PDA misslungen, trotzdem Kaiserschnitt

Hallo ihr Lieben,

vor elf Jahren hatte ich eine traumatischen Kaiserschnitt. Nach 19 Stunden wurde festgestellt, dass mein Sohn ein Sternengucker ist und nach vier Stunden uneffektiver Wehen, wurde ein Notkaiserschnitt angeordnet.
Ich hatte allerdings nach 14 Stunden eine PDA zur Schmerzlinderung bekommen. Nachdem mir zu viel Schmerzmittel verabreicht worden war, wurde mir Wehenmittel verabreicht, allerdings bekam ich dann Presswehen, was bei 6cm offenem Muttermund natürlich nicht erwünscht war. Also habe ich wieder Schmerzmittel bekommen, dann Wehenmittel, ein hin und her. Ich muss dazu sagen, ich war damals 20, heute würde ich sowas nicht mehr mit mir machen lassen.

Als es dann auf den Kaiserschnitt hinauslief, wurde mir auch über die PDA das Narkosemittel verabreicht. Allerdings lagen da ja fünf Stunden dazwischen, in denen ich mich auch bewegt habe. So kam das Narkosemittel nicht da an, wo es sollte und ich habe alles gemerkt, vom Aufschneiden, bis zum Zunähen. Ich habe geschrien wie am Spieß. Ich habe Kräfte ungeahnte Kräfte entwickelt und den Lederbezug von den Armlehnen, auf denen meine Arme festgeschnallt waren, abgerissen. Mein Mann, der dabei war, ist fast ohnmächtig geworden. Der Narkosearzt konnte/wollte mir nichts mehr geben. Erst als der Kleine draußen war, haben sie mir noch was gegeben, gewirkt hat es allerdings nicht.
Es gab einen Punkt, an dem ich wirklich dachte, ich sterbe. Ich dachte: sie holen mein Kind, ihm wird es gut gehen, aber ich komme hier nicht mehr lebend runter. Das war ok für mich, ich wollte nur diese Schmerzen nicht mehr haben.
Im Nachhinein sagte man mir, dass der Schlauch wohl verrutscht sei. Persönlich sagte man mir das allerdings nicht, sondern über einen anderen Arzt und dann wurde das Ganze so heruntergespielt, das könne nun mal passieren und jetzt sei ja alles vorbei, ich soll nicht so einen Aufstand machen.
Ich habe es dann ruhen lassen, würde mir das heute passieren, würde ich mich zumindest mal bei einem Anwalt beraten lassen. Ich hatte danach sehr daran zu knabbern.

Und jetzt bin ich wieder schwanger und habe Angst vor einem erneuten Kaiserschnitt. Ich möchte unbedingt natürlich gebären, aber wenn es nicht anders geht, muss ich mich natürlich auch mit einem Kaiserschnitt abfinden.
Was habt ihr für Erfahrungen mit den unterschiedlichen Narkosemöglichkeiten? Ich möchte das Kind auch gerne so schnell wie möglich anlegen, ich weiß nicht, wie das bei einer Vollnarkose ist, wenn ich dann noch schlummer und das Kind spät angelegt bekomme, schießt die Milch vielleicht nicht richtig ein. Das war bei meinem ersten Kind so, da wurde es mir erst 1,5 Stunden nach der Geburt angelegt und die Milch ist nie richtig eingeschossen, obwohl ich 5 Wochen ausschließlich gestillt habe und es auch gerne wollte. Am Ende ist er dann doch an der Flasche gelandet.
Wie sind eure Erfahrungen mit einer Spinalanästhesie? Hat jemand solche Erfahrungen wie ich gemacht und wie habt ihr sie verarbeitet?

Liebe Grüße