Elternforum Rund ums Baby

Oh Gott ich bin eine Rabenmutter

Rund ums Baby
Oh Gott ich bin eine Rabenmutter

Lennina

Mein kleiner (5. Klasse) schreibt heute eine Grammatik Arbeit und ich hatte fest im Kopf, dass sie erst nächste Woche geschrieben wird. Er kann dem Stoff wirklich null, das wird mit Glück eine 5. Ich wollte es ihm noch alles erklären, und könnte gerade heulen.. Er steht in Deutsch eh schon schlecht und ich hatte gehofft dass er eine zwei schreibt um die Note noch zu retten. Ich fühle mich schrecklich


Moosweibchen

Antwort auf Beitrag von Lennina

Hmm.. Wenn ich mich richtig erinnere, war ich in der 5. Klasse für meine Klausuren selbst verantwortlich (Termine, lernen, Eltern um Hilfe bitten). Organisierst du das für ihn?


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Lennina

sorry aber dein Sohn muss die Termine auch im Kopf haben. Bei uns hing immer alles am Kühlschrank und am Kleiderschrank. Er hätte dich nochmals daran erinnern können.


Lennina

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Mein Sohn ist chaotisch ohne Ende und ich hatte auch nichts an den Kühlschrank geschrieben


misses-cat

Antwort auf Beitrag von Lennina

Er hat ja auch keinen Grund ordentlich zu werden wenn du alles für ihn regelst!


Lennina

Antwort auf Beitrag von misses-cat

Und dann soll man das Kind auflaufen lassen?


misses-cat

Antwort auf Beitrag von Lennina

Ja anders lernen sie es nicht. Wann soll er es den lernen? Machst du für ihn die mittlere Reife? Die Ausbildung? Suchst du ihm später die eigene Wohnung , kommst du dann vorbei und putzt du diese für ihn ? Füllst ihm den Kühlschrank, weil er zu chaotisch ist um dran zu denken das man einkaufen muss??? Eltern sein bedeutet nicht das man das Leben seiner Kinder regelt, es bedeutet das man sie auch mal gegen die Wand laufen lässt.


Felica

Antwort auf Beitrag von Lennina

Das hat nichts mit auflaufen lassen zu tun, sondern damit das er endlich lernt selbstständiger zu werden. Du hilfst ihm langfristig kein bisschen damit das du das für ihn übernimmst, siehst du doch gerade. Dein Kind ist 12? In 4 Jahren darf es den Führerschein anfangen, in 6 ist es volljährig. Wann soll es das lernen? Mein Onkel kann es mit über 50 Jahren nicht. Weil meine Oma immer alles abgenommen hat. Dann war sie irgendwann tot und mein Opa hat die Rolle übernommen bis zu dessen Tod. Und selbst jetzt Jahre nach dessen Tod ist mein Onkel immer noch unfähig nur annähernd sein eigenes Leben auf die Bahn zu bekommen. Das wird er auch nie wieder lernen. Problem dabei, seine Kinder und auch schon Enkel lernen auch nichts, weil niemand es ihnen zeigen kann. 3 Generationen die man komplett in den Wind schreiben kann. Mit Glück haben die Enkel irgendwann Partner die ihnen die Ohren langziehen und dann besteht wenigstens etwas Chancen. Die Pflicht von uns Eltern ist es Kinder zu fördern und zu fordern. Also fordere dein Kind indem du es zu mehr Selbstständigkeit heranziehst. notfalls auch indem mal ein Schuljahr wiederholt wird.


sternenfee75

Antwort auf Beitrag von Lennina

Wenn er es eh null könnte, wäre es doch sicher nur inStress ausgeartet und auch keine 2 geworden. Und es ist doch das erste Halbjahr. Hol es nach, damit er es in Zukunft besser kann und fertig.


