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Geschrieben von Lennina am 29.04.2021, 16:24 Uhr

Zweites Antidepressiva klappt nicht

Ihr Lieben,

ich bin zur Zeit in der Tagesklinik um meine Angststörung und Depression behandeln zu lassen.

Ich habe mich durchgerungen, ein Antidepressiva zu probieren nachdem ich letztes Jahr schon schlechte Erfahrungen gemacht hatte. Doch dieses Mal war es noch schlimmer. Ich habe nur eine einzige Dosis genommen und gestern ging es schon los. Das meiste vermutlich Panik. Aber auch Dinge wie Sehstörungen, taube Hände und Lippen, Kribbeln auf dem Kopf. Meine Pupillen waren über 24 h tellergross. Die Nacht keine drei Stunden geschlafen, Schweißausbrüche, Derealisation.

Jetzt nach fast 30 Stunden werde ich ruhiger.

Ich weiß dass diese Medikamente Zeit brauchen, aber ich halte es nicht aus. Ich bin ja nicht allein zu Hause und muss noch irgendwie funktionieren und für den kleinen stark sein.

Das ganze könnte ich höchstens stationär aushalten mit Beruhigungsmitteln. Jetzt komme ich aus der Tagesklinik und die Kinder stürzen sich auf mich.

Mein Sohn (12) ist selbst noch in seiner Klinik und akut vom Rückfall (Depression) bedroht, ich KANN jetzt nicht wochenlang stationär gehen. Das verkraftet er nicht.

Wie würdet ihr das machen?

Wer hat Ängste und Depressionen ohne Medikamente behandelt? Und wie?

Danke

 
33 Antworten:

Re: Zweites Antidepressiva klappt nicht

Antwort von Lönneberger3 am 29.04.2021, 16:33 Uhr

Hab es oft mit ausprobiert mit 3 Sorten, über Wochen und es ging mir ehrlich gesagt körperlich schlecht dabei weswegen ich mich davon fern halte.
In meinen Augen sind es nur Sachen die schläfrig machen, betäuben oder einen gute Laune machen.
Manchen hilft es, wie dem Freund meiner Mutter der unter Angstzuständen und Depressionen litt und das mit Alkohol kompensierte. Seit dem er stationär war und auch mit Medikamenten behandelt wird geht's ihm gut. Ein Rückschlag kam Ende des Jahres. Die Firma musste aufgrund Coronabedingt dicht machen. Sind pleite weil keine Aufträge mehr kamen.

Du musst das für dich entscheiden.
Ich persönlich bin kein Fan von Antidepressiva und halte davon nichts wenn Kinder im Haushalt leben.

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Re: Zweites Antidepressiva klappt nicht

Antwort von Holzkohle am 29.04.2021, 16:47 Uhr

Hi, die Symptome oder einige davon, die Du nach der Einnahme hattest, sind ja (leider) auch typische Symptome bei einer Panikattacke. Da Du im letzten Jahr schon mal schlimme Erfahrungen mit AD gemacht hast, kann es natürlich sein, dass es nicht an denen und ihren Nebenwirkungen lag sondern daran, dass Du ganz besonders in Deinen Körper reingehört hast und die Symptome (aus Angst, dass Du die AD wieder nicht verträgst) "hervorgerufen" hast.

Hast Du jemanden zu Hause, der Dir während der Zeit in der Tagesklinik (also verstehe ich richtig, Du bist tagsüber drinnen und ab Nachmittag zu Hause?) danach auch den Rücken freihalten kann?

Ich selbst litt ja jetzt über 2 Jahre an Angststörungen, aktuell habe ich sie im Griff, aber das war ein langer Weg. Meine Therapie, die ebenfalls 2 Jahre dauerte, läuft jetzt im Juni aus. Ich habe das Ganze ohne AD durchgezogen, wobei eine eventuelle Einnahme zwischendurch auch auf dem Radar auftauchte - ich habe das aber abgelehnt (meine Therapeutin auch, dafür ging es mir - blöd gesagt - nicht schlimm genug) Mir hat mein Ehrgeiz geholfen, es ohne Tabletten schaffen zu wollen und meine Genesung nicht von Tabletten (die mich und meine Sichtweise und mein Wesen ja schon verändern) abhängig zu machen, aber das ist Typsache...

Kannst Du Dich in der Klinik erkundigen, ob es Alternativen gibt, Akkupunktur oder Hypnose zum Beispiel? Auf jeden Fall würde ich die starken Nebenwirkungen ansprechen.

