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Kind hat heimlich Alkohol versteckt

Thema: Kind hat heimlich Alkohol versteckt

Hallo ihr Lieben, Heute morgen bin ich in das Zimmer von meiner Tochter um das Fenster zu öffnen, sie war zu dem Zeitpunkt schon in der Schule. Mir ist mein Handtuch runtergefallen und beim Bücken sehe ich das sie eine Glasflasche zwischen Schrank und Wand gestellt hat. Es ist die Amarettoflasche aus unserer Speisekammer. Sie steht dort relativ weit oben. Ich habe geschaut, an dem Inhalt hat sich nicht wirklich etwas verändert. Jetzt bin ich mir nicht sicher wie ich da am Besten reagiere. Also ansprechen auf jeden Fall und mit ihr darüber sprechen. Aber ich bin mir unsicher über die Strafe. Welche und ob überhaupt eine. Ich denke es ist ihr schon unangenehm, sonst hätte sie sie nicht versteckt... Sie ist mein erstes Pupertier und ich muss schon sagen, da werde ich immer unsicherer welcher Weg jetzt der Richtige ist. Vor allem da ich selbst in einem Haushalt aufgewachsen bin, in dem es sehr schlimm zuging mit emotionalen Bestrafen wie tagelanges Anschweigen... So behandel ich meine Kinder natürlich nicht, aber dann ist es auch schwer vielleicht auf Grund der Erfahrungen nicht selbst dann zu locker zu sein. Habt ihr einen Rat für mich? Liebe Grüße

von OliviaÖl am 08.12.2023, 12:52



Antwort auf Beitrag von OliviaÖl

Wie alt ist sie denn ? Vielleicht will sie es nur verschenken. Wenn mich was stört oder beschäftigt dann spreche ich mit meinen Kindern.

von Nikac am 08.12.2023, 12:56



Antwort auf Beitrag von Nikac

Sie ist noch 13. Es fehlt etwas von dem Inhalt, deshalb bin ich eher von mal heimlich probieren ausgegangen. Sprechen werde ich auf jeden Fall mit ihr und sie fragen was der Grund ist. Bin mir nur unsicher ob dann so ein Gespräch alleine ausreicht.

von OliviaÖl am 08.12.2023, 13:06



Antwort auf Beitrag von OliviaÖl

Ich habe mich etwas blöd ausgedrückt im ersten Text. Es fehlt nicht wirklich viel an dem Inhalt. Es könnte einmal probieren gewesen sein oder für etwas anderes genutzt.

von OliviaÖl am 08.12.2023, 13:08



Antwort auf Beitrag von OliviaÖl

Frag sie doch einfach, sprich offen mit ihr, was sie dazu bewegt hat und über deine Sorgen? Mit Strafe würde ich da doch nicht direkt ankommen! Besser finde ich es, zu verstehen und gemeinsam besprechen. Scheint ja auch das erste mal zu sein?

von Hanfrila am 08.12.2023, 13:08



Antwort auf Beitrag von OliviaÖl

Kein so riesen Ding draus machen. Einfach nonchalant sagen, ich war in deinem Zimmer zum Lüften und habe die Amaretto Flasche wieder aufgeräumt. Und dann schauen ob und wie sie reagiert.

von DecafLofat am 08.12.2023, 13:18



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Diese Antwort gefällt mir bisher am besten

von NorSch am 08.12.2023, 13:39



Antwort auf Beitrag von OliviaÖl

ich würde das gespräch erstmal damit anfangen, dass du ihr das erstmal so schilderst, wie du es hier gemacht hast. du hast nicht rumgeschnüffelt, oder ihr zimmer durchsucht. dann würde ich sie fragen, warum sie das gemacht hat und je nach erklärung dann handeln. generell solltet ihr eltern euch gedanken machen, wie ihr mit dem thema alkohol umgeht. ich habe meinen ersten alkohol (1 glas radler) von meiner mutter bekommen. ihr war es wichtig, dass ich den verantwortungsvollen umgang damit lerne. als ich anfing wegzugehen, hat sie auch gesagt, dass ich ruhig was trinken kann, aber auch zwischendrin wasser trinken soll und eben aufhören, wenn es sich nicht mehr "gut" anfühlt. ich wurde auch über die gefahren aufgeklärt, aber ohne mir damit panik oder angst machen zu wollen. auch gerade was das thema k.o. tropfen angeht. dadurch hatte ich nie die not, heimlich alk trinken zu müssen und hatte tatsächlich nie n total absturz.

