Thema:
Die Katze meiner Tochter liegt im Sterben
Hallo,
Unsere Katzendame, die ich damals als 6 Wochen alte Waise großgezogen habe und die dieses Jahr 13 Jahre alt wird machts wohl nicht mehr lange. Wir sind gerade jeden Tag beim Tierarzt, wissen noch nicht genau was sie hat, aber da der Verdacht in Richtung Krebs geht sieht der Plan so aus ihr die letzte Zeit möglichst schmerzfrei zu gestalten und sie dann zur richtigen Zeit einzuschläfern.
Meine Tochter ist 5 und mittlerweile ist es ihre Katze, sie hängt sehr an ihr. Sie ist sehr aufgewühlt und natürlich haben wir darüber gesprochen, dass die Katze eine alte Katzenoma ist und krank ist, aber da sie bislang noch nie mit dem Sterben konfrontiert war ist das Thema bei uns recht neu. Ich habe erst überlegt, dass ich sie zum Einschläfern mitnehmen würde, damit sie sich von ihr verabschieden kann, aber mittlerweile denke ich, dass ich sie damit total überfordere.
Auf der anderen Seite ist es aber doch auch blöd wenn ich mit der Katze zum Tierarzt verschwinde und dann mit dem leeren Korb wiederkomme.
Und wenn ich die tote Katze wieder mitbringe und mit ihr zusammen im Wald ein Grab aushebe und bestatte? Wenn es kein Wasserschutzgebiet ist, ist es doch nicht illegal, oder?
Hat jemand noch eine Idee oder bereits ähnliche Erfahrungen gemacht?
Tut mir leid, wenn das alles etwas wirr klingt, aber ich glaube ich bin grad durch den Wind.
Liebe Grüße
Lian
von
Lian
am 02.02.2012, 20:49
Hi,
wir haben gerade das gleich "Problem" mit unserem lieben Hundi. Er hat einen großen Tumor und wir halten ihn mit Tabletten relativ schmerzfrei. Wenn der Tag X kommt wird die Tierärztin ihn wohl hier vor Ort in Abwesenheit der Kinder einschläfern und wir packen ihn in eine schöne Holzkiste damit die Kinder sich verabschieden können. Allerdings wollen wir den Kindern erzählen das er friedlich eingeschlafen ist um sie nicht noch mehr zu belasten. Evtl. ist das auch ein gedanke für Dich? Nimm dein Kätzlein vom Tierarzt wieder mit und erzähle deiner Tochter das sie friedlich eingeschlafen ist evtl. acuh zu Hause? Begrabe sie dann mit ihr gemeinsam damit sie auch Abschied nehmen kann. Ich denke das ist für die Kinder enorm wichtig.
Ich wünsche Euch viel kraft wenn die Zeit des Abschieds gekommen ist.
Gruß Conny
von
enco05
am 02.02.2012, 21:10
das Hörspiel ist auch klasse!
von
shokocrosy
am 02.02.2012, 23:17
http://book2look.de/vBook.aspx?id=PXZZjIWYaQ
von
shokocrosy
am 02.02.2012, 23:18
http://www.diebestenbeerdigungenderwelt.com/trailer.html
von
shokocrosy
am 02.02.2012, 23:19
Unsere waren zwar nicht beim Einschläfern, aber bei der Beerdigung unseres Hundes dabei. Er lag tot im Garten, wir haben zugesehen, wie Papa das Loch gebuddelt hat, jeder hat sich verabschiedet, unsere Wünsche mit ins Grab gegeben und wieder zugebuddelt.
Ganz ehrlich? So würde ich es so nicht mehr machen. Für die Kinder war alles ganz furchtbar, sie haben lange zum Einschlafen geweint und ich bin sicher, wenn ich das alleine gemacht hätte und die Kinder mit ans fertige Grab gestellt hätte, hätte ich meinen Kindern einige Bilder, die sie lange begleitet haben, erspart.
Alles wäre schlimm genug gewesen, dass der geliebte Hund nicht mehr da ist... Also ich bin eindeutig für die "Tabu-methode"
Ich würde es meinen Kindern nicht nochmal zumuten. Ich würde sie verabschieden lassen, wenn die Katze noch lebt, zum Tierarzt fahren, das Tier alleine eingraben und mit den Kindern gemeinsam Blumen drauf pflanzen.
LG
von
jalu
am 03.02.2012, 08:04
Wenn euer Tierarzt zum Einschläfern zu euch kommt, sollte deine Tochter dabeisein dürfen. Die Wirklichkeit ist meistens weniger schrecklich als Vorgestelltes. Gebt Kätzchen und Tochter vielleicht die Bachblüte Walnut (für Veränderungen und auch den Übergang vom Leben in den Tod).