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Re: Zweites Antidepressiva klappt nicht

Antwort von Phila83 am 29.04.2021, 16:55 Uhr

Ich bin definitiv pro Antidepressiva, Psychopharmaka.
Und es ist Unsinn, dass alle nur stumpf und schläfrig machen und einen betäuben.
Ich versuch dir nachher, wenn die Kinder verklappt sind, ne PN zu schreiben.

Fakt ist: das passende Medikament zu finden ist oft nicht ganz einfach.
Zudem sind paradoxerweise häufig die Nebenwirkungen bei niedriger Dosierung recht stark, bis sich dann ein Spiegel aufgebaut hat und die Dosis gesteigert wurde. Oft verschwinden die anfänglichen Nebenwirkungen dann komplett.

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Re: Zweites Antidepressiva klappt nicht

Antwort von MamaausM am 29.04.2021, 17:10 Uhr

Meins hat mit der kleinstmöglichen Dosis 7,5 mg direkt gut geklappt... Mirtazapin

Zwischenzeitlich war ich auf 30 + 7,5 mg ... Bei 45 mg war es zuviel - Gefühl wie Watte im Kopf

Aktuelle Dosis 15 mg abends eingenommen

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Re: Zweites Antidepressiva klappt nicht

Antwort von MamavonMia123 am 29.04.2021, 17:22 Uhr

Ich möchte dich auch darin bestärken, das Antidepressiva kein Teufelszeug sind. Man muss aber das richtige finden und niedrige Dosen reichen meist.
Mir haben vor einigen Jahren Fluoxetin und später Sertralin so unendlich geholfen. Das sind halt keine Hammer sondern eher leichte Hilfen.
Ich bin so dankbar, daß es diese Medikamente gibt. Müde war ich höchstens etwas, weil ich Monate davor nicht mehr richtig geschlafen habe..
Ich wünsche Dir sehr, das du schnell die für dich passend Hilfe findest.

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Re: Zweites Antidepressiva klappt nicht

Antwort von zita am 29.04.2021, 17:27 Uhr

Hallo Du,

Ich hatte dir ja schon mal bzgl. unserer Parallelen geschrieben (Sohn 12 ebenfalls Tagesklinik mit ADS und Depressionen und ich auch Depression und Angsterkrankung im vergangenen Jahr).

Ich nehme auch ein AD, dass mich erst in die Lage versetzt hat, wirkungsvoll in der Therapie zu arbeiten. Ich denke gerade bei uns angsterkrankten ist die Medikation besonders schwierig, weil man ja widerrum Angst vor den Medis hat. Ein Teufelskreis. Mein Arzt hat mir, als ich auch so riesige Ängste vor dem Medikament hatte, gesagt, dass es ja nicht mehr schlimmer werden könne und dann könnte ich es doch genau so gut Mal ausprobieren. Das hat mich überzeugt und ich habe die ersten schwierigen Tage durchgestanden. Übrigens auch mit Beruhigungsmittel, die man auch zu Hause nehmen kann.

Ich habe mich dann, trotz der Situation zu Hause und speziell mit meinem Sohn, für einen stationären Aufenthalt entschieden. Es ging einfach nicht mehr, ich konnte nicht mehr. Soll ich dir was sagen, es war vor allem für die Situation zu Hause Gold wert. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, ist mein Mann viel mehr in alles reingekommen, mein Sohn ist unglaublich selbständig geworden und die Beziehung zwischen beiden hat sich sehr gefestigt.

Also, ich kann dir nur raten, dass Du jetzt mal nach dir schaust, ob mit oder ohne Medikamente oder Klinik. Nutz die Zeit in der TK für dich. Deine Kinder können lernen, dass Du jetzt weniger Zeit hast und dich um dich kümmerst. Je entschiedener Du dabei bist, desto besser nehmen sie es auf und an. Auch dein Sohn.