Mutti69

Antwort auf Beitrag von Lennina

Ist ja nur das Halbjahreszeugnis und vielleicht hat er dann kapiert, dass auch er...ne, eigentlich nicht *auch*, er ganz allein ist dafür verantwortlich und muss selber mal sehen, dass er lernt und Termine nicht verbaselt. Gar nicht Rabenmutter ;-)


wir6

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Oh Mann, das tut mir leid, Ich wollte gerade ein Posting verfassen über meine Tochter. Mit Ach und Krach den Hauptschulabschluss geschafft, auf die BBS in eine Ausbildung gewechselt und hat heute in Deutsch ( 5 im Abschluss) eine 1 und eine 2 nach Hause gefahren. Sie hat mich ganz aufgeregt angerufen und war den Tränen nahe. Manchmal liegt es eben auch daran, wie der Unterricht gestaltet wird, oder ob ein Kind schon aufgegeben wurde. Meine Tochter hat visuelle Wahrnehmungensstörung. Und die alte Lehrerin ( auch Klassenlehreren) hat das Null interessiert ganz im Gegenteil, ich hatte sogar den Eindruck, dass ihr absichtlich Knüppel zwischen die Beine von ihr geworfen wurde. Daher nun umso mehr die Freude. Darf ich fragen, warum dein Sohn die Probleme in Deutsch hat? Vielleicht habt ihr ja die Möglichkeit mit der Lehrerin zusammen zu arbeiten, ich drück euch die Daumen Viele Grüße


Lennina

Antwort auf Beitrag von wir6

Mein Sohn hat seit der Realschule das Problem, dass er total faul und chaotisch ist. Hausaufgaben werden nicht aufgeschrieben, bei mir kommen keine Infos mehr an. Ranzen wird nur halb gepackt. Im Unterricht wird gequatscht etc... Kriege schon regelmäßig blaue Briefe. Gelernt wird nur mit Augenrollen. Vermutlich ist die Pubertät im Anflug Das zieht sich übrigens durch alle Fächer nicht nur Deutsch.


Mitglied inaktiv

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Hm, meine Schwester kann das Lied andersrum singen. Mein Neffe, war die ersten Jahre immer richtig gut in der Schule, u.a. weil sie ihm seeeehr viel geholfen hat. Sie war andauernd dahinter, hat mit ihm gelernt und ihm die Organisation komplett abgenommen. Als sie gegen Ende seiner Schullaufbahn dann der Meinung war, dass er das auch mal selber können sollte und er dank Pubertät anderes im Kopf hatte, ist er erstmal durch die Abschlussprüfung gerasselt und musste wiederholen. Er hatte halt überhaupt nicht gelernt, da eigenständig irgendwas zu tun. Grundsätzlich glaube ich, dass es im Leben einfacher ist, wenn man Dinge lieber früher als später lernt. Insofern ja, ich fände es nicht schlimm, wenn du ihn auflaufen lässt. Aber was red ich eigentlich? Meine Tochter ist erst 2 und wahrscheinlich bin ich am Ende auch nur am Hinterherwuseln und geb jetzt schlaue Tipps, weil alles so weit weg scheint Aaaaber ich nehm's mir mal so vor


Patti1977

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Dann sollte er daraus lernen. Ihm ständig alles zu liefern, bringt nichts. Ich habe meinen dann eibfach laufen lassen. Schwer aber für uns der richtige Weg.


Gold-Locke

Antwort auf Beitrag von Lennina

So ähnlich ist mein Sohn auch, allerdings leiden (bisher) die Noten nicht darunter. Im Schulrucksack herrscht Chaos, lauter lose, verknickte Zettel, Hausaufgaben nicht aufgeschrieben etc. Ich habe, nachdem wir einen Brief von der Schule bekommen haben, dass er in diesem Halbjahr (6. Klasse) bereits 5 x seine Hausaufgaben nicht hatte, ein für meine Verhältnisse knallhartes Vorgehen eingeführt: Das heißgeliebte Handy kann man sich ab sofort nur noch verdienen: Hausaufgaben müssen komplett aufgeschrieben sein, in Fächern, wo er nichts aufbekommen hat, muss ein k.H. (keine Hausaufgaben) stehen, alle Arbeitsblätter müssen im richtigen Ordner abgeheftet sein (kontrolliere ich zur Zeit täglich) und Hausaufgaben müssen konzentriert und ordentlich erledigt und dann vorgezeigt werden. Erst wenn ALLE Kriterien erfüllt sind, rücke ich das Handy phasenweise heraus oder er darf mal an der PS4 spielen. Finde ich auch nur ein nicht abgeheftetes Blatt, bleibt das Handy bis zum nächsten Tag bei mir. Das machen wir nun so seit knapp 3 Wochen, bisher klappt es gut, nachdem er 2 x die Erfahrung machen musste, dass ich das auch durchziehe. Ich finde auch, dass Kinder im 5. oder 6. Schuljahr für ihren Schulkram, Klassenarbeiten etc. alleine verantwortlich sein sollten, aber bei Kindern vom Typ "Chaot" muss man einfach konsequent ein Auge drauf haben und sie diesbezüglich unterstützen, finde ich. Das mit der vergessenen Klassenarbeit ist zwar ärgerlich, finde ich nun aber im 1. Halbjahr auch nicht so dramatisch. Liebe Grüße, Gold-Locke


