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An die Hasenexperten

Thema: An die Hasenexperten

Ich musste schweren Herzens mein Pferd verkaufen, weil es zeitlich und finanziell nicht mehr anders ging. Nun möchte ich mir Zwerghasen richten. Nächste Woche bekommen wir ein Männchen, das bereits 9 Monate alt ist. Da wir aber noch ein zweites Häschen richten möchte wollte ich fragen, welches Geschlecht am ehesten in Frage kommt ohne dass es Streit gibt? Soll ich das Männchen vorher kastrieren lassen? Was füttert ihr? Hab gelesen, dass Zwergkaninchen kein Kraftfutter brauchen, nur Heu und Obst/Gemüse. Stimmt das? So viele Fragen... Danke für eure Hilfe!

von meggi2006 am 01.03.2014, 21:08



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Am besten vertragen sich ein unkastriertes Männchen und ein unkastriertes Weibchen. Wenn finanziell ein einzelnes Pferd nicht geht, würde ich das mit der Kaninchenlawine auch lassen. (www.diebrain.de)

Mitglied inaktiv - 01.03.2014, 21:23



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Naja, das Pferd hat 450€ im Monat gekostet (Boxenmiete), da kann ich mir auch 10 Hasen noch locker leisten!

von meggi2006 am 01.03.2014, 21:39



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Das sind Kaninchen und keine Hasen! Rammler immer kastrieren und dann ist es wurscht ob Paar oder 2 Rammler Wenn die Kaninchen ganzjährig draußen sind dann brauchen sie im Winter Kraftfutter. Sonst Heu, Kräuter, Zweige, Gemüse...

von Princess01 am 01.03.2014, 22:24



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Was seid ihr denn gleich so bissig - ich sag nur: oooooooooooooomm..... Alles ist gut... Zwischen einem Pferd und zwei Zwergkaninchen ist finanziell doch so ein klitzekleiner Unterschied, findet ihr nicht...? Ok, zum Thema: wir haben drei Zwergkaninchen, zwei Damen und ein kastriertes Böckchen. Wir haben die drei "gebraucht" übernommen, und angefangen haben die Vorbesitzer mit den zwei Mädls, was aber gar nicht geklappt hat. Erst mit dem Böckchen kehrte Ruhe ein (mein Mann meinte dazu: "Siehste, was ein Mann ausmacht..." - und fand sich voll witzig ) Ob du zum Rammler nun einen zweiten dazusetzt oder ein Mädchen, spielt keine Rolle. Und dass die Rammler kastriert werden, ist eh klar... Unsere drei bekommen im Winter hauptsächlich Heu, dazu Gemüse, Zweige von Obstbäumen oder Haselnuss, etwas Kraftfutter (sie sind ganzjährig draußen). Im Sommer mögen sie das Heu nicht so gern, viel lieber halten sie sich da an frisches Grün von der benachbarten Wiese ;o) und eben Zweige mit vielen frischen Blättern dran - leeeeecker... LG, Lima :o)))

von lima77 am 02.03.2014, 09:48



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Stimmt zwischen Pferd und Kaninchien ist schon ein kleiner Unterschied. Ich hab vier maenchien alle Kastriert. Was du auf jeden fall brauchst ist viel viel Heu zum fressen, ist wichtig fuer die Zaehne, und wenigstens einmal im Jahr Tierartztkontrolle wegen Zaehne damit sie nicht zu lang werden sonst koennen sie nicht mehr fressen. Also maennchien jedenfall Kastrieren ob du dann weibchien dazunimmst od. maenchien ist egal, aber zwei weibchien vertragen sich nicht immer. Was sie gerne moegen sind auch Meiskolben getrocknet und evtl. ein Stueck schoenes Holz zum rumknabbern. Ich fuettere eigentlich schon etwas Kaninchienfutter aus dem Handel aber nich zu viel.