LG Zita

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Re: Zweites Antidepressiva klappt nicht

Antwort von antia am 29.04.2021, 17:32 Uhr

Ich kann dich nur motivieren, weiter dran zu bleiben. Jetzt bist du schon so weit. Hast einen Platz in der Tagesklinik, die Medikation hat angefangen. Bleib dran, gerade weil es deinem Sohn auch nicht gut geht. Momentan kann er noch von der Klinik aufgefangen werden, wenn er mal in der neuen Schule anfängt, braucht er dich erst Recht. Nutze alle Möglichkeiten, spricht mit dem Sozialdienst deiner Tagesklinik, ob es die Möglichkeit einer Unterstützung für die Kinder gibt (egal ob über Krankenkasse oder Jugendamt).
Ich würde es JETZT durchziehen, um langfristig wieder Kraft für die Kinder zu haben. Ich glaube mit Angststörung und Depression Kinder zu erziehen ist das eine unfassbar anstrengende, langfristig kaum leistbare Aufgabe.

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Re: Zweites Antidepressiva klappt nicht

Antwort von Lennina am 29.04.2021, 18:01 Uhr

Ich bin gestern so an die Sache ran gegangen: ich nehme die Tablette und hangel mich von Tag zu Tag. Aber da die Nacht so schlimm war schaffe ich nicht weiter.

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Re: Zweites Antidepressiva klappt nicht

Antwort von Manoen0511 am 29.04.2021, 18:23 Uhr

Ich habe bestimmt über 10 Medikamente in den letzten Jahren ausprobiert und bin immer wieder zu dem Entschluss gekommen den scheiß sein zu lassen. Tut mir leid für meine Wortwahl aber ich habe von JEDEM Medikament extreme Nebenwirkungen.. Ich fühle mich nicht wie ich selbst wenn ich diese Medikamente einnehme und eher als hätte ich irgendwelche Drogen eingeschmissen.
Ich habe immer wiederkehrende Depressionen und kann dir nur ans Herz legen eine ambulante Therapie zu machen.
Dir wird es gut tun, jemanden zu haben mit dem du über alles sprechen kannst. Ich bin jedes Mal mit einem so befreienden Gefühl nach Hause gegangen, dass war unbeschreiblich! Aber du musst dafür auch die passende oder den passenden Therapeuten finden, wo du dich wohl fühlst.
Ich habe in all den Jahren auch gelernt mich nicht zu sehr in alles hineinzusteigern, ich habe angefangen Routinen in meinen Alltag einzubauen um nicht in den Gedankenkreislauf zu fallen, ich habe Gedanken aufgeschrieben damit der Kreislauf unterbrochen ist, ich habe angefangen die Dinge zu hinterfragen (weshalb bin ich eigentlich so depressiv) um mich selbst auch besser zu verstehen.
Ich habe Skills erlernt für meine Borderlinestörung aber ich denke die können auch in depressiven Phasen helfen, immer wenn du an einem Punkt bist wo du nicht mehr kannst (die Gedanken überhäufen dich, du bist überfordert oder gestresst) beschäftigst du dich bewusst mit etwas.
Das können auch kleine Dinge sein z.B ein Puzzle machen oder aktive Bewegung.
Mir hat Achtsamkeit in den letzten zwei Jahren gut geholfen und manchmal half es mir auch, die Gefühle zuzulassen und nicht zu verdrängen.
Ich habe mich bewusst mit meinen Depressionen auseinandergesetzt und kann damit endlich besser umgehen, klar gibt es Situationen in denen es einem wirklich schlecht geht aber das sollte auch ok sein, du musst nicht immer 100% funktionieren und es muss auch nicht jeder Tag perfekt laufen.

Vera F Birkenbihl hat mir sehr geholfen, also ihre Videos wie man mit Emotionen umgeht und diese versteht, ich kann dir wirklich Achtsamkeit ans Herz legen und Routine.

Und jedes Mal wenn ich wieder schlechte Phasen habe, versuche ich gleichzeitig an die Dinge zu denken die wirklich gut gelaufen sind.
Wir Menschen neigen dazu uns eher mit negativen Gedanken zu beschäftigen, wir müssen gutes denken tatsächlich erlernen.

Alles gute Wünsche ich dir und deinem Sohn.

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Re: Zweites Antidepressiva klappt nicht

Antwort von Manoen0511 am 29.04.2021, 18:26 Uhr

Ich wollte trotzdem noch sagen das nur, weil ich mich mit den Medikamenten nicht anfreunden kann, sie trotzdem helfen können.
Wie andere schon sagen, es muss nur das richtige gefunden werden und bei mir sind ja noch andere Erkrankungen im Spiel.
Also es kann durchaus helfen.

