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Gassirunde mit Kindern

Thema: Gassirunde mit Kindern

Hallo. Seit Mai letzten Jahres haben wir einen Hund im Haus. Sie kam als 10 Wochen alter Welpe und ist eine Seele von Hund. Meine Kinder, damals fast 4 und 8 Monate alt lieben den Hund. Das Große Aber ist jedoch das Gassi gehen. Der Große ist nach 10 Min spazieren gehen K.o. und will heim, der kleine, inzwischen fast1,5 Jahre sitzt im Buggy und wird zunehmend unleidlicher. Er fängt relativ zeitig zu jammern an, will raus und Co. Das kann ich natürlich verstehen, aber ich will mit dem Hund ja auch vorwärts kommen. Es handelt sich um einen Collie, die braucht auch entsprechend Auslauf. In den Ferien schlepp ich also morgens die Kinder mit zum Gassi und bin da schon so unheimlich genervt, weil der Große eben anstatt zu laufen, nur noch Schmarrn macht , der kleine quengelt weil er raus will. Mittags/ Nachmittags gehen wir meist nur in den Garten, werfen Frisbee und Bälle und machen ein paar Trainings, Spiele usw mit dem Hund. Da haben alle Spaß. Am Abend gehe ich oder mein Mann alleine und der andere macht die Kinder Bettfertig. Mich stresst es also nur morgens...Habt ihr Tipps? Außerhalb der Ferien geht der Große in den Kiga und ich drehe zügig meine Runde mit Buggy. Eigentlich will ich nur Tipps oder hören, dass es euch ähnlich geht. Evtl vlt auch eure Routinen mit dem Hund. Danke

von Anxunamun am 08.01.2024, 20:19



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Kann dein Mann nicht morgens mit dem Hund Gassi? Oder auf die Kids aufpassen, während du Gassi gehst? Ansonsten könnten der Große doch mit dem Rad oder Laufrad? mit - das ist einfacher als laufen ;-) Der Kleine muss dann halt leider in den sauren Apfel beißen und akzeptieren, dass er mal 30 min im Buggy sitzen bleiben muss. Ansonsten muss ich leider nach anmeckern - über genau sowas macht man sich doch Gedanken, wenn man zusätzlich zu 2 Kindern noch einen Hund anschafft, der eben auch noch richtig Auslauf/Beschäftigung braucht. Das waren zumindest genau die Gespräche und Absprachen,. die mein Mann u ich geführt haben, bevor die Entscheidung für den Hund gefallen ist. Meiner Meinung nach funktioniert Kind(er) UND Hund nur, wenn beide! Erwachsenen sich da entsprechend einbringen können und wollen.

von suityourself am 09.01.2024, 10:47



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Wir hatten ein ähnliches Problem. Den Hund bekamen wir mit 4 Monaten, damals war noch keine Familie in Sicht. 6 Jahre später kam das erste Kind, 2 Jahre danach das zweite. Anfangs war das ok, da lag das Würmchen im Kinderwagen und ich konnte im zügigen Hundetempo Gassi gehen. Als die Kinder selber laufen konnten und wollten, waren sie bei weitem zu langsam für die Bedürfnisse des Hundes. Allerdings hatten wir zu diesem Zeitpunkt insgesamt 4 Erwachsene in der Familie, die mit dem Hund rausgegangen sind. So kam letztlich jeder auf seine Kosten. Wesentlich später, ich würde mal sagen, als der Hund so 13 bis 15 Jahre alt war, war er langsam (sehr langsam!) und die Kinder schnell - hat auch nicht so richtig gepasst beim Familienspaziergang. Allerdings war der Hund auch zu groß und zu kräftig, als dass die Kinder alleine mit ihm hätten spazieren gehen können. Lange Rede, kurzer Sinn: Such Dir jemanden, der auf die Kinder aufpasst, während Du mit dem Hund rausgehst - oder der den Hund mitnimmt, während Du bei den Kindern bist. Im besten Fall ist das Dein Mann, schließlich ist ein Hund ein Familienprojekt. Wenn das nicht umsetzbar ist (also mit wem auch immer), ist Frust vorprogrammiert. Was mich allerdings wundert, ist, dass der Große so schnell kaputt ist vom Spazierengehen - ein Fünfjähriger sollte doch ne Stunde draußen rumtoben können. Ansonsten vielleicht ein (stabiles) Buggyboard anbringen?!

von daide am 10.01.2024, 00:05



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Kennst Du das nicht von Deinen Kindern, dass die zwar problemlos eine Stunde aufwärts über den Spielplatz toben können, aber ein Spaziergang von 15 Minuten aufwärts ist viiieeel zu viel? Das eine ist eben spannend, das andere langweilig.

von kea2 am 12.01.2024, 08:37



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Kann der Große nicht mit dem Fahrrad mitfahren?

