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Erfahrung mit Tierheimkatzen?

Thema: Erfahrung mit Tierheimkatzen?

Hallo, nachdem wir nunmehr wissen, dass bei meinem Mann keine Allergie, sondern nur eine leichte Immureaktion auf bestimmte Katzenenzyme (die nicht alle Katzen ausscheiden) besteht, haben wir das ärztliche "Go" nach einer Katze zu suchen... Allerdings mit etwas "Arbeit". Es muss ein Tier sein, dass kein Welpe (in der Katzenpupertät verändert sich das Enzymausscheideverhalten nochmal) mehr ist. Mein Mann muss mehrere Mal länger mit dem Tier schmusen und eine Fellprobe zum Hautarzt mitnehmen. Dann wir nochmal ganz gezielt getestet, ob er auf diese konkrete Katze reagiert. Also alles etwas kompliziert - aber wird würden sehr gerne eine Katze aufnehmen. Daher überlegen wir, ob wir ganz gezielt mit dem Ergebnis der ärztlichen Testung auf ein Tierheim zugehen und schauen, ob und welche Katze zu uns und zum Immunsystem meines Mannes passt. Hat jemand Erfahrung mit der Adoption von Tierheimkatzen? Viele liebe Grüße Sandra

Mitglied inaktiv - 23.11.2018, 13:13



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Vor nun über 8 Jahren hab ich meine Katze aus dem Tierheim geholt. Ich bin nach einen Telefonat dort mit einer Transportbox aufgeschlagen und habe nochmal meine Kriterien genannt (drinnen-Tier, muß alleine haltbar sein, und auch mal 24 Stunden alleine bleiben können, gerne weiblich, kastriert). Tja, dann bin ich zu den Indoorkatzen gebracht worden. Boah, was für ein Gestank. Ein dicker Kater hat mich fast direkt umgeschmust. Auf der Fensterbank lag eine taube weiße Katze. Und ganz oben vom Kratzbaum herunter guckte - MEINE - Katze. Sie hat den Hals unglaublich lang gemacht und geschnurrt wie sonst was! Es war Liebe auf den ersten Blick. Ich mußte dann noch ganz viele Papiere ausfüllen und eine Schutzgebühr zahlen. Anschließend sind wir nach Hause gefahren. Eingewöhnung war schwierig, die erste Woche hat sie nur gefressen, wenn ich danaben saß und sie ermuntert habe. Katzenklo war sofort gut und akzeptiert. Tja, und nach und nach, mit wachsender Familie, wurde sie immer zutraulicher und inzwischen ist sie kuschelnderweise auf dem Sofa mit meinem Jüngsten (knapp 3 Jahre). Jetzt wird sie langsam schwerhörig und etwas langsamer - aber es war einfach die richtige Entscheidung! Ohne sie wäre ich heute nicht dort, wo ich jetzt bin!

von mareen283 am 23.11.2018, 14:39



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Euer Plan klingt erstmal sehr vernünftig. Es könnte aber sein, dass ihr vielleicht nicht gleich im ersten Tierheim auf offene Ohren bezüglich eures Vorhabens stoßt. Manche Tierheime bzw. die Mitarbeiter sind da schon etwas merkwürdig und man bekommt den Eindruck, sie wollen die Tiere gar nicht vermitteln. Also stellt euch evtl. auf eine längere Suche ein und gebt nicht auf. Ich habe einen Tierheimkater. Er kam auch sofort auf uns zu und ließ sich neben meiner Tochter nieder. Es war Liebe auf den ersten Blick sozusagen. Er war damals ca. 1 Jahr alt und hat sich bei uns zuhause sofort heimisch gefühlt und alles in Beschlag genommen. Ich werde auch in Zukunft nur Tiere aus dem Tierschutz nehmen. Viel Glück!

von katja13 am 23.11.2018, 15:16



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Normalerweise nimmt man ZWEI Katzen. Da Katzen nämlich entgegen der weitläufig(falschen) Annahme keine Einzelgänger sind. Sie jagen alleine. Direkt aus dem Tierheim haben wir keine, unsere zwei kommen aus Spanien. Ja, wir hatten damals echt Probleme für unseren jungen Kater nach dem verschwinden seines Katzenkumpels einen passenden Partner zu finden: Kein Freigänger, zu alt, keine Kinder, keine Hunde oder nicht sozialisiert(konnte also nicht mit anderen Katzen). Es war zum Haare raufen! Und ja, leider hatten wir öfter das Gefühl, in den Augen der Tierheimmitarbeiter "ungeeignet" zu sein. Wir fanden dann einen Kater über die Anubis Tierhilfe, etwas später zog noch eine Katze ein(wir gehören zu den Pflegestellenversagern ^^ bedeutet, dass wir die Katze nicht mehr hergeben konnten). Beide Katzen super sozial, vertragen sich mit den Hunden, hängen aneinander, sind gern draußen, nutzen das Katzenklo(nicht immer sind sie es gewöhnt), zerstören keine Dinge, der Kater schmust gerne mit Menschen, die Katze ist unabhängiger. Sie kratzen und beissen nicht, schlafen liebend gern im Bett bei den Kindern. Schmusen fällt da natürlich flach...