Felica

Antwort auf Beitrag von Lennina

Warum? Was hast du damit zu tun? Kind ist doch wohl nun wirklich alt genug um selbst zu wissen das man für einen Test üben muss. In dem Alter haben meine Eltern schon lange nicht mehr mit uns geübt. Oder uns irgendwas erklärt. Dafür gibt es einen Mund mit dem man im Unterricht Lehrer oder Mitschüler fragt. Wenn du dir einen Vorwurf machen darfst, dann das scheinbar deinem Kind das noch nicht bewusst ist. Davon ab, wenn er den Stoff absolut nicht verstanden hat, dann wäre da nie eine 2 drin gewesen. Meistens fehlen dann nämlich die Grundlagen schon lange vorher. ich würde also da mal ansetzen und schauen ob da nicht mal fachliche Nachhilfe in Anspruch genommen wird um ab Anfang aufzubauen.


Winterkind09

Antwort auf Beitrag von Lennina

Manchmal muss man Kinder auflaufen lassen ;) Bei uns sind das z.B. oft in der Schule vergessene Hefte für die Hausaufgaben, Sportsachen, Schwimmsachen... Bei uns ist die Schule nicht gerade nah, da müssen die Kinder lernen, dass wir nicht immer hinfahren und das Vergessene holen können. Wäre die Vorbereitung für die Arbeit nicht Aufgabe des Lehrers gewesen? Hausaufgaben/ Schule/ Schulsachen liegt bei uns in der Verantwortung der Kinder. Ich kontrolliere ziemlich selten, das wissen meine Kinder. Es scheint aber zu funktionieren- selbst bei meiner chaotischen Tochter. Ab und zu fragen sie mal nach, wenn Aufgaben nicht verstanden wurden, ansonsten kommen sie mit durchweg guten Bewertungen nach Hause. LG


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Lennina

Hallo Lennina, ich kann verstehen, dass das jetzt peinlich für Dich sein kann Deinem Kleinen nicht geholfen zu haben. Aber du bist auch ein Mensch und bestimmt eine gute Mutter. Es gehört auch Mut dazu hier öffentlich über sich selbst zu scheiben. Wollen wir gemeinsam hoffen, dass es mit der Grammatik-Arbeit nicht so schlimm ausgeht. Jetzt gibt es nur die Zukunft und da ist wohl noch viel möglich. Nach meiner Erfahrung braucht man hier ein ähnliches Denken wie bei Mathe. Es geht wohl um die Sprachsystematik. Ich wünsche Dir viel Erfolg


Patti1977

Antwort auf Beitrag von Lennina

Daran zu denken ist seine Aufgabe und nicht deine. Dazu ist es heute seine Leistung und nicht deine. Sieh dadurch, was er wirklich von allein kann.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Lennina

Naja die Schuld würde ich da jetzt mal nicht komplett auf mich nehmen. Auch wenn man als Mutter helfen will und ein chaotischer Junge mit dem Problem, aufmerksam zu bleiben, in der fünften Klasse noch etwas Unterstützung brauchen kann. Allerdings sollte es nicht so sein, dass ohne Unterstützung gar nichts geht. Du kannst Deinen Sohn nicht allein durch die Schulzeit tragen. Sie es als Erfahrung und setz Dich zusammen mit Deinem Sohn hin und überlegt, wie ihr das zusammen besser hinbekommt. Klassenarbeiten gut sichtbar irgendwo in SEINEM Sichtbereich (über dem Schreibtisch) und auch in klein als Hinweis für Dich in Deinem Sichtbereich (Küche). Aber wer die Hauptverantwortung hat kann man schon an solchen visuellen Dingen festmachen. Wenn er ohne Dich in mehreren Fächern nur 5er heimbringt würde ich aber schon überlegen, ob es nicht besser wäre, wenn er nochmals ein Jahr wiederholt und hoffentlich mehr Reife hat und auch sieht, was passiert, wenn er sich gar nicht aufrafft. Loslassen ist schwer .. aber früher oder später notwendig und besser für das Klima zuhause.