von Jayjay am 10.01.2024, 09:08



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Hallo ich lese heraus, dass ihr ein Grundstück habt, auf dem der Hund sich lösen kann u. bewegen. So ist es bei uns auch. Wenn es derzeit (noch) mit den Kindern so ein Problem ist mit dem Gassigehen, würde ich morgens einfach aufs Grundstück gehen zusammen mit dem Hund u. noch ein bisschen "Kopf auslasten" machen mit dem Hund (Schnüffelspiele, Training, .....), auch das ist wichtig u. sorgt für einen ausgeglichenen Hund. Ich selbst laufe morgens u. mittags auch nicht mehr seit unsere Schäferhündin mich mal "hingeworfen" hat, sie ist groß u. hat viel Power..... Sie wird auf dem Gelände dann ausgelastet u. abends haben entweder mein Mann o. unser erwachsener Sohn Zeit zum Spazierengehen mit ihr. Am WE gibts dafür auch mal 2 Gassirunden....... viele Grüße

von RR am 10.01.2024, 12:02



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Was ist denn passiert, dass du gar nicht mehr mir ihr gehen magst? Es las sich doch immer so positiv, auch mit dem Training im Wald….. Nur einmal am Tag spazieren gehen für so einen großen und jungen Hund …….ich weiß nicht….Vg, Rory

von RoryG am 12.01.2024, 16:52



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Hallo seit sie "geschlechtsreif" ist reagiert sie über, wenn es ums Beschützen ihres Rudels geht vor anderen Hunden - vor allem wenn es Hunde sind, die den Schwanz "über dem Rücken" tragen von der Zucht her, dann rastet sie völlig aus. Da hat sie mich dann mal wirklich umgeschmissen u. ich konnte mich eine Woche lang kaum aufrecht fortbewegen..... Meine Männer trainieren es jetzt mit ihr - es klappt mal mehr mal weniger gut.... mit ihresgleichen (also auch Schäferhunde) hat sie überhaupt kein Problem..... An Weihnachten war sie gerade mal wieder läufig u. im Wald rastete sie so aus als ein anderer Hund entgegenkam, dass mein Sohn Probleme hatte sie zu halten. Seit die Läufigkeit rum ist, gehts wieder..... Aber ihre VOr-Vor-Gängerin war genauso, also sie so etwa 3 Jahre alt war, konnte ich aber problemlos alleine mit ihr gehen wieder. Von daher trainieren wir halt weiter. Ich habe auch ein "Halti" gekauft das man zusätzlich zum Halsband anlegen kann - aber ich traue mich nicht so wirklich es zu nutzen, da mir keiner wirklich zeigen kann, wie man das richtig macht. Damit soll man ja den Kopf des Hundes dann zu sich drehen damit er einen anschaut wenn ein anderern Hund kommt. Aber unsere Hündin ist so fixiert dann, dass ich Angst habe, sie macht sich damit dann ernstlich weh..... Sonst nie ein Problem wenn man sie anspricht, schaut sie schön u. gehorcht - aber andere Hunde - never..... viele Grüße

von RR am 15.01.2024, 13:46



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...wie gut sitzender Maulkorb, wenn es so extrem ist. Das kann im Zweifelsfall das Leben eines anderen Hundes retten. Mir wird regelmäßig mulmig, wenn ein Hund an der Leine so ausrastet und ich bete, dass der Halter nicht ausrutscht, umknickt etc.

von Möhrchen am 16.01.2024, 20:04



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Hm. Da habt ihr euch für die falsche Rasse entschieden. Collies brauchen sehr viel auslauf und zusätzlich viel Kopfarbeit. Das sind Hunde in die man täglich sehr viel Zeit investieren muss. Ist ja nun aber auch egal. Jetzt ist er ja da und ihr versucht das Beste draus zu machen. Und das geht natürlich nur wenn alle ein bisschen "mit anpacken". Auch die Kinder. Natürlich jeder nur so viel wie es die Möglichkeiten hergeben. Kind groß würde ich aufs Laufrad/Fahrrad packen. Kind klein nimmst du spezielles Spielzeug mir. Irgendetwas das es nur und ausschließlich beim Gassi gehen gibt. Alternative: Bollerwagen/Fahrradanhänger! Da beide Kinder rein mit wie eben schon erwähnt einem ganz exklusiven Spielzeug. Andere Alternative für Kind groß: Aufgaben! Ich habe bei unserem Hund die Route geändert und bin an einem kleinen Skatepark vorbei. Der war grundsätzlich verlassen weil der mitten in der Pampa war. Da gab es aber einiges zu erkunden. Und für den Rest der Strecke gab es andere Aufgaben. Zb "Such ein Blatt mit Muster xy" oder "Suche ein vierblättriges Kleeblatt" "Such eine Kuh mit schwarzem Fleck am Ohr"

