Haustiere

Forum Haustiere

Angst vor Hunden, trotzdem einen holen?

Thema: Angst vor Hunden, trotzdem einen holen?

Hallo zusammen! Ich hab ein Problem. Ich möchte gern einen "kleinen" Hund haben (Yorki oder Biewer-Yorki). Nun ist es aber so das ich total Angst vor großen Hunden habe. In meiner Kindheit ist was mit nem großen Hund vorgefallen, seitdem hab ich Angst vor großen Hunden . Ich mach mir wirklich Gedanken darum. Ich wünsche mir schon ewig einen "kleinen" Hund, hab aber Angst wenn ich z.bsp. gassi gehen würde und mir so ein "Riese" entgegen kommt und anfängt zu stänkern. Ich muß dem Hund ja auch was bieten und kann ihn ja nicht immer nur auf unseren Hof umherlaufen lassen. Wir haben hier große Wiesen und nen Wald in unserer unmittelbaren Umgebung, sodas es für Hunde eigentlich richtig toll ist. Nur leider haben wir auch sehr viele "große" Hund hier. Wie kann ich den meine Angst überwinden? oder geht es vieleicht jemanden genauso wie mir? Der Wunsch ist schon sehr groß nach einem Hund, auch weil ich finde das Kinder mit Tieren aufwachsen sollen und sie eine Bereicherung sind. Habt ihr Tipps für mich? LG Sandra mit Max (10 J.), Ben (4 J.) und Lea (2 J.)

von sandbet am 25.09.2011, 20:00



Antwort auf Beitrag von sandbet

Gehe doch mal zur Hundeschule. Schildere dein Problem dort und versuche Kontakt mitden großen Hunden aufzunehmen. Vielleicht verliert sich deine Angst etwas.

von glückskinder am 25.09.2011, 20:07



Antwort auf Beitrag von sandbet

Such dir einen guten Verhaltenstherapeuten! LG ahm

von amadeus_hates_music am 26.09.2011, 00:19



Antwort auf Beitrag von sandbet

Ich glaube, das kommt dann mit der Zeit, wenn du selber einen Hund hast. Du scheinst ja keine grundsätzliche generalisierte Angst vor Hunden zu haben, sonst würdest du ja gar keinen haben wollen. Wenn du mit deinem Hund zur Welpengruppe gehst, triffst du da ja sicher auch Welpen grösserer Rasse. Ich kann mir vorstellen, dass sich deine Angst dann erstmal relativiert. Sollte sie durch den alltäglichen Umgang dann grösser werden oder ein Problem für deine Kinder und deinen eigenen Hund werden (wenn du ihn aus lauter Angst vor allen Hunden "beschützen" willst etc.), würde ich es therapeutisch angehen. Hast du schon mal einen Besitzter mit grossem Hund angesprochen? Bestimmt lernst du mit Hund dann Menschen und grosse Hunde kennen und erlebst sie dann positiv.