Julia+Christopher

Antwort auf Beitrag von Lennina

Wer schreibt die Arbeit? Dein Sohn Wer ist dann auch fürs Lernen verantwortlich? Dein Sohn!


miaandme

Antwort auf Beitrag von Lennina

Puh, ich muss auch sagen, seh zu, dass du ihn schleunigst dahin bekommst, dass er selbständig wird. In der 5. Klasse muss er das selbst wissen. Gerne darf er dich fragen, ob du ihm dies oder das noch mal erklärst, ihn abfragst, aber dass du sein Leben komplett organisierst wird über kurz oder lang nach hinten losgehen. Nehmt euch Stück für Stück vor, sei du ihn zeigst, wir er auch organisieren kann und ab dann ist er dafür selbst verantwortlich. Das hat auch ein bisschen was mit selbstbewusst werden zu tun. Gerade wenn ich mich ab deine früheren Posts erinnere. Ich kenne deinen Sohn natürlich nicht und gehe erst mal von einem normalen 5. Klässler aus, der vielleicht durch die Umstände zu Hause hier ein paar Stolpersteine im Weg hat.


KeiKeiKei

Antwort auf Beitrag von Lennina

Hmmm, kommt vielleicht auch aufs Kind an, aber in dem Alter war ich wirklich zu 100% selbst verantwortlich für meine Hausaufgaben und Klassenarbeiten. Meine Eltern wussten nicht mal, wann ich Tests schreibe, wenn ich es ihnen nicht gesagt hätte. Ich konnte immer um Hilfe bitten, wenn ich mal nicht weiter wusste, da mein Vater gut in Mathe war und meine Mutter ebenfalls Lehrerin war. Aber es war wirklich allein meine Verantwortung. Und war die Note schlecht, ja dann kam eben ein "Hättest du mehr lernen sollen". Allerdings sehe ich bei Kindern in der Verwandtschaft, dass die Mütter selbst in der Mittelstufe noch zusammen mit ihren Kindern die Hausaufgaben machen. Schockt mich immer sehr. Ging sogar soweit dass eine Mutter noch in der Oberstufe Referate und Hausarbeiten für ihren faulen Sohn gemacht hat. DerJunge hats letztlich nicht gepackt und ist noch heute total unselbstständig.


Fichtenkind

Antwort auf Beitrag von Lennina

Wow, schwarz-weiß-Denken vom Feinsten. Natürlich kann man einem Kind beibringen sich selbst zu organisieren, ohne es völlig allein zu lassen. „In 4 Jahren mit dem Führerschein...in 6 Jahren erwachsen....“ Die Kinder werden heute immer früher in die Maschine „Welt“ geworden. Es muss laufen, sonst läufts nicht. Schlimm finde ich das. Ich sage nicht, dass man den Kindern alles hinterhertragen soll. Aber doch, ich nehme meinen Kindern den größten Teil ihres Stresses ab, weiß aber, dass sie es alleine könnten. Das Leben ist kurz, die Phase unbeschwert und unbekümmert sein zu dürfen wird immer kürzer. Schlimm. Er muss, er muss, er muss...mit 12. Begleitet eure Kinder doch etwas mehr und treibt sie es was weniger.


miaandme

Antwort auf Beitrag von Fichtenkind

Nein, das ist Blödsinn. Kinder werden heute nicht früher in die "Maschine Welt geworfen". Ja auch ein Kind "muss". Das gehört zum Großwerden dazu. Was Hänschen nicht lernt....