von Rachelffm am 08.12.2023, 13:18



Antwort auf Beitrag von OliviaÖl

Oh mei… Das Mädel entdeckt die Welt, und versucht sich darin zurechtzufinden. Sie hat gemeint, es sei eine prima Idee, eine Flasche mit Alkohol in ihr Zimmer zu schmuggeln. Und da steht die jetzt… Wo genau ist jetzt hier der Anlass für eine Strafe? Mein Rat (meine Buben sind beide schon groß, erwachsen): mach kein großes Ding draus. Ich würde die Flasche wieder dahin zurückstellen, wo sie hingehört. Und dann mal abends kurz mit ihr sprechen, warum sie gemeint hat, dass sie die Flasche verstecken muss. so ein Gespräch würde bei mir nicht länger als 2-3 Minuten dauern. Ich würde eher klären, dass wenn sie es probieren möchte, sie gerne zu mir kommen kann. Dann würde ich sie fragen, ob es ihr geschmeckt hat oder wie ihre Erfahrung damit so war? Mit diesem Ansatz bin ich relativ gut gefahren. Übrigens war ich sehr erstaunt, wie gut mein großer, mir die verschiedenen Weine, die ich ihm als Jugendlicher zum probieren gegeben habe, beschreiben konnte… Ganz wichtig in dem Alter ist denn Dialog jetzt offen zu halten, glaub mir. Nimm es leicht, wie gesagt, frag sie nach dem geschmacklichen Erlebnis, dann kann man daraus sogar eine Verbindung knüpfen! Bei späterer Gelegenheit dann (nicht direkt dabei) würde ich dann irgendwann noch mal das Thema anbringen Wann und wie viel Alkohol getrunken werden kann, und warum ein Sinn dahinter steht, dass man in jungen Jahren noch nicht so viel trinken sollte. Ich wünsche euch viel Kraft und gute Nerven für die kommenden Jahre!

von desireekk am 08.12.2023, 13:43



Antwort auf Beitrag von OliviaÖl

Danke ihr Lieben :) Vielen Dank für eure tollen und lieben Antworten. Ich werde eurem Rat folgen. Leider wäre ich als Kind für so eine Sache sehr schlimm bestraft wurden. Das habe ich immer im Kopf, dass ich das natürlich anders machen möchte. Aber ich möchte eben dann auch nicht zu nachlässig sein bei Dingen wo es nicht angebracht ist. Ich möchte es unbedingt besser machen, leider fehlt mir dann oft die andere Seite, dann möchte ich auf mein Gefühl hören und das wäre hier auch keine Strafe gewesen. Leider bin ich oft zu unsicher ob mein Gefühl richtig ist. Deshalb danke ich euch :)

von OliviaÖl am 08.12.2023, 14:06



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Alkohol sollte in dem Alter überhaupt nicht konsumiert werden, oder würdest du deinem 13-jährigen Sohn auch mal eine Zigarette anbieten? Alkohol ist ein Nervengift. Deswegen sollte man sein Kind nicht bestrafen, aber ich denke aufklären und im Gespräch sollte man schon bleiben. Aktiv anbieten - auf keinen Fall!

von JakobsMutti am 08.12.2023, 17:04



Antwort auf Beitrag von OliviaÖl

Also beim ersten Mal denke ich ehrlich gesagt nie an Strafe. Da reicht mir ein ruhiges Gespräch unter 4 Augen. Beim zweiten Mal sieht die Sache anders aus. Aber das ist hier ja nicht der Fall.

von kia-ora am 08.12.2023, 15:13



Antwort auf Beitrag von OliviaÖl

Ich würde da auch möglichst entspannt rangehen. Lieber eine heimliche Flasche im geschützten Kinderzimmer als ein Anruf aus dem Krankenhaus wegen Alkoholvergiftung. Ausprobieren gehört zum Jugendalter dazu. Trotzdem würde ich es erwähnen und ggf das Gespräch suchen. Die Idee, das ganz selbstverständlich zu erwähnen ("Habe gelüftet und dann die Flasche Amaretto aufgeräumt") und die Reaktion abzuwarten, finde ich bisher auch am besten. Bestrafen würde ich sie nicht, ist ja das erste Mal passiert und womöglich eine einmalige Sache. Häuft es sich aber, dass sie Dinge entwendet, wäre das für mich was anderes. Aber auch dann würde Anschweigen nicht helfen, sondern nur Gespräche und klare Worte.