Mitglied inaktiv - 23.11.2018, 21:45



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Hallo, grundsätzlich werden fast immer nur 2 Katzen abgegeben.... Bei Freigang auch mal 1alleine. So habe ich es erlebt. Schade, dass ihr keine ganz kleine Katze nehmen könnt... das finde ich besser. Sie wird dann von Anfang an von euch erzogen. Wir haben 2 Wohnugskatzen im Alter von einem 3/4 Jahr aufgenommen.... Die eine pinkelt in jeden Korb, wenn sie ihre „Tour“ hat und dann ist wieder wochenlang nix.... Beide krallen gerne Bestickungen in Gardinen und das Sofa...eine frisst Bänder... von Babymützen, Kapuzenpullis... Das muss nichts mit Tierheim zu tun haben... Meine Eltern haben Babys aus dem Tierheim geholt... alles top. Fragt doch mal, ob ihr die Katzen auf Probe aufnehmen könnt, wegen der Allergie. Würde zu zwei Katzen raten. Sie spielen miteinander und ich würde auch sagen, dass es nur wenige Ausnahmen gibt die keine Artgenossen brauchen. Lg

von Cherrykiss am 24.11.2018, 21:18



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In Eurem Falle würde ich Züchter ansprechen . Die werden nicht nur Euch mit mehr Verständnis entgegenkommen , sondern haben auch "reine" Katzen . D. H . Keine Mischungen von irgendetwas . Ausserdem werden die auch ältere Katzen zum Verkaufen haben .

von reblaus am 24.11.2018, 23:02



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Was hat die Rasse oder “Mischung“ mit dem Allergiepotential zu tun? Genau gar nichts. Sogar Katzenrassen, die als allergenarm beworben werden, sind dies nicht für alle Menschen.

von kanja am 25.11.2018, 16:24



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Ich würde euch empfehlen, über den Tierschutz Katzen zu suchen, die auf Pflegestellen sind. Die könnt ihr mehrfach besuchen, um zu testen. Da ist das Entgegenkommen m. E. größer als bei Tierheimen.

von kanja am 25.11.2018, 16:26



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Danke für die Antworten und die Tipps. Wir werde definitiv erstmal nur nach einer Einzelkatze suchen. 2 Katzen zugleich geht wieder wegen der möglichen Reaktion nicht. Man könnte nicht klar feststellen, wer "Auslöser" einer Reaktion ist. Daher muss es erstmal ein Einzeltier sein. Es gibt zum Glück auch "Einzelgänger" - bei meinen Eltern hatte ich so einen Kater - super lieb zu Menschen, aber jede andere Katze war ein absolut "rotes Tuch" - selbst seine eigenen Geschwister, als er noch ganz klein war. Daher werden wir gezielt nach einem "Einzelgänger" suchen, der Freigänger sein möchte (wir wohnen im Grünen). Hier sind fast alle Katzen von den Tierheimen bei Pflegestellen untergebracht. Wir schauen dann nach unserem Skiurlaub in Ruhe - definitv nicht vor dem Jahreswechsel. Das Tier soll völlig unabhängig von Weihnachten zu uns kommen. Unserer Kinder sollen es erst gar nicht mit dem Thema "Geschenk" in Verbindung bringen, sondern bewusst als Lebenwesen mit eigenen Bedürfnissen, um dass man sich immer kümmern muss und das sein ganzes Leben lang bei uns bleiben wird.... Auch wenn das Thema "Tierpflege" natürlich bei uns Eltern verortet ist - zumindest vom Gedanken her sollen es die Kinder auch begreifen.

Mitglied inaktiv - 25.11.2018, 17:11



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Hallo, wir haben nur positive Erfahrungen gemacht - allerdings mit dem Tierschutz der im Ausland, in Spanien arbeitet. Sie nehmen in Spanien herumstreunende Katzen auf und vermitteln sie u.a. nach Deutschland. Wir haben dadurch zwei wunderbare Stubentiger bei uns aufgenommen. Die Vermittlung lief problemlos und super Betreuung von Anfang an Einige Telefonate, bei denen man seine Wunschkatze aussuchen konnte ;-) Bzw. einem die Mitarbeiter eine Katze, die gut passen könnte, empfahlen. Einige Wochen später konnten wir die Katzen jeweils am Flughafen abholen. Wir waren immer am Folgetag beim Tierarzt - dieser erstaunt über die "gesunden Mietzen", kastriert, durchgeimpft, entwurmt, gechipt - untersucht - kerngesund ! Die Eingewöhnung verlief auch beide Male völlig unproblematisch. So liebe, dankbare Tiere hatte ich zuvor noch nie. Unser einer Spanier lebt nun schon seit über drei Jahren bei uns :-) Das einzige was er glaube ich anfangs nicht so prickelnd fand, war die Kälte (er kam im Winter zu uns und hatte ein kurzes, spanisches Fell *lach*). Die Organisation vermittelt die Tiere direkt aus Spanien, oder aber vor Ort in Deutschland, da einige Helfer Tiere bei sich aufnehmen und dann direkt vor Ort vermitteln. Wer Fragen hat gerne per PN ;-) Grüße, Lore

von Loretta1 am 08.12.2018, 17:57