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Geschrieben von 77shy am 13.08.2014, 19:51 Uhr

Ich fühle mich so tieftraurig, nutzlos, allein, ausgegrenzt.......

Das ist nun schon das zweite Mal dieses Jahr, dass ich eine so extreme Stimmung dieses Jahr habe. Und mit extrem meine ich wirklich extrem. Ich weiß nicht, was ich dagegen tun soll.

Seit mein Bruder am letzten Samstag geheiratet hat, ist das nun so und nichts kann mich aufmuntern. Dieser Tag hat mir wieder mal gezeigt, dass ich immer nur im Abseits stehe. Klar steht das Brautpaar an diesem Tag im Mittelpunkt, aber ich verstehe nicht, warum bei meiner Hochzeit NIEMAND so einen Aufwand betrieben hat. Es gab von niemandem solch tolle Reden, es gab keine zig Heliumballons, keine Tränen von den Eltern, etc.....

Ich liebe meinen Bruder und seine Frau, aber warum ist alles, was meinem Bruder Schlimmes passiert, hundertmal schlimmer als bei mir und das Schöne ist hundertmal schöner??? Klar, er ist das Nesthäkchen, der Nachzügler.......aber warum vergessen meine Eltern immer wieder, das sie zwei Kinder haben? Dafür hasse ich sie und dafür hasse ich irgendwie auch meinen Bruder, obwohl er nichts dafür kann. Es sieht aber auch niemand von denen, was sie mir damit antun! Ich kann nicht mehr! Alle denken, es geht mir gut und es ist gut so, wie es ist. Aber nichts ist gut. Ich wünschte, ich hätte irgendeine schlimme Krankheit. Nur, damit ich auch mal im Mittelpunkt stehe.

Überall fühle ich mich ausgegrenzt und unwichtig.....früher in der Schule, in der Familie, bei meinem Mann, im Freundeskreis.....

Gestern hab ich ein Foto bei Whatsapp gesehen, auf dem meine Eltern, mein Bruder mit Frau, ihre Eltern, mein Onkel, meine Großeltern waren. Alle waren gestern oder vorgestern zusammen essen und uns hat nicht einmal jemand gefragt, ob wir mitwollen. Sie haben einfach (mal wieder) nicht an mich gedacht.

Wahrscheinlich hört sich das Ganze für manche ziemlich albern an und wahrscheinlich würde man denken, dass diese Gedanken für einen Erwachsenen nicht normal sind......Aber ich lebe schon seit über 25 Jahren mit diesen Gedanken und irgendwann geht es nicht mehr. Leider habe ich nie gelernt, über meine Gefühle zu sprechen. Somit ist es also völlig normal, dass alle denken, es ginge mir gut. Aber ich merke, dass ich innerlich mehr und mehr kaputt gehe. Seit Samstag weine ich täglich, aber auch, weil ich mich so darüber ärgere, dass ich die Hochzeit nicht genießen konnte und immer nur dachte: -Hallo Leute, ICH bin auch da. Warum sieht denn niemand, dass ich leide?-

Ich habe das Gefühl, ich schreie aus Leibeskräften und niemand hört es!

Wenn ich meine Kinder nicht hätte, .......

Dieser Gedanke kommt mir bei jedem Baum, den ich sehe, wenn ich im Auto fahre......

 
21 Antworten:

Re: Ich fühle mich so tieftraurig, nutzlos, allein, ausgegrenzt.......

Antwort von Bookworm am 13.08.2014, 20:10 Uhr



Das bezieht sich im Grunde auf Deine Eltern, richtig? Behandeln sie Deine Kinder auch so (nicht beachten)?

Ich kenne das (nicht von mir, bin Einzelkind)!

Es tut mir sehr leid für Dich

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Re: Ich fühle mich so tieftraurig, nutzlos, allein, ausgegrenzt.......

Antwort von Bookworm am 13.08.2014, 20:10 Uhr



Das bezieht sich im Grunde auf Deine Eltern, richtig? Behandeln sie Deine Kinder auch so (nicht beachten)?

Ich kenne das (nicht von mir, bin Einzelkind)!

