Elternforum Rund ums Baby

ganz dringendes Problem mit befreundeter mutter!!!

Rund ums Baby
ganz dringendes Problem mit befreundeter mutter!!!

Bagari

Hallo ich hab ein riesen Problem: eine befreundete mutter hat starke Depressionen und trennt sich zur zeit von ihrem mann. Sie ist arbeitslos und ihre ganze lage isz ziemlich aussichtslos. Seit 2 Jahren geht sie schon in Therapie, aber die hat bisher absolut nichts gebracht! Sie hat eine 2- jährige Tochter und erzählt mit ständig wie überfordert sie mit der Gesamtsituation und dem kind ist und wie sehr das Kind darunter leidet!!! Sie brüllt ihre Tochter jeden tag an und schikaniert sie, das erzählt sie mir dann auch jedes mal und bereut es dann auch! Sie erzählt mir auch oft dass sie das Kind nicht mehr haben will, dass sie keine mutter sein möchte und ihr altes Leben zurück haben will. Sie will das kind dem Vater geben, ddr wohnt jetzt in der Schweiz! Er möchte seine Tochter auch gerne ganz bei sich haben. Aber sie traut sich das nicht weil sie Angst hat alle anderen könnten sie dafür verurteilen. Ich weiß nicht mehr was ich dazu noch sagen soll, ich hab ihr schon x mal geraten sich hilfe zu suchen!! Gestern hat sie versucht sich umzubringen!! Ich rate ihr ständig sich einweisen zu lassen, das kind kann zum vater oder zu den Großeltern. Aber sie will das patu nicht, sie sagt immer nur sie hat Angst davor was die anderen dann von ihr denken. Ihr scheint überhaupt nicht klar zu sein wie übel sie mit ihrer Tochter umgeht,was das für folgen für ihre Tochter hat. Und es ist ihr offenbar auch lieber sich umzubringen als zuzugeben dass sie Hilfe braucht, ich habe noch nie jemanden gekannt der so große Angst vor der Meinung anderer Menschen hat dass er sich lieber umbringt als sich professionelle Hilfe zu suchen! Ihr Therapeut hat dazu wohl nur gesagt "nächstes mal informieren sie mich bitte vorher"! Was??? Welches nächste mal? Ich finde sie braucht jetzt sofort Hilfe und ich finde auch dass das kind nicht bei ihr bleiben kann. Was kann ich jetzt tun? Sie will von all dem nichts hören, sie sagt immer nur das kind soll weg. Ich hab angst dass sie dem kind etwas antut oder nochmal versucht sich umzubringen!! Sie wohnt in Süddeutschland, ich in Niedersachsen, ich kann da nicht einfach vorbei fahren! Aber ich kann doch jetzt auch nicht hier sitzen und darauf warten dass irgendwas schlimmes passiert. Kann ich das Jugendamt anrufen? Kümmern die sich wenn jemand dort anruft und die Situation schildert? Oder was würdet ihr an meiner Stelle jetzt tun? Sorry ich bin total aufgelöst, ich wusste jetzt so schnell gar nicht in welches forum ich das schreiben soll.


Schru

Antwort auf Beitrag von Bagari

Ich denke auch nicht, dass Du bis Montag warten solltest. Entweder Du informierst die Polizei oder den Vater, wenn Du Kontaktdaten hast. Gibt es noch andere Verwandte (Eltern, Geschwister) Deiner Freundin, die Du ins Boot holen kannst?


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Bagari

Mein BauchGefühl sagt, auch wenn es unloyal ist, rede mit dem Exmann. Es geht erst einmal ums Kind und dann um die Mutter, beide müssen aus der jetzigen Situation raus. Dann würde ich wohl hinfahren oder ihr in deiner Nähe einen Therapieplatz in einer Klinik suchen und ihr zu Seite stehen Aber Achtung: das ist rein theoretisches Bauchgefühl, wie schon gesagt


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Bagari

Hallo Bagari, ich habe den Eindruck, es ist ein Notfall und Du solltest unverzüglich Hilfe holen, weil Du selbst nicht helfen kannst. Ich meine: Ruf das Jugendamt an und schildere denen die Situation. Hast Du die Adresse oder mindestens die Telefon-Nummer vom Therapeuten, dann melde dich bei ihm im Sinne von Notfall. Viel Erfolg!