von mausebär2011 am 10.01.2024, 15:36



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Hallo Alls unsere Tochter klein war und im Kinderwagen sass, ging ich immer zur Frühstückszeit raus. Sie bekam dann ihre gut gefüllte Brotdose und Wasserflasche in den Kinderwagen und war für längere Zeit zufrieden und beschäftigt. Auch hatte ich immer ein paar kleine Bilder und oder Pixibücher dabei. Vielleicht wäre die Toniebox noch was. Später kam dann das Laufrad dazu. Das hatte ich inkl Kinderwagen dabei. So konnte sie sich bewegen und später im Buggy sitzen. Das Laufrad packte ich dann auf das Kinderwagen Verdeck. Auch heute noch mit Kind mittlerweile 8 Jahre nehme ich übrigends immer was zu knabbern mit, es läuft sich einfach besser mit was zu essen

von simi75 am 10.01.2024, 17:21



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Hallo mein jetzt erwachsener Sohn hat auch direkt nach dem Aufstehen sein Frühstück im Kiwa zu sich genommen, in der Zeit bin ich mit ihm zum Spielplatz gelaufen. Hunde dürfen da ja aber nicht drauf, von daher muss man schauen ob es was gibt, das man dann verbinden kann.... Auch das mit dem Laufrad am Kiwa dabei kenne ich..... oder mein Sohn hatte damals oft seinen Nachzieh-LKW dabei und darauf dann den unterwegs herumliegenden Müll gesammelt..... viele Grüße

von RR am 11.01.2024, 10:06



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Hier ist der erste Hund genau aus solchen Gründen erst viel später eingezogen. Wir haben auch einen Collie; ja, die sind sehr bewegungsfreudig. Frisbee und Bälle würde ich allerdings sehr wohl dosieren, auch, wenn es für euch sehr bequem ist - euer Hund ist noch nicht einmal ein Jahr alt und Collies wollen was tun/gefallen, d.h. da hat man schnell einen Balljunkie herangezogen...von den Gelenken ganz zu schweigen.

von Möhrchen am 11.01.2024, 16:02



Antwort auf Beitrag von Anxunamun

Hallo, danke für eure Beiträge. Also mein Sohn sagt er hat keine Energie, aber Fakt ist, er hat einfach keine Lust. Ansonsten tobt er nämlich den ganzen Tag rum. Ich hab ihn tatsächlich oft mit dem Roller oder Laufrad dabei, da wir aber aktuell schon wieder viel Schnee haben fällt das weg. War letztens mit dem Schlitten unterwegs, das ging einigermaßen. Frühstück im Kinderwagen ist ne tolle Idee, danke dafür. Der Hund ist lauffreudig das stimmt. Aber wir Lasten ihn denk ich gut aus. Inklusive ZOS und andere Spielereien für den Kopf. Frisbee und Ball machen wir natürlich dosiert, ich will ja selbst keinen Junkie. Im Grunde betrifft es eben nur die Ferien und das Wochenende. Mein Mann kann arbeitstechnisch nicht morgens gehen oder auf die Kinder aufpassen. Er ist immer von 2 Uhr nachts bis 12 Uhr arbeiten und am Wochenende möchte er natürlich ausschlafen. Achso ja und mit dem Radl und Anhänger war ich auch schon, das klappt super, außer dass sich die Kinder zwischendurch streiten. Danke jedenfalls für tolle Tipps. Lg

von Anxunamun am 11.01.2024, 18:47



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Meinen Großen (mittlerweile 9) konnte ich zwischenzeitlich gut mit geocaching locken. Den 1,5 Jährigen würde ich zwischendurch einfach auch laufen lassen. Das stört den Hund wahrscheinlich weniger als dich Sucht euch ein Ziel, wo ihr hingeht (bei uns gibt es z.B. einen kleinen Strand am Ende des Waldes); überleg dir für unterwegs ein Spiel (wir sammeln z.B. heute Tannenzapfen zum basteln)….. Es ist nicht immer leicht die Kinder zu motivieren. Wir haben einen Jackrussel, den hatten wir schon vor den Kids. Abends geht einer von uns mit ihm eine Runde. Tagsüber tobt er sich im Garten aus. Nachmittags versuche ich die Kinder zu motivieren.

von Muffin2020 am 14.01.2024, 09:55



Antwort auf Beitrag von Anxunamun

Hunde bekuscheln ist toll aber jeden Tag bei Wind und Wetter ellenlang ( für die ist das lange) Gassirunden drehen? Bei uns war der Mann zuständig fürs Gassigehen auf langen Strecken, mit Ellert und Rolli wäre das bei mir nicht gegangen, nur auf befestigten Wegen und nicht lange. Deiner kannja in der Früh nicht da er aus dem Haus ist, aber muss der Hund denn früh so lange Runden drehen, warum nicht früh kurz und dann Mittags wenn der Mann zurück ist lange rausgehen und die Kinder daheim lassen ? Dann kann er leider später hinliegen aber da wird es nun Kompromisse brauchen. Frühs in den ferien kann man auch Kinder schlecht beim Kumpel abgeben, Nachmittags schon eher. Ich würde frühs kleine Runde und dann wenn es zeitlich eher passt die Großen drehen.

von Ellert am 14.01.2024, 12:09