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Re: Zweites Antidepressiva klappt nicht

Antwort von Port am 29.04.2021, 19:58 Uhr

Ich hatte vor 11 Jahren ausgerechnet im Urlaub (10 Tage vorher mit dem Antidepressivum angefangen, Wirkstoffgruppe SSRI) ganz extreme Nebenwirkungen. Ich habe dauer-gezittert, so sehr dass mein Bettnachbar das noch in 1,5 Meter Entfernung gemerkt hat. Ich konnte keinen Schritt mehr alleine laufen, die Beine taten Hölle weh und gehorchten mir nicht mehr. Das Trinkglas konnte ich kaum zum Mund führen. Frag nicht nach Sonnenschein, ich lag 5 oder 6 Nächte und Tage nur noch im Bett und mein Mann musste mich zum Klo mehr oder weniger tragen und mir Waschlappen und Zahnbürste ans Bett bringen. Es ging nichts mehr.

Es waren die schlimmsten Schmerzen meines Lebens. Wenn mein Mann mich auf die Beine stellte und mich aufs Klo schleppte, habe ich gehechelt als hätte ich Wehen. Seltsamerweise konnte ich im Bett fahrradfahren, im Liegen haben die Beine funktioniert.

Telefonate mit dem Arzt, der mir das verschrieben hat, führten dazu, dass er sagte: "Sofort absetzen, aber wären Sie zu Hause, würde ich zum durchhalten raten. Geht in aller Regel vorbei". 3 Tage nach Absetzen waren die Symptome besser und kurz darauf weg. Genau wie der Arzt vorausgesagt hat.

Ich habe danach noch einmal versehentlich SSRI bei einem anderen Arzt verschrieben bekommen - genau dasselbe Ergebnis, ich habe aber frühzeitig abgesetzt und es wurde nicht so schlimm. Das, was ich da erlebt habe, steht nicht in der Packungsbeilage und ist sehr selten.

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Re: Zweites Antidepressiva klappt nicht

Antwort von Limie am 29.04.2021, 20:29 Uhr

Ich verstehe zu 100% wie es dir geht.

Ich war dieses Jahr zweimal kurz davor, mich selbst in die Geschlossene einzuweisen. Ich konnte nicht mehr essen, habe mich nur übergeben und extrem abgenommen. Ich war in sehr schweren depressiven Schüben gefangen.

Wir haben dann rausgefunden, dass es bei mir am Zyklus liegt und auf die Hormonschwankungen reagiere. Verschrieben wurde mir dann die Pille und Sertralin.

Das Sertralin hatte bei mir ebenfalls heftige Nebenwirkungen. Ich hatte ebenfalls Sehstörungen, hatte extreme innere Unruhe etc

Ich habe versucht mich mit anderen Dingen abzulenken. Habe angefangen zu sticken, war spazieren etc.

Nach 5 Wochen habe ich gemerkt, dass ich nichts mehr merke. Die Nebenwirkungen sind weg. Ich bin nichts mehr unruhig, kein Zittern mehr, keine Ängste mehr. Im Gegenteil. Das Medikament hilft mir auch über andere Dinge hinauszuwachsen, die vorher undenkbar waren.

Ich habe damals für eine Woche mit der halben Dosis angefangen und habe die dann in der zweiten Dosis eben erhöht. Das hat mir glaube ich auch ganz gut getan.

Die Angst vor den Nebenwirkungen kann ich dir nicht nehmen. Die hatte ich auch. Panische Angst sogar.

Aber die Angst ist wirklich unbegründet. Du schaffst das. Und es hilft dir dabei, wieder gesund zu werden und für deine Familie da zu sein. Die Nebenwirkungen verschwinden wirklich schnell. Und die paar Wochen lohnen sich.

Ich wünsche Dir viel Kraft!

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Re: Zweites Antidepressiva klappt nicht

Antwort von Lennina am 29.04.2021, 20:35 Uhr

Ich ziehe den Hut vor dir und jedem, der durch diese ersten Wochen durchkommt. Ich kann es einfach nicht. Meine Angst wird durch die Nebenwirkungen immer größer, ich halte es nicht aus.

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Re: Zweites Antidepressiva klappt nicht

Antwort von Limie am 29.04.2021, 20:45 Uhr

Glaub mir, meine Angstattacken haben mich auch schon oft ins Krankenhaus gebracht.

Ich glaube bei mir war es der heftige Tiefpunkt. Stand halt schon in der Aufnahme in der Geschlossenen mit der Überweisung vom Arzt als Notfall. Von jetzt auf Gleich, ohne Vorankündigung.