von Sternspinne am 26.09.2011, 08:04



Antwort auf Beitrag von Sternspinne

Es ist nicht so das ich noch nie mit nem Hund gassi war . Meine Oma hat nen Westi, mein Bruder nen Mops also "kleinere" Hunde bin ich schon gewohnt und bin auch ab und an "Hundesitter" . Aber ich gehe sehr , sehr ungern mit ihnen gassi. Da es nicht meine sind reiß ich mich auch nicht darum (das können die Besitzer machen ). Aber es ist halt schon oft vorgekommen das uns andere Hunde sehr unfreundlich entgegen gekommen sind und auch die Besitzer nicht sehr kooperativ waren. Ich bin dann schon immer rechtzeitig ausgewichen (andere Straßenseite, oder ne nebenstraße rein oder in irgendeinen Hausflur). Bei uns laufen die meisten Hunde frei auf der Wiese, oder im Wald und davor hab ich am meisten Angst . Wenn die anderen (ohne Leine) mich und meinen Hund sehen und dann mit fletschenden Zähnen auf mich zukommen und ich nicht schnell genug weg komme und die Besitzer nicht so schnell reagieren können. Der Hund (Westi) meiner Oma wurde als Welpe angefallen von einem Rottweiler (unangeleint!) . Tierklinik --> Zwergfell duchgebissen, schwebte in Lebensgefahr . Sie hat es geschafft, aber ist seitdem Traumatisiert. Und das hat ein schweine Geld gekostet. Der Besitzer des Rottweilers hat sich aus dem Staub gemacht . Vor so einem Vorfall hab ich besonders Angst . Unser Nachbar (zur linken Seite vom Zaun) hat einen Labrador, den streicheln wir schon ab und an, aber nur wenn der Besitzer dabei ist. Unser Nachbar zur rechten Seite hat nen American Stafford -Mix, dieser ist überhaupt nicht erzogen, sprang mehrmals über den Zaun und stand auf unserem Hof wo er auch schon meinen Schwiegervater anknurrte und anbellte. Irgendwann hat es uns gereicht und wir haben den Zaun erhöht. da fragte und doch tatsächlich der Nachbar warum ? Als wir ihm dann erzählten das der Hund unsere Kinder beim toben beobachtete und dann auf den zaun sprang um rüber zu kommen zu uns hat er doch tatsächlich gefragt ob der Hund auf Kinder reagiert hat oder mitspielen wollte . Ja soll ich den die Kinder erst anfallen lassen um ihm das berichten zu können . LG

von sandbet am 26.09.2011, 08:20



Antwort auf Beitrag von sandbet

Ich hatte Angst vor großen Hunden und habe dann einen Labrador-Doberman Mix getroffen, der so lieb war, dass ich mich in den Hund verliebt habe und 3 Monate später haben wir uns einen großen Hund aus dem Tierheim geholt. Das war die beste Therapie! Ich habe den Hund jetzt seit 5 Jahren und ausser dass mein Hund sich ab und an mit anderen Hunden kabbelt habe ich seitdem keine negativen Erfahrungen mit großen Hunden gemacht. Hund ist Hund und große Hunde sind genauso lieb wie kleine Hunde. Es bringt ja nix, wenn Du mit einem kleinen Hund durch die Gegend läufst und ihn ständig auf den Arm nimmst, wenn ein großer Hund kommt oder selbst Angst bekommst wenn so ein Riesenköter auf Euch zugerannt kommt. Meine Empfehlung: schaff Dir keinen kleinen Hund an, sondern ein mittelgroßen.

von Margot75 am 26.09.2011, 08:51



Antwort auf Beitrag von Margot75

Ich selbst habe übrigens noch nie erlebt, dass ein großer Hund auf unseren Zähnefletschend zugerannt kam, aber viele kleine Hunde, die auf extremste rumgestänkert und meinen Hund angesprungen haben. Gottseidank lässt sich meiner davon nicht beeindrucken, nur 1x hat er eine Alpharolle gemacht, nachdem ihn der andere (kleine) Hund 10 Min auf extremste angeblafft und angesprungen hat. PS: Den Stafford von Deinem Nachbarn würde ich beim Ordnungsamt melden. Der soll mal einen Wesenstest machen!

von Margot75 am 26.09.2011, 08:56



Antwort auf Beitrag von Margot75

"Den Stafford von Deinem Nachbarn würde ich beim Ordnungsamt melden. Der soll mal einen Wesenstest machen!" Der tut doch nix Der will nur spielen (Aussage des Nachbarn!) Ich hab auch schon dran gedacht, aber ich möchte eigentlich keinen Ärger hier haben. Wir haben unser Grundstück gesichert, so gut es geht. Eigentlich kann einem das Tier ja sogar leid tun. Der sitzt von morgens 8 Uhr bis abends 19 Uhr in einem kleinen Hundezwinger. Mit dem geht niemand gassi oder mal ne richtig große Runde. um 19 Uhr darf er dann mal kurz auf dem Hof laufen und dann gehts rein ins Haus. Die (3 Personen) sind den ganzen Tag arbeiten. Im letzten Winter (da haben sie ihn sich geholt) durfte er noch vorne in der Veranda im Haus "wohnen" bis einer nach Haus gekommen ist, aber die hat er dann aus Langeweile auseinander genommen und seitdem muß er draußen bleiben wenn niemand daheim ist. Warum holt man sich einen Hund wenn man sowieso keine Zeit hat, grad bei so einem Powerhund? Ich hab da noch nie jemanden mit dem richtig spielen sehen. einmal kurz nen Ball lieblos weg schmeißen, aber mehr auch nicht. Naja, das ist ja ein anderes Thema

