ob man streicheln dürfte. Ich handhabe es ähnlich wie du. Allerdings gibt es von mir nur ein lächeln, ansprechen tue ich nur wenn ich das ok vom Besitzer habe.

von mausebär2011 am 26.06.2023, 17:20



Antwort auf Beitrag von Maliki

Hallo klar darf man fragen ob man den Hund streicheln darf, aber man muss auch akzeptieren, wenn es nein heißt. Unseren Hund lasse ich z.B. nur von Bekannten streicheln denn sie reagiert gerne mal über u.hat mittlerweile eine ziemliche Größe. Außerdem ist es ein Wachhund u. soll auch keine Lekkerlies von Fremden bekommen. Nette Gespräche mit anderen aber sehr gerne, noch klappt nicht alles - wir sind noch am Üben, aber sie ist ja auch erst 1 Jahr u. lernt wirklich gut. viele Grüße

von RR am 26.06.2023, 20:32



Antwort auf Beitrag von Maliki

Ich habe einen deutschen Schäferhund und normalerweise fragen mich die Leute, bevor sie meinen Hund streicheln :) Aber ich denke, das sollte für alle so sein, die Leute sollten nicht einfach jeden Hund streicheln, den sie wollen

von motherofdragons am 26.07.2023, 07:31



Antwort auf Beitrag von Maliki

Selbst mein auffällig gekennzeichneter Assistenzhund wird oft gelockt oder sogar im Supermarkt hinter meinem Rücken versucht zu streicheln(was sie zwar kalt lässt aber trotzdem.)Wenn ich den Leuten dann alles höflich erkläre,kommt immer wieso der arme Hund arbeiten müsse,dass ich unmenschlich wäre etc.Zumal sie ein kleiner Hund ist -bei dem viele Menschen Herzchen in den Augen haben und nicht der klassische Labrador-Assistenzhund...

von AmiraAssistenzhund am 12.11.2023, 04:58