Da ging es mir so extrem schlecht, dass mir die Angst egal war. Die Angst vor einem Verhungern (hab halt wirklich nichts mehr gegessen) und vor der Geschlossenen war größer.

Ich glaube, man kann sich eher durchbeißen dabei, wenn man wirklich ganz nah am Klippenrand ist.

Ich hoffe wirklich, dass du deinen Weg und deine Kraft findest. Egal ob mit oder ohne Medikamente :)

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Re: Zweites Antidepressiva klappt nicht

Antwort von Detektiv007 am 29.04.2021, 20:52 Uhr

Nein, ohne Medikamente wird das nix!

Ich verstehe es gar nicht, wieso es noch immer Menschen gibt, die AD als Teufelszeug betrachten.

Zu Lönneberger sag ich besser nix, da sind wir es ja nicht anders gewohnt :-(

Aber: mein Mann nimmt seit 12 Jahren AD. Es dauerte bei ihm 3 Wochen und die mußte er auch stationär in die Klinik. Er mußte richtig eingestellt werden, unter Beobachtung.
Seitdem ist er ein neuer Mensch. Hätte er das nicht durchgezogen, wäre ich nicht mehr bei ihm oder noch schlimmer, er würde nicht mehr leben.
Ob das ganze auch ambulant etwas geworden wäre, kann ich nicht beurteilen. Aber ich glaube eher nicht.

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Re: Zweites Antidepressiva klappt nicht

Antwort von Guinevere81 am 29.04.2021, 21:04 Uhr

Hey,
Ich habe gerade eure Beiträge gelesen. Mein Mann war 2017 in der Felsenlandklinik Dahn. Wer möchte kann gerne seine Bewertung und Meinung zur Hypnoseklinik lesen Meinem Mann hat sie sehr geholfen und er würde sie jederzeit empfehlen.
https://www.alternativ-gesund-leben.de/die-felsenlandklinik-in-dahn-meine-bewertung-und-meinung-zur-hypnose-klinik-nach-9-woechigem-aufenthalt/

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Re: Zweites Antidepressiva klappt nicht

Antwort von Port am 29.04.2021, 21:15 Uhr

PN in wenigen Minuten.

Hypnose ist eine tolle Sache. Ich hatte ein paar Sitzungen und fand es mega.

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Re: Zweites Antidepressiva klappt nicht

Antwort von Lönneberger3 am 29.04.2021, 21:15 Uhr

Eingestiegen bin ich damals mit 30 mg, von halber Tablette bis viertel und einmal 15 mg das gleiche Spiel. Selbst nach 2 Monaten habe ich locker 12-16 h geschlafen am Tag und vorallem zittern plus Kreislaufprobleme gehabt. Hätte ich da einen Job gehabt hätte das nicht funktioniert.

Letztes Jahr bekam ich Sulpirid und ich war froh das mein Mann zuhause war. Es ging mir über 10 Wochen dreckig.
Schweißausbrüche, trockener Mund, schläfrig, Schwindel, Durchfälle und Muskelzuckungen. Mein Cousin der Stationsleiter ist in einer Psychiatrie meinte ich sollte nur ne halbe versuchen, allerdings wurde es nicht besser. Ich konnte mich kaum um den kleinen kümmern. Deswegen hab ich mit Rücksprache vom Psychiater den Müll abgesetzt.

Deswegen bin ich Anti gegen diese Pillen.
Manchen hilft es wie gesagt ungemein, mir leider nicht.

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Re: Zweites Antidepressiva klappt nicht

Antwort von Limie am 29.04.2021, 21:20 Uhr

Die Aussage, dass es in einen Haushalt mit Kind nicht gehört ist trotzdem ein NoGo.

Du kannst ja schlechte Erfahrungen gemacht haben, sind aber dann halt deine eigenen Erfahrungen.

Fakt ist: den allermeisten Menschen hilft es. Und ganz im Gegenteil. Gerade mit Kind sollte man sich so helfen lassen, dass man sein Kind optimal versorgen kann!

