Elternforum Rund ums Baby

Thema Schwiegermutter 😄

Rund ums Baby
Thema Schwiegermutter 😄

Ivy.

Hallo zusammen, unsere Tochter ist jetzt bald 3 Monate alt. Wir sind von Hamburg wieder zurück nach Ostfriesland gezogen, damit das Kind auch den Rest der Familie um sich hat. Nun ist es so, dass wir aktuell bei meinen Schwiegereltern wohnen, da wir erst ab dem 01.01. in unser Haus ziehen können. Ich bin super dankbar, dass wir hier vorübergehend unterkommen können. Jetzt ist es allerdings so, dass mich meine Schwiegermutter extrem nervt und ich ihr mein Baby schon nicht mehr freiwillig geben möchte Es ist schon öfters vorgekommen, dass sie einfach zu mir sagt „gib mir das Kind“…ich habe es ihr am Anfang auch gegeben, weil sie ja die Oma ist. Wenn ich aber dann mein Baby zurück haben möchte, kommt von ihr sowas wie „nein, ich trage sie“ oder „ich trage Sie, sie ist eingeschlafen“ In meinen Augen ist es etwas anderes, wenn man FRAGT ob man das Kind mal halten darf, oder einfach bestimmend sagt ich soll es jemandem geben. Weiß nicht wie ihr das seht Außerdem kommt von ihr auch öfters mal sowas wie „Du musst das so machen“ oder „das Kind muss blablabla“ Es ist doch mein Kind…ich denke ich weiß ganz gut was meinem Kind gut tut und was nicht. Ich bin über jeden Tipp und Ratschlag dankbar. Aber es kommt drauf an wie man es sagt, oder?! Dann ist es so…bei meiner kleinen drücken schon die Zähnchen wenn es dann gerade wieder drückt, nimmt sie ihre Faust in den Mund und saugt dran oder „kaut“ drauf. Da sagt sie dann auch immer, dass das ja nicht darf und sie darf ja auch keine Schmerzen haben. gefühlt weiß sie alles besser… Ich bin halt so, wenn sie ihre Faust in den Mund nimmt, dann soll sie es gerne machen. Das verbiete ich ihr nicht…es sind einfach so einige Dinge, die einfach in meinen Augen nicht gehen. Ich habe nur manchmal das Gefühl, ich darf nichts sagen. Bzw sage ich noch zu wenig und lass es mir gefallen weil ich denke ich verletze sie. Aber auf einer Seite, ist es mein Baby und ich weiß auch, dass ich was sagen muss und darf wenn mir etwas nicht passt. Kennt jemand dieses Gefühl, die Situation? es sind leider noch 9 Wochen die ich hier aushalten muss..mein Mann hat mir aber auch schon gesagt, ich soll ihr sagen wenn mir was nicht passt. Manchmal allerdings nicht so einfach weil man nicht der „arsch“ sein will. ich denke aber auch (wie oben geschrieben), es ist mein Baby!! Und da sollte ich was sagen. Und das ist mein gutes Recht… Bin einfach aktuell nur noch von dieser Frau genervt. Liebe Grüße Ivy & Faye


ösitina

Antwort auf Beitrag von Ivy.

Du bist kein Arsch nur weil Du Deine Meinung sagst… Du musst nur aufpassen dass du nicht zu ablehnend wirst, das kann schnell mal passieren, frag dich immer zuerst innerlich, muß ich jetzt was sagen oder kann ich die Situation jetzt grad mal aushalten? Aber keinesfalls, musst oder sollst du dir alles gefallen lassen, setze ruhig Grenzen…


Rachelffm

Antwort auf Beitrag von Ivy.

nur weil du dir nicht auf der nase rumtanzen lässt, bist du doch kein arsch. such das gespräch mit ihr. sag ihr eingangs, wie toll es ist, dass sie euch da wohnen lässt, dass sie eine ganz tolle oma ist. sie ist oma und nicht mama, die bist du. wenn du dein kind von ihr zurück haben möchtest, dann soll sie es auch hergeben. wie hätte sie das denn gefunden, wenn ihre SM das gemacht hätte? zu dem "du musst,.." damals wurden dinge so beigebracht und heute eben anders. deswegen ist keine von euch die bessere/schlechtere mutter. auch das soll sie doch bitte akzeptieren. dann wieder was positives sagen. zu dir, steh für dich ein und zeig grenzen auf und lass dich von deinem mann da auch unterstützen.


memory

Antwort auf Beitrag von Ivy.

Schwierig. Augen zu und innerlich bis 10 zählen. Wenn es zu übergriffig wird , sollte dein Mann da was dazu sagen. Und nicht dich vorschieben. Aber i. M. würde ich einfach nicht aus jeder Mücke einen machen, dazu ist die Wohn- und Abstandssituation gerade zu bescheiden. Das ist dann ein Machtkampf, der sich ( doch eigentlich)nicht lohnt, schnell ausartet wegen Kleinigkeiten und die ganze Beziehung auf Dauer vergiftet. Am Ende ist es doch wurscht, ob sie das Baby trägt...es meldet sich schon, wenn es etwas hat. Ich habe Kinder , die 10 und 18 Jahre! waren, als wir 6 Wochen bei den Schwiegereltern wohnten ...und ich war nach der Zeit mehr als genervt . Bin im Nachhinein aber froh, dass ich mich zurück gehalten habe...eigentlich waren es nicht wirklich schlimme Dinge, nur nervige, weil man so eng zusammen hockt.


die_ente_macht_nagnag

Antwort auf Beitrag von Ivy.