von sandbet am 26.09.2011, 09:39



Antwort auf Beitrag von sandbet

Oh jeh, ist kein Wunder das das Vieh so gestört ist. Steht nicht im Tierschutzgesetz, dass ein Hund 1-2 Stunden Auslauf (ohne Leine!) braucht? Ich dachte irgendwo so etwas gelesen zu haben, dass es gesetzlich geregelt ist. Weisst Du wo, die den Hund herhaben? Wenn er aus dem Tierheim ist, kann man da mal anrufen, dass er nicht "artgerecht! gehalten wird.

von Margot75 am 26.09.2011, 14:43



Antwort auf Beitrag von Margot75

Ich denke mal er war nicht aus dem Tierheim, er (bzw. sie) war noch jung als sie ihn bekommen haben. 1-2 Stunden Auslauf, davon träumt der Hund nur. Der hat Löcher in seinem Zwinger gebuddelt, da hat man gedacht er kommt in China wieder raus. Irgendwann hat es dem Besitzer gereicht und er hat den Zwinger mit diesen Rasengittersteinen ausgelegt. Nun buddelt er immer die Löcher auf dem Hof sobald er abends raus darf und der Besitzer flucht immer wie ein Rohrspatz darüber

von sandbet am 26.09.2011, 14:52



Antwort auf Beitrag von Margot75

Ich glaube, da bist du falsch informiert. Du bist nur verpflichtet, das Tier artgerecht zu halten. Bei einem Hund gehört der Auslauf natürlich dazu. Ich glaube aber nicht, daß man Halter dazu verpflichten kann, einen Hund ohne Leine laufen zu lassen- schliesslich gibt es genug Hunde, die auf ein Rückrufkommando nicht reagieren oder wo einfach der Jagdtrieb zu groß ist (z.B. bei den meisten Beagle). Mal ganz davon abgesehen, daß viele Gemeinden eine Leinenpflicht haben. Warscheinlich ist der Hund von irgendeinem Vermehrer, dem es egal ist, wo und wie das Tier seinen Tag verbringt.

von mama von Joshua am 26.09.2011, 15:24



Antwort auf Beitrag von mama von Joshua

wie gesagt, ich war mir nicht sicher, habe es irgendwo gelesen, weiss aber leider nicht mehr wo. Artgerechte Haltung wird in der Tierschutz- Hundeverordnung geregelt: http://www.gesetze-im-internet.de/tierschhuv/index.html Kann man natürlich so oder so auslegen, darüber wieviel Auslauf der Hund braucht steht natürlich nichts drin, nur dass er welchen braucht. Aber wer einen Hund artgerecht halten will, muss ihn laufen lassen: nur an der Leine Gassi gehen ist keine artgerechte Haltung, vor allem nicht für grosse Hunde. Hunde müssen rennen, denn es sind Lauftiere. Und an der Leine joggen ist auch kein artgerechter Auslauf, da die meisten Hunde keine Ausdauerläufer sind sondern Sprinter und sie wollen auch immer wieder mal zwischendurch schnüffeln.