Felica

Antwort auf Beitrag von Fichtenkind

Aha, für mich ist begleiten das ich dabei bin. Als Beifahrer, es unterstütze. Nicht das sich das Kind fahren lässt. Kenne nicht einen Fall wo sich deine Einstellung am Ende nicht gerächt hätte. Aber gut, wenn derartig klammern für dich selbst super ist, du dich darauf freust noch deinem 30igjährigen den Po abzuputzen, dann mach das. Beschwere dich aber nicht wenn den dann niemand ernst nimmt und genau wie das Kleinkind behandelt das er dank dir geblieben ist. Das kommt nämlich am Ende meistens dabei raus wenn man Kinder derartig bemuttert. Statt sie zu unterstützen.


Felica

Antwort auf Beitrag von miaandme

Genau das. Wenn nicht heute, wann durften Kinder so st so lange Kinder bleiben? Vor nicht all zu langer Zeit hätte ein 12jähriger schon arbeiten müssen. Oder hätte schon fast selbst Kinder bekommen.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von miaandme

Ich erlaube mir zu korrigieren, auch wenn es nicht gefallen sollte: Blödsinn gibt es hier nicht, nur Meinungen. Dieses Forum hat schon genug gelitten. Auch es ist öffentlich.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Felica

Sind wir froh, dass diese Zeiten vorbei sind. Zuminstest in den Gesetzen.


luna8

Antwort auf Beitrag von Fichtenkind

Ich denke auch, in der 5. Klasse darf man seinen Kindern noch beim Lernen und beim ‚sich organisieren‘ helfen - das hat doch nix damit zu tun, für sein Kind Abschluss Arbeiten zu schreiben, geschweige denn mit dem Suchen der ersten eigenen Wohnung ( meine Mama hat mir auch bei der ersten eigenen Wohnung geholfen und auch gebürgt, nur mal so am Rande). Hier im Rub ist es so oft entweder/ oder! Ein gesundes Mittelmaß gibts kaum.... Ich würde eine Pinwand über dem Schreibtisch einrichten und wenn die Noten allgemein nicht so toll sind, ihn zum Üben verdonnern oder auch einen Nachhilfelehrer engagieren. Eine Rabenmutter bist du deswegen natürlich nicht - das ist doch Quatsch und vielleicht lief der Test ja doch besser, als gedacht. Ich drück die Daumen :)


misses-cat

Antwort auf Beitrag von luna8

Ich habe nie geschrieben daß ich nicht helfe, aber ans lernen denken oder wann die Arbeiten geschrieben werden muss mein 10jahriger dran denken. Zum Beispiel können meine Kinder Klassenarbeiten bzw die Termine in den Kalender in die Küche eintragen dann erinnere ich auch wohl dran, aber das Eintragen bitte selber. Vokabeln Frage ich meinen 10 Jahre alten Sohn auch jeden zweiten Tag ab, aber er muss kommen. Zum Thema Wohnung, ich habe für meine 18jahrige genügt, suchen musste sie aber bitte selber, gewaltiger Unterschied


Fichtenkind

Antwort auf Beitrag von Felica

Ich sage ja. S/W... anders denkst du nicht.


Fichtenkind

Antwort auf Beitrag von luna8

Du hast mich verstanden, danke!


Elchkäfer

Antwort auf Beitrag von Fichtenkind

Ich empfinde das in vielen Punkten sehr ähnlich wie du, Fichtenkind.


Fichtenkind

Antwort auf Beitrag von Lennina

Du bist auch nur ein Mensch.. Es ist noch nicht zu spät für die Note. Besser jetzt anfangen und nicht kurz vor dem nächsten Test.


velovos

Antwort auf Beitrag von Lennina

Er hat ein Hausaufgabenheft in das er Termine einträgt und gucken kann. In der 5. Klasse wusste meine Mutter nicht wann ich arbeiten geschrieben habe. Und dafür bin ich dankbar. Das war MEIN Job und es ist auch jetzt der deines Kindes!


Finale

Antwort auf Beitrag von velovos

Ich waere als Kind nicht begeistert gewesen, wenn meine Eltern sich sogar nicht für mich interessiert hätten. Einen 10 jährigen darf man schon noch etwas unterstützen, es gibt sicher Kinder, die freiwillig gut und selbstständig lernen, ich glaube aber nicht, dass das die Regel ist. Ich wuerde mein Kind auch nicht auflaufen lassen, das funktioniert bei meiner Tochter zum Beispiel gar nicht, das verschlimmert nur alles.