von Ruto am 08.12.2023, 15:20



Antwort auf Beitrag von OliviaÖl

Ich schließe mich denen an, die keine große Nummer draus machen wollten und strafen, sondern das Gespräch suchen. Wir haben einen Freund, der sehr viele Jahre als Suchtberater in einem großen Betrieb gearbeitet hat, und der sagt - übrigens wie die hiesige Polizei auf Elternabenden in just der Altersgruppe, in der Deine Tochter ist (und runter!), daß das Vorbild und eine klare Haltung zu Alkohol/Alkohol in Jugendjahren am besten sind. Ich würde wohl auch erwähnen, daß ich die Flasche wieder aufgeräumt hätte und dann versuchen, nicht inquisatorisch, sondern interessiert, herauszufinden, wieso sie das gemacht hat: Wieso überhaupt Alkohol, wieso im Kinderzimmer, wie sollte es weitergehen, hat es ihr geschmeckt? Und der Sinn und Nutzen eines Alkoholverbots für Kinder und Jugendliche kann dann immer wieder angesprochen werden. Hierzulande war das leider viele Jahre nie ein Thema, die meisten Eltern fanden spätestens ab der Konfirmation Besäufnisse (und ja, ich meine auch diese) ziemlich normal, boten den Jugendlichen oft selbst ein Bier etc. - inzwischen kehrt sich die Lage, weil man merkt, wie traurig dieser Europarekord im trinken von Jugendlichen ist und man ist deutlich aufmerksamer und bewußter bei dem Thema. Es lohnt sich also durchaus, da die Augen offen zu halten und im Gespräch zu bleiben. Strafen sind IMMER nur die allerletzte Konsequenz und meistens sowieso nur sehr wenig zielführend - man sollte immer andere Wege suchen (so wie Du hier! ) Eingedenk des Ratschlags, den wir bekommen haben, würde ich auch versuchen, mit anerkennender Pädagogik zu arbeiten und erstmal etwas Positives in der Situation suchen - gut, daß sie noch nicht viel getrunken zu haben scheint; gut, daß sie es zuhause gemacht hat... Ruhig die eigene Sorge, die dadurch etwas geschmälert ist, einfließen lassen. Das mildert jegliche Kritik und alles, was negativ folgt und der so Angesprochene hört meistens besser/anders zu als wenn er sich sofort angegriffen fühlt. Alles Gute !

von DK-Ursel am 08.12.2023, 16:53



Antwort auf Beitrag von OliviaÖl

Einfach keine Drogen im Haus haben. Wer selbst konsumiert kann auch nicht ernstgenommen werden.

von Btby am 08.12.2023, 18:22



Antwort auf Beitrag von Btby

Hier stimme ich 100% zu

von Germanhijabi am 08.12.2023, 19:10



Antwort auf Beitrag von Btby

Wenn man nach diesem Prinzip gehen würde, dürfest du auch keinen Kaffee trinken, kein Sex haben, um 21 Uhr schlafen gehen und und und. Es gibt Dinge die Erwachsene tun dürfen und Kinder nicht, wenn du willst, dass dein Kind nicht trinkt, sprichst du mit deinem Kind. Oder gehst du jetzt auch um 21 Uhr schlafen, weil dein Kind schlafen geht? Weil wenn du bis 23 Uhr wach bleibst, nimmt es dich nicht ernst. Verzichtest du jetzt auf Kaffee bis dein Kind alt genug ist um es auch zu trinken? Oder gibst du deinen 12. Jährigen Kaffee? Also bitte, solche unnötigen Aussagen helfen keinem weiter. Sie wollte Tipps, wie sie mit der Situation umgeht. Ihr Supermamis :)

von EraZa am 08.12.2023, 19:37



Antwort auf Beitrag von EraZa

Und Alkohol kann auch Abhängig machen Äpfel und Birnen Und ich bin da auch bei ihr. Es heißt zwar, dass die Jugend angeblich immer seltener zu Alkohol greift, aber Suchtberatungen sprechen eine andere Sprache. Und dort melden sich weniger die Jugendlichen, sondern Eltern, die nicht mehr wissen was sie tun sollen.