Meine Katzen sind auch 13.
Lg
Fredda
Mitglied inaktiv - 03.02.2012, 08:35
Danke für Eure Erfahrungen und Tipps.
Das Buch werde ich heute nachmittag mal in der Stadtbibliothek suchen gehen.
Unser Tierarzt kommt leider nicht zu uns nach Hause, ich muss die Katze hinbringen.
Ich persönlich fand das Einschläfern zum richtigen Zeitpunkt immer sehr friedlich und tröstlich, aber da war ich schon Anfang Zwanzig und keine fünf mehr.
Leider kann ich sie hier auch nicht im Garten begraben, wir würden dann eher raus in den Wald fahren. Die Idee mit der Holzkiste ist aber gut.
Wahrscheinlich würde ich sie dann in der Holzkiste mitnehmen und dann mit ihr zusammen begraben. Irgendwie so.
Mit Bachblüten habe ich leider überhaupt keine Erfahrungen. Muss ich da was beachten oder gibts da einen Beipackzettel auf dem die Handhabe draufsteht?
Danke Euch und liebe Grüße
Lian
von
Lian
am 03.02.2012, 10:01
was mir grade so kommt. man KANN grad kein Loch graben. du brauchst einen plan b
von
jalu
am 03.02.2012, 11:06
Du hast recht.
von
Lian
am 03.02.2012, 12:07
Das ist ja blöd - wie beerdigt man eine Katze bei dem steinharten Boden?
Zu den Bachblüten: entweder kaufst du das Originalfläschchen und gibst in ein kleines Pipettenfläschchen (30ml) 2 Tropfen davon, zehnmal verschütteln und Kind und Katze 4 x 4 Tropfen täglich geben, der Katze ruhig öfter, oder du läasst es dir in einer Apo, die sowas macht, anmischen.
Mitglied inaktiv - 03.02.2012, 12:11
Antwort auf diesen Beitrag
Wir haben unseren Charly damals 4 Wochen in einem geschlossenem Farbeimer draussen aufbewahrt, die Alternative wäre einfrieren gewesen, aber das konnte ich damals nicht
von
Kauko:-)
am 03.02.2012, 14:25
Vielleicht könnte man einen Sarg gestalten und dann draußen aufbewahren.
Mitglied inaktiv - 03.02.2012, 14:37
Mein herzliches Mitgefuehl!
Gibt es bei euch nicht die Option einer Kremation bspw. ueber den Tierarzt? Vielleicht koennt ihr euch eine symbolische kleine Urne aufstellen.
von
Pamo
am 03.02.2012, 15:04
Das tut mir echt leid für euch!... Ist ein scheußliches Gefühl, wenn man weiß, man hat seinen Liebling nicht mehr lange bei sich und muss vornweg schon überlegen, wie man das mit dem Beerdigen machen soll...
Also ich weiß ja nicht, wie kalt es bei euch ist, bei uns sind -12 Grad... Der kleine Bruder meines Mannes musste heute Morgen aber auch ein Loch im Garten graben, weil sein Kaninchen ganz plötzlich gestorben ist... (Gestern ging es ihm noch gut und heute früh lag es plötzlich tot in seinem Käfig...)
Er hat zwar ganz schön hacken müssen, aber es hat funktioniert.
Ich wünsch euch ganz viel Kraft und einen schönen Abschied. Genießt die letzten Tage/Wochen mit ihr. Und denkt dran: sie spürt euren Schmerz und Kummer. Versucht ihn vor ihr so gut wie möglich zu verbergen, damit sie nicht beunruhigt wird. Kuschelt mit ihr, gebt ihr ihre Lieblingsleckerlies und verwöhnt sie nach Strich und Faden. Das wird ihr gut tun.
von
Schrumsel
am 03.02.2012, 17:02
Das tut mir Leid.Für meine 8 jährige Tochter war es sehr schlimm als wir unsere Hündin einschläfern lassen mussten.
Ich weiß nicht aus welchem Bundesland Du kommst.Aber in NRW ist es verboten sein Haustier im Wald zu beerdigen.Das darf man nur auf dem eigenen Grundstück machen.
Ich hätte im Wald auch bedenken das ein Wildtier mein Tier wieder ausgräbt.
Ich habe meine Hündin einäschern lassen.Ihre Asche wurde letzte Woche bei uns im Wald verstreut.Eine Urne mit der Asche wollte ich nicht haben.Wir haben Fotos auf gehangen und Leine und Halsband haben einen besonderen Platz bekommen.
Eine Alternative wäre ein Tierfriedhof.
von
Teufel1971
am 04.02.2012, 11:41