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Re: Zweites Antidepressiva klappt nicht

Antwort von Tunnel am 29.04.2021, 21:35 Uhr

Ich nehme zu Zeit nichts , ich habe Gespräche
...
Ich habe nie lange das Zeug genommen
Als Kind musste ich das nehmen ... hmm
Mann kann Depressionen ohne Medikamente behandeln, ob das besser oder schlechter ist weiß ich nicht
Es ist auf jeden Fall freiwillig ob du es nimmst oder nicht , behandeln müssen die dich trotzdem

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Re: Zweites Antidepressiva klappt nicht

Antwort von Lönneberger3 am 29.04.2021, 21:44 Uhr

Wenn man unter den Mitteln aber nicht in der Lage ist sich ums Kind zu kümmern hat das Zeug dann nichts im Haushalt zu suchen.
Was bringt es wenn die Mutter zusammenklappt unter Antidepressiva und man sich nicht ausreichend ums Kind kümmern kann? Wohl nix.
Ist meine Meinung Linie, akzeptier sie, oder lass es sein.
Punkt.
Mag sein das es dir hilft.
Mir half es nicht.

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Re: Zweites Antidepressiva klappt nicht

Antwort von Limie am 29.04.2021, 21:48 Uhr

„ halte davon nichts wenn Kinder im Haushalt leben „

Dann schreib so nen Schmarrn nicht. Dann reicht es zu schreiben, dass es einem nicht half - das ist ja auch okay. Aber nicht so einen BS und damit andere abtun.

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Re: Zweites Antidepressiva klappt nicht

Antwort von Feuerschweifin am 29.04.2021, 21:48 Uhr

As, ich stimme dir vollumfänglich zu! Man merkt, dass gewisse Personen keinerlei Ahnung von den verschiedenen Arten der ADs haben und von der Art der Wirkung auch nicht, aber hier große und falsche Töne spucken. Hatte aber nicht den Nerv dafür, mich hier ins Getümmel zu werfen.

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Re: Zweites Antidepressiva klappt nicht

Antwort von JakobsMutti am 29.04.2021, 22:24 Uhr

Die Frage ist ja, was die Konsequenz ist, wenn du dich jetzt nicht mal damit versuchst - trotz der für dich sehr starken Nebenwirkungen.
Du hast es wie lange versucht? 30 h?

Im schlimmsten Fall liegst du in ein paar Wochen richtig flach, weil gar nichts mehr geht.
Ist deinem Sohn damit mehr geholfen?
Dein Sohn steht kurz vor einem Rückfall?


Es gibt dieses, Therapie oder Medikamente sind besser, nicht - wer ernsthaft erkrankt ist, benötigt eine ganzheitliche Therapie und da sollte man weder auf Medikamente noch auf eine fundierte Gesprächstherapie verzichten, gerade dann, wenn Kinder mit im Spiel sind... so wird nämlich ein Schuh draus!

Ich habe ja immer diejenigen, die das ohne Medikamente versucht haben, beneidet - heute weiß ich, wer tatsächlich schwer psychiatrisch erkrankt ist, der wird das genauso wenig ohne Medikamente schaffen, wie jemand einen Beinbruch ohne Schmerzmedikamente packt!

Zu wünschen ist das wirklich niemandem, aber die Qualität der Erkrankung und damit verbundenen Therapie sollten wirklich Fachärzte beurteilen und keine (selbst nicht ganz richtig eingestellten) Patienten... bzw Laien!!!

Wir reden hier von einer schweren Angsterkrankung mit manifestierten Depressionen, einem depressiven Jugendlichen und auch einem Vater, der Depressionen hat, nicht von ein paar Stimmungsschwankungen oder hormonellen Veränderungen...

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Re: Zweites Antidepressiva klappt nicht

Antwort von MamaausM am 30.04.2021, 7:34 Uhr

Danke für deine Worte.

.....

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Re: Zweites Antidepressiva klappt nicht

Antwort von MamaausM am 30.04.2021, 7:36 Uhr

Bringt nix. Sie schreibt weiter zu allem ihren Senf. Ist leichter als eigene Probleme anzugehen.

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sind wir doch von ihr gewohnt

Antwort von Detektiv007 am 30.04.2021, 10:23 Uhr

Hat für alles immer Ausreden :(

Gestern schreibt sie noch von ihren Depressionen, dann regt sie sich über ihren Mann auf, weil er an ihrem Geburtstag keinen Urlaub nimmt und dann nannt sie ihren Kind "Kaputt", nur weil er momentan Nähe braucht.

Mehr habe ich dazu NICHT zu sagen.