Mitglied inaktiv - 08.12.2023, 20:20



Antwort auf Beitrag von EraZa

Zum Teil gebe ich dir Recht, allerdings den Konsum von Alkohol mit Sex oder Kaffee zu vergleichen ist wirklich unterirdisch! Und natürlich spielt der Konsum der eltern eine Rolle. Alkohol ist ein schädigendes Nervengift was im Körper eines Heranwachsenden nichts zu suchen hat. Der Umgang muss auch nicht erlernt werden, in dem man einem Teenager aktiv Alkohol anbietet. Er wird vorgelebt. Alkohol ist auch kein Genussmittel, vergleichbar mit Schokolade oder Kaffee bzw Koffein - aber man kann sich natürlich alles schön reden. Trotzdem bringen Strafen überhaupt nichts, aber im Gespräch bleiben, seinen eigenen Konsum hinterfragen und schauen, was man seinen Kindern vorlebt, das ist sinnvoll!

von JakobsMutti am 08.12.2023, 20:21



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Also ich muss mir das gelegentliche Glas Rotwein nicht reinekeln, das trinke ich rein des Genusses wegen…

von Petra28 am 08.12.2023, 20:28



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Mir wäre es grundsätzlich ja lieber, eine 13jährige hat mal an einem Amaretto genippt, als dass sie Sex hätte. Just saying.

von Petra28 am 08.12.2023, 20:38



Antwort auf Beitrag von Btby

Das würde ich so nicht unterschreiben. Mein Vater hat sich vor einigen Monaten endlich eingestanden, dass er Alkoholiker ist, meine Mutter wird es niemals zugeben, aber sie ist es. Ich habe in meinem Leben bisher keinen Alkohol angerührt, weil ich Eskapaden meiner Eltern erlebt habe, die mich dermaßen abgeschreckt haben.

von M und Ms am 08.12.2023, 20:55



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Ich glaube aber nicht dass die Kinderalkoholsüchtig werden, weil die Eltern Amaretto zuhause haben. Meine Eltern haben immer Alkohol zuhause gehabt, über geblieben von Feiern, Silvester etc. Meine Schwester ist 21 hat noch nie Alkohol getrunken. Mein Bruder ist 30 und trinkt auch nur zu besonderen Anlässen. Ich selbst habe seit 3 Jahren garnicht mehr getrunken, davor auch nur mal ein Glas Wein bei Feiern oder ähnliches. Ich kenne streng gläubige Muslime die selbst kein Alkohol trinken, dessen Kinder dafür im Park oder sonst wo konsumiert haben! Was totgeschwiegen wird, ist interessant! Der Vergleich bezieht sich darauf „wenn du es selber machst wirst du nicht ernst genommen“ was bullshit ist. Du gehst doch auch nicht um 20 Uhr ins Bett, dein Kind aber schon und nimmt dich trotzdem ernst! Wenn du Kaffee trinkst, erklärst du deinem Kind doch auch dass es für Erwachsene ist oder? Unabhängig davon was es ist, Erwachsene tun Dinge, die Kinder nicht tun sollen und darüber spricht man. Nur weil du kein Alkohol zuhause hast, heisst es nicht dass dein Kind nicht trinkt, die kommen auch anders zu Alkohol, nur merkst du es dann nicht. Fakt ist, sie hat nicht nach Vorwürfen gefragt, dass Thema war nicht ob sie Alkohol zuhause haben sollte! Meine Eltene haben auch nie geraucht, ich habe in meiner Jugend geraucht tjaaa ihr werdet mit eurem Prinzip „was ich nicht zuhause hab, dazu kommt mein Kind nicht“ leider nicht weit :)