von Margot75 am 27.09.2011, 22:01



Antwort auf Beitrag von sandbet

Wenn du Angst vor Zwischenfällen mit anderen Hunden hast, würde ich auf keinen Fall einen kleinen Hund anschaffen. Ich hab so ne Fusshupe und bei uns kommt es eigentlich fast täglich vor, daß uns ein "Tutnix" , "Will nur spielen" oder "Hat der noch nie gemacht" entgegenkommt, meist unangeleint, mal mehr mal weniger freundlich gesinnt. Man lernt mit der Zeit, das Verhalten des anderen Hundes zu interpretieren und weiss, wie man den eigenen Hund im Fall des Falles halbwegs schützen kann (vor dem anderen Hund aufbauen, eigenen Hund nicht auf den Arm nehmen, deutlich "Hau ab" rufen etc). Aber ob ich das könnte, wenn ich Angst vor anderen Hunden hätte ? Ich glaube nicht. Meine Freundin, die einen Goldie hat, hatte dieses Problem nur selten. Die Besitzer sind meist nicht einsichtig, es wird oft von Welpenschutz gefaselt, obwohl mein Hund schon lange aus dem Welpenalter draussen ist und ich den Welpenschutz als solches eh für nicht existent halte. Beissereien hatten wir GsD noch nie, aber knurren, Nackenhaare stellen und Zähne fletschen kennen wir auch. Ich würde mir einen mittelgroßen Hund zulegen, aber vorher solltest du das Problem mit der Angst in den Griff bekommen, sonst macht das Leben mit Hund keinen Spass.

von mama von Joshua am 26.09.2011, 09:10



Antwort auf Beitrag von sandbet

Hallo! Mir hat mal ein Schäferhund, der mit ein paar Kindern spielte, meinen Dackelwelpen (kleiner Welpe!) von der Leine gepflückt. Es ging halbwegs gut aus aber Hund und ich hatten seitdem solche Schäferhundepanik, das ging gar nicht. Damals haben wir auch ländlich gewohnt und viele Leute ließen ihre großen (unerzogenen) Hunde frei laufen und ich hatte oft Angst. Nach dem Dackel (leider wurde sie nur 4 Jahre alt) hatte ich dann ein paar Jahre lang keinen Hund. Jetzt habe ich eine kniehohe Mischlingshündin, die auch mal von einer Labradorhündin gebissen wurde (Tierarzt, OP, alles...) aber wir haben keine Angst mehr. Unsere Hundeschule riet übrigens dazu, ein Pfefferspray dabeizuhaben, wenn man mit kleinen Hunden spazierengeht. Ich habe festgestellt, dass am besten der Blickkontakt zum anderen Hundebesitzer wirkt - und du siehst nach einer Weile einfach, wie "Herr und Hund" drauf sind. Wegen des Nachbarhundes würde ich schon Ordnungsamt und/oder Tierschutzverein benachrichtigen. Erstens das arme Tier, zweitens die armen Nachbarn/Passanten, wenn der mal richtig durchdreht. Lg Fredda

Mitglied inaktiv - 26.09.2011, 09:47



Antwort auf Beitrag von sandbet

Das Problem ist ja, wenn du mit deinem kleinen Hund dann spazieren gehst und euch kommt ein großer Hund entgegen, spürt deine "Fußhupe" (ich liebe den Ausdruck) deine Angst und wird dann auch nervös. Das tut euch beiden nicht gut. Wenn du den kleinen dann immer sofort auf den Arm nimmst zum Beispiel, wird er irgendwann "größenwahnsinnig", weil er nie real mit den größeren Hunden konfrontiert wird sondern von der sicheren Warte auf deinem Arm. Ich würde ERST an deiner große-Hunde-Angst arbeiten (bei einer Hundeschule wäre doch ein guter Anlaufpunkt) und dir DANN erst einen eigenen Hund holen.

von Morla72 am 26.09.2011, 10:06



Antwort auf Beitrag von Morla72

"Fußhupe" (ich liebe den Ausdruck) Ich auch "Wenn du den kleinen dann immer sofort auf den Arm nimmst zum Beispiel, wird er irgendwann "größenwahnsinnig", weil er nie real mit den größeren Hunden konfrontiert wird sondern von der sicheren Warte auf deinem Arm. " Also ich denke mal nicht das ich den Hund immer "umhertragen" würde. Auch aus der Angst heraus das ich dann gebissen werde (von dem anderen Hund auch von meinem eigenen Hund, der dann ja bestimmt auch nicht ruhig bleiben würde ;-) ). Ich wäre eher der Typ der einen Ausweg/Umweg/Fluchtweg suchen würde. Ich glaub ich muß mir echt mal Omas Hund ausleihen und mit dem mal in eine Hundschule um das unter "fachmännischer Hilfe "durchzuspielen und auch zu schauen wie ICH persönlich damit klar kommen würde. vielen Dank für eure zählreichen Antworten

von sandbet am 26.09.2011, 10:19