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Re: sind wir doch von ihr gewohnt

Antwort von Lönneberger3 am 30.04.2021, 10:50 Uhr

Du alte Trulla
Hör auf die Sachen zu verdrehen
Nirgends steht das ich ihn schlecht mache sondern weiß das er keinen Urlaub nehmen kann und zweitens ist es für meinen Sohn untypisch das er plötzlich verschmust ist.
Das was du mittlerweile treibst ist hinterher spionieren, hetzen und hinterher jagen.
Es reicht langsam!!!!

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Re: Zweites Antidepressiva klappt nicht

Antwort von Holzkohle am 30.04.2021, 11:27 Uhr

Wow, also die Behauptung, dass Menschen, die ohne Medikamente eine psychische Erkrankung in den Griff bekommen haben, ja dann offensichtlich nicht ernsthaft erkrankt waren, finde ich ja schon echt gewagt.

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Re: sind wir doch von ihr gewohnt

Antwort von MamaausM am 30.04.2021, 12:32 Uhr

Habe mal nachgelesen, wieso dekektiv das so schreibt... Selber Schuld... Schreibst doch selber alles vom kleinen und deinem Mann. Aber schön dass die Ehekrise vorbei ist

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Du bist echt arm

Antwort von Detektiv007 am 30.04.2021, 16:09 Uhr

1. Ich spioniere dir mit Sicherheit nicht hinterher. Stell dir vor, ich habe hier schon öfter gesagt, daß ich ein Enkelkind habe und dieses ist Januar 2020 geboren. Und meine Tochter schreibt auch hin und wieder in dem Bus. JA, soll vorkommen, daß sich Omas für ihre Enkelkinder interessieren. Und ich mag es auch, mal zu lesen, was Gleichaltrige so machen. Wenn Kinder älter werden, vergißt man viel.

2. Wenn DU dann Beiträge schreibst mit der Überschrift "Kind kaputt"....... kann mir keiner - ja, auch DU nicht - verbieten, den Beitrag zu lesen. Und was du da schreibst, ist echt armselig. Nur weil dein Kind Nähe braucht und kuscheln will, nennst du es kaputt?

3. Das mit deinem Mann und den Streitigkeiten, da öffnest du ja auch jedesmal neue Beiträge. Ich sag nur "Jammerpost".. oder "Eheaus steht vor der Türe"......

Du schreibst diese Beiträge selber so, nicht ich !!

Und dann ist immer die Depression schuld. Aber Hilfe nimmst du keine an

Und nicht zu vergessen dauernd die Jammerei, wie böse die Weiber im Hauptforum sind. WIESO provozierst du dann hier immer wieder? WARUM !! Erklär es mir bitte.

Und jetzt das große Abschiedsgejammere und ich bin die Böse. JA, ich steh dazu, ich gebe es sogar zu und kann damit umgehen, im Gegensatz zu dir. Mir macht nichtmal deine Beleidigung etwas aus, weil ich weiß, von wem sie kommt.

Du machst dir damit keine Freunde. Jetzt haben dir wenigstens auch mal ein paar der "Bus-insassen" gesagt, was sie von dir halten.

Du kannst machen was du willst, es liegt mir fern, mich da einzumischen, aber wenn es um ernste Krankheiten geht und du kommst daher und schreibst, Antidepressiva haben in einem Haushalt mit Kind nix zu suchen, dann kann ich nicht ruhig bleiben.

ich werde dich einfach in Zukunft ignorieren, denn gehen wirst du bestimmt nicht.

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Re: sind wir doch von ihr gewohnt

Antwort von MamaausM am 30.04.2021, 16:53 Uhr

Kindergarten Niveau hast du scheinbar.

Aber scheinbar brauchst den großen roten Teppich und ganz viel Lob

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Re: Zweites Antidepressiva klappt nicht

Antwort von JakobsMutti am 30.04.2021, 19:18 Uhr

Nein, das wollte ich so nicht zum Ausdruck bringen.

Mir geht es einzig und allein um die Schwere der Erkrankung und es gibt große Unterschiede zwischen einer psychischen Erkrankung (depressive Episode) oder einer manifestierten Depression mit schwerer Angsterkrankung - die dann schon eher in die Kategorie psychiatrische Erkrankung geht, die allein mit einer Gesprächstherapie eben nicht mehr zu bewältigen ist.

Deswegen sollte jede Erkrankung ernst genommen werden, aber auch nicht alles was mit Medikamenten zu tun hat, verteufelt werden.

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