von aeule am 02.03.2014, 12:40



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Einen Rammler muss man IMMER kastrieren, es sei denn, man will ihn zu Zuchtzwecken und somit in Einzelhaltung halten. Denn mit einem Weibchen gibt's sonst alle 4 Wochen unkontrollierten Nachwuchs und mit einem anderen Rammler beißt er sich - bisweilen sogar bis zum Tod. Rammlerkämpfe sind eine sehr hässlicne Sache und laufen selten ohne schwere Verletzungen ab. Zwei kastrierte Rammler zusammensetzen ist Glückssache - kann gutgehen, muss aber nicht. "Männerfreundschaften" kann es höchstens bei frühkastrierten Rammlern geben. Bei spätkastrierten Rammlern eigentlich nie, weil bei denen das Revierverhalten einfach zu stark ist. Bestenfalls gehen sie sich aus dem Weg, wenn das Gehege groß genug ist, schlimmstenfalls gibt's ähnlich heftige Beißereien wie bei unkastrierten Rammlern (wenngleich nicht bis zum Tode, aber durchaus blutig). Bei deinem Kaninchen ist jetzt mit 9 Monaten auch leider der Zug für eine Frühkastration längst abgefahren - diese hätte eine Vergesellschaftung mit einem anderen Rammler eher ermöglicht. Also - ein Pärchen mit Männchenkastration ist in deinem Fall am besten.

Mitglied inaktiv - 02.03.2014, 13:21



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Wenn du rund um die Uhr Heu zur Verfügung stellst, kannst du kaum mehr was falsch machen. Obst und Gemüse sind als Beilage/Leckerli anzusehen. Bei Obst aufpassen, nicht zu hoher Säuregehalt, natürlich keine Zitrusfrüchte. nur stinknormales, einheimisches Obst, Äpfel, Birnen. Bei Gemüse: keine Nachtschattengewächse (=Kartoffeln, Tomaten...) und nichts, was irgendwie mit Kohl verwandt ist (einzige Ausnahme: Kohlrabi) Kraftfutter nur im Winter und da auch nur bei sehr kalten Temperaturen. Statt Kraftfutter kannst du auch steinhart getrocknetes Brot geben, das ist für Kanickel quasi Kraftfutter.

Mitglied inaktiv - 02.03.2014, 13:36



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Hasen sollten auf gar keinen Fall Brot bekommen. Das ist ganz schlecht für die Darmflora. Um die Zähne kurz zu halten füttert man Aeste. Meine bekommen Kohl ich geb ihnen oft einen ganzen Kohlkopf, Wirsing Blaukraut usw. Das Kohl füttert muss alerdings langsam begonnen werden, damit sich der Darm daran gewöhnen kann. LG rega

von rega am 02.03.2014, 17:48



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Und immernoch sind es Kaninchen ;-) . Kohl würde ich lassen da es zu schwerverlaufenden Blähungen kommen kann (!). Ich würde mich mal bei diebrain.de einlesen.

von Princess01 am 02.03.2014, 19:23



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Schau mal bei you tube Dürfen Kaninchen/Meerschweinchen eigentlich Kohl fressen. ? Die Filme dieser Dame sind sehr hilfreich. Sehr sehenswert.

von rega am 02.03.2014, 20:22



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Brot ist nichts anderes als Getreide, ergo Kohlenhydrate, ergo Kraftfutter und kann demnach genauso viel bzw. wenig wie Kraftfutter gegeben werden. Es kommt eben auf den Bedarf an. Meine werden artgerecht das ganze Jahr draußen gehalten, bewegen sich den ganzen Tag auf 60 qm, graben sich metertief durchs Erdreich, müssen sich im Winter warmhoppeln, ein Winterfell wachsen lassen und haben daher einen viel höheren Grundumsatz als die bemitleidenswerten Wohnungskaninchen, die auf lächerlichen dreieinhalb Quadratmetern Käfig gehalten werden und deren Krallen noch nie in der Erde scharren durften. Daher füttere ich, wenn es sehr kalt ist, Kraftfutter, ergo auch trockenes Brot. "Um die Zähne kurz zu halten füttert man Aeste." Bei deinen Wohnungskaninchen mag das sein, dass du Äste "füttern" musst. Meine Kaninchen muss ich nicht mit Ästen "füttern", denn artgerecht gehaltene Kaninchen finden die Äste ganz von selber in ihrem weitläufigen Außengehege im Grünen. Ebenso wie Rinden von den Bäumen und die Wurzeln, denen sie auf ihrem Weg durchs Erdreich begegnen. Meine fressen übrigens keinen Kohl, selbst wenn man ihn in geringen Mengen anbietet. Die haben noch einen natürlichen Instinkt und wissen, was ihnen gut tut und was nicht und vor allem wieviel. Das Kraftfutter/Brot nehmen sie dankbar an, lassen auch was liegen, sobald ihr Energiebedarf gedeckt ist.