Es tut mir sehr leid für Dich

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Re: Ich fühle mich so tieftraurig, nutzlos, allein, ausgegrenzt..-sorry f. Doppelpost

Antwort von Bookworm am 13.08.2014, 20:11 Uhr

t

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@Bookworm

Antwort von 77shy am 13.08.2014, 20:20 Uhr

Ich denke, für meine Eltern ist alles ganz normal. Ich glaube auch, dass sie nicht das Gefühl haben, dass sie mich jemals vernachlässigt oder anders behandelt haben. Aber selbst Außenstehende haben immer gesehen, dass mein Bruder extrem bevorzugt wurde.

Sie sind zwar Oma und Opa, aber sie nehmen meine Kinder nie in den Arm oder holen sie einfach mal von sich aus zu sich.

Ich hab jetzt schon große Angst vor dem Tag, an dem mein Bruder Vater wird (bis jetzt steht noch nichts an), denn ich bin fest davon überzeugt, dass dieses Kind "besser behandelt und verwöhnt" wird, als meine Kinder. Damit könnte ich nicht umgehen.

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Auch ich bin Einzelkind.

Antwort von Trini am 13.08.2014, 20:36 Uhr

Trotzdem zwei Ideen von mir.
Ich kenne es nämlich DOCH ein Stück.
Meine Mutter war ältere Schwester und fühlte sich auch immer zurückgesetzt.
Trotzdem war ich die Lieblingsenkelin meiner Oma.

Für dich sehe ich nur zwei Ansätze.
1. Lerne ignorieren, vielleicht mit der Hilfe einer Psychologin.
2. Kämpfe um die Liebe, die du dir wünschst. Such dir dazu Hilfe von einem neutralen Vertrauten, eine Cousine oder so, die die Situation kennt?

Man sieht sich selbst ja nicht objektiv. Oft gibt es nur das zurück (an Brimborium), was man auch selber gibt, z.B. bei Freunden.

Und schau mal, wie viele Mütter sich in den passenden Unterforen über knutschende Omas beschweren. Würden deine Kinder offen auf deine Eltern zugehen, sähe es vielleicht auch anders aus?

Kopf hoch und such dir einen real existierenden Berater.

Trini

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Re: @Bookworm

Antwort von Bookworm am 13.08.2014, 20:43 Uhr

ich schreib dir ne PN

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Re: Ich fühle mich so tieftraurig, nutzlos, allein, ausgegrenzt.......

Antwort von Fredda am 13.08.2014, 20:43 Uhr

Ach du. Lass dir helfen, ja? Therapie und vielleicht auch als erste Hilfe das Buch “ ich brauche deine Liebe, stimmt das?“ von Byron Katie.

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Re: Ich fühle mich so tieftraurig, nutzlos, allein, ausgegrenzt.......

Antwort von 79anin am 13.08.2014, 20:47 Uhr

Hallo!
Das klingt so als würdest Du alleine jetzt nicht weiterkommen. Reden/Deine Gefühle den Eltern und dem Bruder mitteilen ist dir im Moment nicht möglich und die Verletzungen werden immer mehr (da sie sich der Problematik ja auch nicht bewusst sind). Du hast ja schon Suizidgedanken. Ich würde dir dringend raten zu einer Psychologin/Psychotherapeutin zu gehen und dir Unterstützung zu holen. Dann wirst du sicher einen Weg finden damit zurecht zu kommen und irgendwann auch mit deinen Eltern zu sprechen. Alles Gute

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Re: Ich fühle mich so tieftraurig, nutzlos, allein, ausgegrenzt.......

Antwort von Bivi76 am 13.08.2014, 21:02 Uhr

Ich kenne das nur zu gut! Kann dich soooo gut verstehen!

Ich glaube, bei uns ist es einfach deshalb, weil mein Bruder vor Ort wohnt und wir 60 km entfernt. Meine Eltern - insbesondere meine Mum - sind einfach zu faul, die Strecke auf sich zu nehmen. Trotzdem erfahre ich oft hinterher, dass sie hier in der Stadt waren.

Mein Bruder hat jetzt den Vogel abgeschossen: Er war mit seiner Familie hier ums Eck bei einen Arzt und schickt mir per Threema seinen Standort. Ich hab ihm dann geschrieben, warum er nicht mal vorbeikommt. Er schreibt zurück, weil sie morgen in Urlaub fahren und noch Koffer packen müssen. Am nächsten Tag habe ich erfahren, dass sie noch in die Stadt zum Bummeln gefahren sind. Da war ich mega enttäuscht.