Dein Mann hat Recht. Niemandem ist geholfen, wenn du deinen Groll runterwürgst. Sag offen, wie du es gern möchtest. Das musste ich als Mutter auch erst lernen, für mich und mein Kind einzustehen und auch mal "unbequem" werden. Deine SchwiMu scheint ja eine robusten Umgangston zu pflegen, da darfst du gern zurückfordern ;-).


AdrienneMesurat

Antwort auf Beitrag von Ivy.

Ja, das kennt hier bestimmt jeder. Also jeder mit mindestens einem Kind. Die älteren Generationen kommen einem sehr oft mit Dingen, die sie halt mal irgendwann gelernt haben. Andere Zeiten andere Sitten, was früher ok oder gut war wird heute oft kritisch betrachtet. Im Bezug zu Schwiegermüttern im Besonderen rufe ich mir immer einen Spruch aus dem Epheser-Brief in Erinnerung: "Ertragt einander in Liebe und bewahrt die Einheit durch das Band des Friedens" Das gilt vor allem, wenn man sogar ein Haus und einen Lebensraum teilt. Sag ihr einfach ruhig und bestimmt, wie du es richtig findest und warum. Sag es freundlich und nicht tadelnd, hab auch Verständnis für ihre Seite. Aber vergiss nicht, euch eint ja vieles, ihr beide wollt das Beste für das kleine Würmchen und natürlich entscheidest du am Ende, was das ist. Ich würde, besonders im Hinblick auf eure Wohnsituation vorschlagen, dass du dich traust ihr zu sagen, wenn du etwas besser findest oder richtig. Nur würde ich von der "das ist dein Kind, lass dir nichts gefallen"-Tour generell abraten. Man kann auch ein nettes, konstruktives Gespräch suchen und nicht direkt ausflippen. Deine Schwiegermutter wünscht sich ja auch eine gute Beziehung zu dir und deinem Kind, ihrem Enkel. Sie will sicher nicht, die Böse sein. Gib ihr Gelegenheit, dir entgegenzukommen. Und wenn du etwas willst oder gut findest für dein Kind, gib ihr Gelegenheit, mitzumachen. Das erreichst du aber (aus eigener Erfahrung gesprochen) nur, wenn du sie ins Boot holst und sie auch weiß, was dir Wichtig ist und was du wie haben willst. Und behalte das Ziel im Auge, ihr habt bald einen eigenen Wohnraum. Zusammenleben, besonders nach so langer Zeit und mit Baby ist eine große Herausforderung. Bestimmt aber auch für alle Seiten. Ich wünsche Euch noch ein paar Wochen Geduld und eine ruhige Zeit.


Stef3

Antwort auf Beitrag von Ivy.

Oje so eng aufeinander zu hocken ist natürlich eine extreme Situation! Zumal es sich so anhört als wärst du in elternzeit und deine Schwiegereltern in Rente, also viel Zeit, sich aneinander „aufzureiben“… Einerseits denke ich „Augen zu und durchhalten, es ist ja absehbar“. Andererseits musst du dir vielleicht ein paar Strategien zurechtlegen, wie du besser klar kommst. Versuche auf jeden Fall zu vermeiden, dass du eine ablehnende und genervte Grundhaltung einnimmst, die deine Schwiegermutter natürlich spürt und die man dann leider auch bei Dingen zeigt, die gar nicht schlimm sind. Unterscheide auch zwischen Sachen, die nicht wichtig sind und zwischen Sachen, bei denen du aber willst, dass es genau so gemacht wird, wie du entscheidest. Wenn sie das schlafende Baby durch die Gegend tragen will, schadet das dem Kind nicht und du hast eine Pause. Bei unwichtigen Dingen sage ich einfach nichts mehr dazu. Meine Mutter sagt auch beim zweiten Kind noch „immer schön dick Penaten Creme drauf“ oder „oje sie hat kalte Füße jetzt wird sie krank“. Die Großeltern Generation lässt sich selten belehren Bei wichtigen Dingen diskutiere ich aber nicht und sage höchstens „früher man es so gemacht, heute macht man es so, vielleicht macht man es in 20 Jahren ja wieder anders“ Unterm Strich finde ich, dass du versuchen solltest durchzuhalten ohne dich selbst dabei aufzugeben. Es hört sich so an, als könnte dein Kind eine dritte Bezugsperson in ihr haben und das ist wahnsinnig wichtig und da könntest du in ein paar Jahren sehr froh darüber sein. Aus Erfahrung weiß ich, dass man vieles in der Babyzeit anders wahrnimmt als wenn man es später rückblickend betrachtet Ich wünsche dir Geduld und Gelassenheit


Cindy25

Antwort auf Beitrag von Ivy.

Du musst Grenzen setzen und Deiner Schwiegermutter klar sagen, was Du nicht möchtest. Das Kind würde ich ihr nicht mehr geben, wenn sie es Dir dann nicht mehr zurück gibt. Und schon gar nicht, wenn sie das befiehlt. Du bist die Mutter- Du entscheidest.