Mitglied inaktiv - 02.03.2014, 20:56



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Hallo und Ich hab zwar nirgens geschrieben das ich Wohnungskaninchen habe. Meinen geht es bestimmt genau so gut wie deinen, sie sind auch das ganze Jahr über im Garten unterwegs aber egal. Das Problem mit Brot ist nicht das Getreide, sondern mit der Hefe und den anderen Backzutaten, die nicht gut für die Verdauung ist. Da du ja sehr viel Ahnung von Kaninchen hast kennst du bestimmt auch das Kaninchenforum da tauchen genau diese Diskussion immer wieder auf. Ich kann nur sagen das ich zwei Wohnungskaninchen übernommen habe die Brot bekommen haben.Leider hatten diese beiden wirklich Probleme, mit Durchfall, Blähungenes hat mindestens ein halbes Jahr gedauert bis das wieder in Ordnung war. Jetzt fressen sie unter anderem auch Kohl und es gibt keine Verdauungsprobleme mehr. LG rega

von rega am 02.03.2014, 22:46



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Kann jeder machen wie er mag aber grad blähendes ist für Tiere mit Schubmagen nix. Ich hab 5 Kaninchen und ein Feldhasenbaby. Besser ist eben Frisches nur in kleinen Mengen über den Tag verteilt zu geben und somit lernen die Tiere auch sich natürlich zu ernähren wobei der Hase da eh mehr nach Instinkt vorgeht da ja ein Wildtier. Ein riesen Freigehege mit Wiese, Stäuchern etc ist auch nochmal was anderes als ein Gatter auf Rasen.

von Princess01 am 03.03.2014, 08:26



Antwort auf Beitrag von rega

Kohl oder nicht Kohl, Brot oder nicht Brot - das ist wohl kontrovers. Meine hatten nie Probleme mit Brot, dafür rühren sie Kohl nicht an. Möglicherweise resultieren eventuelle Probleme mit Brot auch daraus, dass die Leute das Brot nicht trocken genug verfüttern. Es ist kaum zu glauben, wie dumm manche Leute sind - keine Ahnung von Tieren, aber sich unbedingt welche anschaffen und sogar (absichtlich oder unabsichtlich) vermehren müssen, sie völlig fehlernähren und falsch halten und wenn man keine Lust mehr hat, die Viecher wieder abgeben. Solche Tiere landen dann mitunter bei uns. ("Ihr habt doch so einen großen Garten, könnt ihr nicht...")

Mitglied inaktiv - 03.03.2014, 16:01



Antwort auf Beitrag von meggi2006

So, das KANINCHEN ist nun da! Vielen Dank für eure Tipps!! Der Kleine Zwerg hat sich gleich wohlgefühlt in seinem neuen Stall. Er hat sich alles genau angeschaut und an den Ästen geknabbert, die ich ihm hineingelegt habe. Karotten und Heu können ja warten! Jetzt lass ich ihn kastrieren nachdem er sich eingelebt hat und suche dann nach einem Weibchen für ihn, damit er nicht so alleine ist!

von meggi2006 am 03.03.2014, 13:53



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Mitglied inaktiv - 03.03.2014, 15:42



Antwort auf Beitrag von meggi2006

... dass Leute so viel ... zur Kaninchenhaltung schreiben! Also am besten kastriertes Böckchen mit nem Weibchen halten. Bei Wurfgeschwisteen könnte es auch mit zwei Weibchen gut klappen, seltener mit kastrierten Böckchen. Kein Kraftfuttee. Warum auch? Kriegen die in der Natur auch nicht. Möglichst abwechslungsreiches Gemüse. Besonders gut gehen Steckrübe, Sellerie, Karotten, Rote Beete, Gurke. Kohl geht auch, aber nicht in Mengen und vorsichtig anfangen, ob es vertragen wird. Auch Obst in Form von Äpfeln, Birnen, Erdbeeren, wenig Banane geht. Dazu Äste zu knabbern und Heu zur freien Verfügung. Schau mal bei Sweetbabbits.de Ach ja. Achte aufs Alter beim Vergesellschaften. Am besten klappts bei Jungtieren. Danach ist es immer ein Risiko. Ninchen verteidigen ihr Revier. Alles Gute Jolly

von Jollygirl29 am 10.03.2014, 21:40