Eine andere Situation: Meine Nichten werden jeden Donnerstag von meinen Eltern betreut nach der Schule. Auch abends wird ständig aufgepasst, weil Bruder und Schwägerin ausgehen wollen. Nun wohnen wir 60 km entfernt und haben hier halt niemanden. Unser Kleiner ist letze Woche drei geworden. Mein Mann und ich hatten seitdem nur mal einen Abend miteinander, wenn wir bei den Schwiegereltern waren. Wir haben schon so oft gefragt, ob meine Eltern mal aufpassen können. Das wird ignoriert! Mein Bruder ruft und schon klappt's. Ich habe letztens mal verzweifelt meinen Bruder gefragt, was wir falsch machen oder sie meine Eltern bezahlen.

Manchmal glaube ich, dass es einfach daran liegt, dass wir unser Leben besser im Griff haben als meine Geschwister! Aber es tut weh!

Ich habe auch schon so erfahren, dass alle zusammen waren oder essen, vor allem wenn mein kleiner Bruder bei meinen Eltern zu Besuch ist. Dann sind alle in einem Ort und uns vergisst man auch ganz schnell!

Sorry für den Roman, aber du bist nicht allein!

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Re: Auch ich bin Einzelkind.

Antwort von Bookworm am 13.08.2014, 21:20 Uhr

Das mit dem Brimborium und den Freunden stimmt so nicht. Ich habe auch die Angewohnheit, Leute um mich zu haben,die sich über meine Geschenke und Aufmerksamkeiten sehr freuen, aber offensichtlich glauben, ich bräuchte sowas nicht.
Oder dann sagen: "Ach ich kann ja sowas gaaar nicht"

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Re: Bivi

Antwort von Bookworm am 13.08.2014, 21:24 Uhr

Ich finde das SO SCHRECKLICH!

Ich hoffe wirklich, das ich mit meinen Kindern NIE so umgehe.

Bivi für Dich auch mal

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Re: Bookworm

Antwort von Bivi76 am 13.08.2014, 21:37 Uhr

Danke!

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Re: Ich fühle mich so tieftraurig, nutzlos, allein, ausgegrenzt.......

Antwort von leonessa am 13.08.2014, 22:06 Uhr

Ich kenne das auch - ich war die Älteste und habe zwei jüngere Brüder und wurde immer finanziell und emotional benachteiligt. Ich könnte jetzt seitenlang schreiben - aber letztendlich kann ich nur sagen: IGNORIEREN versuchen und sich am eigenen Glück erfreuen (wenn es das hoffentlich gibt).

Mir fällt das immer noch schwer. Es gibt sooooooo viele Gemeinheiten in meinem Leben - vor allem mit meiner Mutter (mein Vater ist vor 14 Jahren gestorben). Es tut immer noch weh, aber ich habe gelernt, mich abzugrenzen. Ich freue mich über unsere tolle Familie und werde (hoffentlich) nicht den gleichen Fehler begehen wie meine Eltern damals.


LG, Leonessa


P.S. Näheres über P.N. - falls Du magst

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Re: Ich fühle mich so tieftraurig, nutzlos, allein, ausgegrenzt.......

Antwort von CKEL0410 am 13.08.2014, 22:38 Uhr

Hallo .
es gibt Menschen die sowas leider nicht sehen bzw merken. Sprich es doch einfach mal an wenn es dir so wichtig ist!
in dich reinfressen solltest du es nicht.
Oder hol dir Hilfe bei einem Psychologen. Der kann dir sicher helfen und wege aufzeigen dies vielleicht mal anzusprechen.

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Ich hätte da eine Idee

Antwort von Steffi528 am 14.08.2014, 21:46 Uhr

und zwar, eine Familienaufstellung, natürlich nur bei ausgebildeten systemischen Familientherapeuten. Entweder eine Brettaufstellung oder eine "richtige". Ich glaube, das könnte Dir helfen. Natürlich nicht mit Deiner Herkunftsfamilie und ja, leider, es kostet etwas an Geld, aber ich glaube, das könnte Dir helfen. Und es soll DIR helfen, nicht irgendjemand anderem aus der Familie :-)

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Re: Ich hätte da eine Idee

Antwort von Fredda am 15.08.2014, 7:51 Uhr

Das ist auch eine sehr gute Idee. Allerdings muss der Therapuet sehr, sehr sporgfältig ausgewählt werden. Ein Freund von mir schwört auf A. Mahr, das sei in D der beste, ich selbst war noch nie da.