As

Antwort auf Beitrag von Finale

Wenn Auflaufen lassen der letzte Ausweg ist, ist grundsätzlich was schief gelaufen. Wenn Mutti sich so in die Schulangelegenheiten des Kindes reinhängt, dass sie selbst unter "ihrer" Schuld leidet, was versäumt zu haben, dann läuft was gründlich schief. Vermutlich ist das auch der Grund für die miese Deutschnote. Wenn man Kindern alles abnimmt, sehen sie irgendwann nicht mehr ein, dass selbstständiges Denken Sinn macht. Das raubt denen jegliche Motivation! Traut euern Kindern doch mal was zu! Sie haben außer dem bisschen Schulkram heutzutage doch echt nichts zu tun und zu denken. In aller Regel jedenfalls. Wer hilft heute schon noch in Haus und Hof aus oder hat sonstige Verpflichtungen? Mein Gott, die sind SCHON 10 Jahre alt und viele werden behandelt wie Kleinkinder. Deswegen leisten sie am Ende auch nicht mehr. Und werden seelisch nicht reifer. Hat nichts damit zu tun, dass man ihnen hilft oder sie auch MAL aus ner verkackten Situation hilft.


Finale

Antwort auf Beitrag von As

Im Vergleich zu meiner Kindheit bemerke ich, dass Kinder heute früher und auch besser funktionieren müssen. Ich habe schon das Gefühl, dass ich länger Kind sein durfte, Selbständigkeit wird heute viel mehr erwartet als zu meiner Zeit. Das ist zumindest mein Eindruck.


Felica

Antwort auf Beitrag von As

Du sagst es genau. Wenn es für einige hier schon an Vernachlässigung grenzt oder das man sich nicht mehr für das Kind interessiert nur weil es selbstständig an Schuldinge denken muss, dann läuft bei den Eltern was gravierend schief. Das ist keine Hilfe was sie dem Kind geben.


Felica

Antwort auf Beitrag von Finale

Da habe ich eher das Gegenteil erlebt. Für mich war es normal mit 4 jahren alleine zum KiGa zu gehen oder nach Hause. Durchaus auch mit den Rad. Übrigens innerstädtische. Haben wir alle so gemacht. Nach Hause musste ich abends kommen wenn die Glocken schlugen, das war um 18.00 Uhr. Wohlgemerkt ab 5 Jahre. Auch zur Schule sind wir von Anfang an alleine. Zur Grundschule zu Fuss, zur weiterführenden mit dem Bus. Genau wie uns keiner zum Turnen oder Musikunterricht gebracht hat. Daheim selbst was zu essen gemacht, Aufgaben im Haushalt, auf jüngere Geschwister aufgepasst, zum Bauern kam gelaufen zum Milch holen, Haustiere versorgt usw. Beide Eltern am arbeiten und das war wie gesagt hier die Regel in der Nachbarschaft. Wir hatten feste Aufgaben und Pflichten, dafür aber auch deutlich mehr Freiheiten weil nicht dauernd eine hysterische Mutter meinte über einen zu kreisen. Und wehe Dibge wie Schule funktionierten nicht, dann gab es Stubenarrest, taschengeldentzug, extra Aufgaben. Da wurde nicht lange gefackelt. Wenn ich dagegen die heutigen Kinder sehe kann ich für viele nur Mitleid empfinden. Kein Wunder das so wenig Kinder noch einen halt finden. Sie bekommen ja täglich gezeigt das sie nichts können, man ihnen nichts zutraut. Sie nur mit Schule alleine schon überfordert sind.


miaandme

Antwort auf Beitrag von Finale

Stimme Felicia weitestgehend zu. So war es bei uns auch. Nur Stubenaresst oder andere Strafen gab es bei uns nicht und schulisch mussten sich die Eltern nicht großartig einbinden, weil es auch so gut lief. Daher würde mich auch Mal ein Beispiel interessieren, wo du empfindest, dass Kinder heute früher/mehr selbständig sein müssen?