von EraZa am 08.12.2023, 21:28



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Hallo, So sehr ich grundsätzlich verstehe dass Alkohol ein Suchtmittel sein KANN, in aller erster Linie ist es ein Genussmittel. Und ein komplettes fernhalten und verteufeln (Druck) schlägt dann oft genau in das gegenteil dessen was man bewirken möchte um (Gegendruck). Ich sehe das hier in den USA: sobald die "Kinder" in die Uni/College gehen, betrinken sie sich bis sie ko...en. Da sind sie schon 18 oder 19, dürfen eigentlich immer noch nicht trinken (erst ab 21)... und müssen es unbedingt ausprobieren weil Mama und Papa ja nix mitkriegen. Dazu hat man NULL Ahnung wann/wie Alkohol wirkt. Mein Sohn hat Stories erzählt ... und ich bekomme es auch von anderen mit, nicht nur an der Uni meines Sohnes Und auch die jungen im Militär: selbes Bild, dabei wird es dort viel strenger bestraft wenn man erwischt wird... Also: mit 13 das Gespräch suchen, und relativ bald den bewussten, verantwortungsvollen Umgang üben. Mein Sohn hatte it 16 seinen ersten Kater..., den musste er ohne Aspiring und im normalen Alltag überleben, im Bett liegen durfte er nicht :-) Seitdem hat er nur selten über die Stränge geschlagen. Sein jüngerer Bruder trinkt eher mal "zuviel", ist aber auch schon über 20. Alkoholkrank ist er nicht, das weiß ich jedoch. Also: wenn man alles wegsperrt und großes Drama/Verbot drum macht; dann wird es nur interessanter... LG D

von desireekk am 11.12.2023, 04:25



Antwort auf Beitrag von OliviaÖl

Erst einmal würde ich da kein großes Ding daraus machen. Ich würde sie einfach in einem ruhigen Moment (möglichst wenn kein Geschwisterkind rumspringt) fragen, was die Flasche in ihrem Zimmer macht. Aber wirklich als Frage, nicht vorwurfsvoll. Dann hör dir ihre Story an. Wahrscheinlich trinken in ihrem Freundeskreis einige und sie wollte es mal probieren. Ich würde ihr dann erklären, dass sie mit 13 Jahren noch zu jung ist, um Alkohol zu trinken, dass es Gesetze gibt, die das verbieten und dass es für ihre Gesundheit auch nicht gut ist. Als vertrauenbildende Maßnahme würde ich mich dann aber mit ihr hinsetzen und ein kleines Gläschen Amaretto mit ihr trinken. Das Gespräch damit schließen, dass das jetzt einmalig war und du ihr vertraust, dass sie bis 16 Jahre keinen Alkohol trinkt (wird sie wahrscheinlich trotzdem vorher machen, aber vielleicht kannst du es noch ein paar Jahre rauszögern). Dann kannst du nur hoffen, dass sie nicht in falsche Kreise kommt und stark genug ist, der Versuchung zu widerstehen.

von Silvia3 am 08.12.2023, 20:52



Antwort auf Beitrag von Silvia3

Die Mutter soll sich mit ihrer 13-jährigen Tochter hinsetzen und einen amaretto trinken? Bitte erkläre mir den Sinn dahinter?

von JakobsMutti am 08.12.2023, 21:15



Antwort auf Beitrag von JakobsMutti

Einfach, um dem Alkohol den Reiz und das Geheimnisvolle zu nehmen. Und um zu zeigen, dass man die Tochter ernst nimmt. Natürlich nur ein kleines Schnapsglas und nicht ein Weinglas voll.

von Silvia3 am 08.12.2023, 21:50



Antwort auf Beitrag von Silvia3

"Ich würde ihr dann erklären, dass sie mit 13 Jahren noch zu jung ist, um Alkohol zu trinken, dass es Gesetze gibt, die das verbieten und dass es für ihre Gesundheit auch nicht gut ist. Als vertrauenbildende Maßnahme würde ich mich dann aber mit ihr hinsetzen und ein kleines Gläschen Amaretto mit ihr trinken." Na noch widersprüchlicher gehts ja nicht... Tolle vertrauensbildende Maßnahme