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Re: Ich hätte da eine Idee

Antwort von Steffi528 am 15.08.2014, 8:54 Uhr

Natürlich muß der oder die Therapeutin sehr gut ausgewählt sein, da gibt es genug Leute, die sich "berufen fühlen" Aufstellungen anzubieten, die es aber dann doch nicht können und dann geht das leider auchmal nach hinten los.
Ich selbst kann zwar aufstellen, ABER dann nicht korrekt weiter arbeiten, also wäre ich definitiv NICHT die geeignete Person.
"Leichte" Hilf-mir-mal-einen-anderen-Blickwinkel-für-ein kleines-Problem-zu-finden traue ich mir zu (Brettaufstellung), aber da darf dann nichts "Ernstes" dazwischen kommen und die o.g. Familiengeschichte wäre mir zu heiß.
Leider gibt es auf dem Markt auch Leute, die meinen, das das alles kein Problem ist.
Aber wenn Du das Gefühl hast, das deine nicht mit Dir verwandte Verkäuferin im Supermarkt Dich nicht mag, können wir es aufstellen, wenn es nicht mehr ist (Fredda, ich glaub, Du weißt, wie ich das meine ;-))

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Re: Ich hätte da eine Idee

Antwort von Fredda am 15.08.2014, 9:53 Uhr

Ich weiß, wie du es meinst :)

(Allerdings kann es auch sein, dass hinter einem erstmal ganz banal aussehenden Thema eine Riesensache steckt. Das würdest du dann aber auch merken und denjenigen ggf weiterschicken.)

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Re: Ich hätte da eine Idee

Antwort von Steffi528 am 15.08.2014, 10:24 Uhr

Ja klar ;-)

Ich weiß, wo meine Grenzen sind

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Re: Noch viel zuviel innere Abhängigkeit von den Eltern!

Antwort von Bonnie am 17.08.2014, 15:54 Uhr

Liebe Shy77,

klar ist es absolut traurig, dass Deine Eltern Deinen Bruder bevorzugen. Das ist verletzend und enttäuschend, und man kann Deine Gefühle bis zu einem gewissen Grad verstehen. Trotzdem: Du bist heute kein Kind mehr und Du bist auch nicht mehr von den Eltern oder ihrer Liebe elementar abhängig. Dass Du beinahe depressiv klingst und beim Gedanken an die Familie bei jedem Baum an Selbstmord denkst, ist NICHT normal. Und es steht auch in keinem Verhältnis zur Bevorzugung Deines Bruders durch Deine Eltern.

Es ist mit Deiner Familie, wie es ist. Das darf und muss Dich aber nicht an Deinem Lebensglück hindern. Was Du aus Deinem Leben machst und wie glücklich Du bist, hängt von Dir allein ab, nicht von Deinen Eltern. Du bist inzwischen eine erwachsene Frau, kein abhängiges Kind mehr!

Damit Du auch innerlich begreifst, dass Du nicht stirbst, wenn Deine Eltern Dich weniger lieben, und dass Du trotzdem Dein Lebensglück finden kannst, weil Du ja kein hilfloses Kind mehr bist, empfehle auch ich Dir eine Therapie. Welcher Art sie ist, ist gar nicht so entscheidend, Hauptsache, Du lässt Dir helfen. Manchmal braucht man einfach einen "Augenöffner" von außen, um zu erkennen, dass Dinge, die früher als Kind existenziell schlimm waren, heute nicht mehr bedrohlich sein können - weil wir nicht mehr von unseren Eltern abhängig sind. Glück, Erfolg und Zufriedenheit hängen nicht mehr von ihnen ab! Es ist Zeit, trotz aller Kränkungen und Verletzungen Deinen eigenen Weg zum Glück zu beschreiten. Daran kann Dich keiner hindern!

Alles Liebe für Dich!

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Re: Noch viel zuviel innere Abhängigkeit von den Eltern!

Antwort von Citygirl244 am 05.09.2014, 13:38 Uhr

Hallo.
Mir gehts es genauso.Ich war dir Älteste von 2 Kindern und musste vernünftig sein.
Wenn meine Schwester um Hilfe bittet bei etwas ist es nie ein Problem wenn ich als Alleinerziehende msl Hilfe bei etwas brauche hab ich das Gefühl das es zuviel ist wenn ich mal um was bitte.
Um Babysitter für mal ins Kino gehen oder so frag ich schon garnicht mehr.
LG Citygirl244

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