mausebär2011

Antwort auf Beitrag von Lennina

Ich kann dich verstehen! Meine Eltern haben mich auch "auflaufen" lassen. Der Schuss ging nach hinten los. Für mich war das als Teenie/Jugendliche das Zeichen dafür das die sich kein bisschen für mich und meine Zukunft interessieren. Daher habe ich mich selber dann auch aufgegeben. Letztendlich bin ich schulisch total abgesackt. Mit ach und Krach habe ich die Schule überhaupt beenden können. Erst nachdem ich ein paar Monate nach meinem Abschluss ehemalige Schulfreunde traf und die mir erzählten was sie alles grade machen, habe ich mich total dämlich gefühlt und gemerkt das ich mir all die Jahre nur selbst geschadet habe. Ich bin dann nochmal zur Schule und habe letztendlich einen sehr guten Realschulabschluss gemacht. Auch meine Eltern haben es gut gemeint und wollten das ich es alleine geregelt bekomme. Aber das funktioniert eben nicht bei jedem Kind. Mein Sohn ist mir übrigens leider auch viel zu ähnlich. Er hat seit diesem Jahr Noten. Üben? Nein danke! Wozu gute Noten? Er will doch Bauarbeiter werden und die müssen doch nur bauen können. Da helfen auch keine Erklärungen das die auch sehr wohl was auf dem Kasten haben müssen. Aber das sieht er anders. Also weigert er sich weiterhin zu lernen. Bisher ging es bis auf einen Ausrutscher in deutsch (5) relativ gut aus. Aber da fragt man sich für wie lange...


Andrea6

Antwort auf Beitrag von Lennina

Wenn das Kind seit Monaten in der Schule nicht zuhört wirst du kaum an einem Nachmittag ihm die Grammatik einbimsen können, erst recht nicht, wenn er "in Deutsch eh schon schlecht" steht. Und ja, wie die meisten schon schrieben: ein Fünftklässler sollte (mit milder Unterstützung) selber drauf kommen, daß für eine Klassenarbeit notfalls auch mal geübt werden muß - rechtzeitig! Aktuell ist es ja wohl zu spät, aber vielleicht macht ihr mal ein Mutter-Sohn-Programm, wie die Hausaufgaben besser zu organisieren sind.


Lennina

Antwort auf Beitrag von Andrea6

Und unterstreicht meine Rabenmutter Theorie. Die Lehrerin hatte im Hausaufgaben Heft fett in rot Deutscharbeit am Mittwoch eingetragen. Tja, hätte man als Mutter auch mal reingucken können, aber ich habe erst heute rein geschaut


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Lennina

Ach komm...! Jetzt entspann Dich - so was passiert und macht gewiß aus keinem Menschen eine Rabenmutter! Da gehört mehr dazu.... Verschüttete Milch ist verschüttete Milch ;-) Überdenkt gemeinsam Eure Organisation, wie zuvor jemand schrieb - und gut ist!


Patti1977

Antwort auf Beitrag von Lennina

Nun komm mal aus der selbstgeisselung raus.


aeonflux

Antwort auf Beitrag von Lennina

Hallo, Super interessante Diskussion! Mein Sohn ist ebenfalls 5. Klasse und mit gerade 11 Jahren, einer der ältesten der Klasse. Vor wenigen Wochen beim Stammtisch der Klasse, haben viele abwesende Eltern vereinbart, dass sie sich nun über die WA Gruppe austauschen, wann die Arbeiten geschrieben werden und was der Inhalt ist. Erstaunlich, dass die Resonanz hier eher in die andere Richtung geht, also zur Eigenverantwortung. Oder täuschte der Eindruck? Ich erwarte von meinem Sohn, dass er mir die Termine mitteilt und bei Bedarf Hilfe einfordert. Wobei ich auch nachfrage und erinnere, sofern ich von Arbeit weiß. Solange die Noten zwischen 1-3 sind, fordere ich kein lernen ein. Nur Vokabeln frage ich regelmäßig ab, da wird jede Woche ein Test geschrieben. Wenn das Buch mit den Vokabeln in der Schule liegt, ist das aber sein Problem, ich kontaktiere keine anderen Eltern, um an die Vokabeln zu kommen. Gruß Aeonflux