von Ciccio am 08.12.2023, 22:12



Antwort auf Beitrag von OliviaÖl

Oh da kamen ja noch einige Antworten. Ich danke euch sehr für eure Beiträge. Also erstmal wollte ich vorweg nehmen, ich trinke gar keinen Alkohol und rauche auch nicht. Das tut ja eigentlich gar nichts zur Sache, aber trotzdem. Ich hatte für eine Feier Tiramisu selbst gemacht und deshalb den Amaretto gekauft und ihn dann halt in unsere Kammer gestellt, weiter oben in den Regalen, also nicht zugänglich für die kleineren Geschwister. Ich bin ehrlich, dass sie ihn sich nehmen könnte, da habe ich in dem Moment überhaupt nicht dran gedacht. Naja auf jeden Fall habe ich heute das Gespräch mit ihr gesucht. Ich habe ihr gesagt, dass ich die Flasche zufällig entdeckt habe und habe dann gefragt warum sie ihn dort versteckt hat. Es war ihr schon etwas unangenehm und ich habe auch mit Ausreden gerechnet, aber sie hat dann sofort ehrlich geantwortet, dass sie ihn in der Kammer entdeckt hat und neugierig war. Sie hat ihn genommen und dann davon probiert und dann hatte sie Angst, dass es auffallen könnte, also hat sie ihn nicht zurückgestellt, sondern versteckt. Ich habe mich sehr gefreut, dass sie so ehrlich war und wir haben dann noch lange gut darüber gesprochen und sie hat sich auch einsichtig gezeigt. Die Flasche wollte sie dann selbst zurückstellen. Von daher hat sie jetzt wirklich keine Bestrafung dafür bekommen, ich war sogar sehr glücklich darüber, dass sie so ehrlich zugeben konnte was los war.

von OliviaÖl am 08.12.2023, 22:57



Antwort auf Beitrag von OliviaÖl

Wie alt ist das Kind und meinst du wirklich dass eine Strafe direkt nötig ist? Hat sie einen guten Freundeskreis? Wenn ja vllt erstmal einfach "laufen lassen" und engmaschig beobachten.... Ich erinnere mich gut dass wir mit 15 Amaretto mit Apfelsaft getrunken haben und es eigentlich total widerlich fanden

von Anke768 am 09.12.2023, 02:03



Antwort auf Beitrag von OliviaÖl

…. dahin wo sie stand. Und dann sprichst Du mit ihr. Wenn es passt. Ohne Vorwürfe. Ohne Besserwisserei und ganz entspannt.

von Caot am 09.12.2023, 07:37



Antwort auf Beitrag von OliviaÖl

Es geht doch zum Einen darum, den Kindern ein Leben vorzuleben, wo Drogen und Alkohol kein Mittel ist, sich zu entspannen und Spaß zu haben und auch nicht selbstverständlich auf den Tisch oder zu Zusammensein gehört. Gleichzeitig sind sie "draußen" ständig und viel früher als wir bemerken damit ( und noch mehr) konfrontiert. In Schulen gibt es so früh Klassenkamerad:innen, die kiffen, trinken, Sexvideos auf dem Handy zeigen usw... Statt da vor Empörung gleich völlig harte Limits zu postulieren- halte ich es für sinnvoller fortwährend im Gespräch zu bleiben. Das wird mit jedem Lebensjahr ja wichtiger das Thema. Vertrauen ist da, wo Menschen auch Fehler machen dürfen und sich aufgehoben fühlen, wenn sie Dinge erzählen, wo uns insgeheim die Haare zu Berge stehen. Wir haben unsere Töchter durch die Pubertät in einer Großstadt begleitet und OFT haben wir erst mit Verspätung realisiert, wie klar sie viel früher Grenzen gezogen hatten, als wir dachten, daß sie müßten. Selbstgerecht zu glauben, daß man die rosa Bubble aufrecht erhalten kann ist ein Irrtum. Miteinander sprechen im Wissen, daß in der Altersgruppe das Umfeld bereits teilweise schon hart unterwegs ist, ist dsas Wichtigste. Alkohol an Jugendliche auszuschenken finde ich auch Unfug. Aber du kannst davon ausgehen, daß einzelne Wodkaorange dabei haben. Auf Spielplätzen rauchen und kiffen sehen. Auf Klassenfahrten und Partys heimlich Alkohol fließt. Mir war und ist wichtiig, daß sie nicht heimlich ihre Dinge lösen oder machen, sondern hier bei uns mit allem vorhanden sein können.

von kattta am 09.12.2023, 10:58