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

Jugendamt : nein Die Frau soll noch ein Gefühl der Eigenständigkeit haben dürfen , mit dem in Anspruchnehmen des Jugendamtes kann dieses schnell verwirkt sein. Sie fühlt sich dann zu sehr in die enge getrieben und das hilft ihr gerade nicht weiter. Sie muss einfühlsam zu einer Therapie gebracht werden u d nicht mit der Holzhammer Methode Wichtig : Kind aus der Situation rausholen.


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

Das kann man erklären. Man wird dort entscheiden was zu tun ist. Für mich könnte das ein Notfall sein. Dann ist unverzügliches handlen geboten. Bagari wohnt sehr weit weg.


Bagari

Antwort auf diesen Beitrag

Nein den Therapeuten kenne ich leider nicht. Ich habe auch keine Kontaktdaten von ihrem Exmann, den hätte ich sonst schon längst angerufen auch wenn ich ihr damit in den Rücken falle. Für mich gehts erstmal um das kind. Die Mutter ist sowieso komplett beratungsresistent. Ich kann das auch verstehen da sie ja eine starke Depression hat aber da darf das kind ja nicht drunter leiden. Ich rufe auf jeden fall auch dad Jugendamt an. Das wird sie mir sicher sehr übel nehmen aber es ist nicht möglich sie von einer stationären Behandlung zu überzeugen.


Bagari

Antwort auf diesen Beitrag

Ja ich wohne viel zu weit weg um da hinzufahren oder so. Sie redet nur mit mir und ihrem Therapeuten darüber, bei allen anderen hat sie zu große angst verurteilt zu werden.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Bagari

Die Art der Behandlung können wir nicht einschätzern, dass müssen die Leute vor Ort tun. Wenn sie alles wissen, was Du uns geschildert hast, werden sie schon wissen was zu tun ist. Hast du das im Smartphone? Wir können nur erste Hilfe leisten und das müssen wir.


Bagari

Antwort auf diesen Beitrag

Ja ich hab vieles davon im Smartphone.


charty

Antwort auf Beitrag von Bagari

Hast Du den vollständigen Namen des Ex, dann könnte ich hier vor Ort recherchieren. Natürlich per PN. Weißt Du ggf. In welchem Kanton der Schweiz er wohnt?


Jolina2019

Antwort auf diesen Beitrag

In Akutfällen wie diesen ist aber keine Zeit zu warten. Da geht es nicht anders als "Holzhammer". Es muss nicht in erweitertem Suizid enden, DAS wäre schlimmer. Und in ihrer Verfassung dringend zu unterbinden, weil durchaus möglich. In Form von andere Angehörige kontaktieren oder eben notfalls Jugendamt.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Bagari

Ich habe auf die Schnelle nur die Daten aus Baden-Württemberg gefunden: Telefon des Vertrauens, Telefonseelsorge Beratung rund um die Uhr in allen Krisen- und Konfliktsituationen unter 0800 111 0 111 und 0800 111 0 222 Aus: https://www.service-bw.de/lebenslage/-/sbw/Beratung+und+Hilfe-5000072-lebenslage-0


Bagari

Antwort auf diesen Beitrag

Danke, ich rufe da an!!!


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Bagari

Ich meine, wir haben hier im Forum eine gewisse Mitverantwortung = Hilfeleistung. "Und es ist ihr offenbar auch lieber sich umzubringen als zuzugeben, dass sie Hilfe braucht" Deiser Hinweis ist sehr wichtig.


Bagari

Antwort auf diesen Beitrag

Ganz genau, die anderen halten sie dann für 'schwach" sagt sie und sie meint wenn sie tot ist dann sind alle ihre Probleme gelöst und das Kind ist auch endlich weg, ohne dass sie sich verteidigen muss warum sie es zum vater gegeben hat usw...sie hat ganz viele ganz alarmierende sachen gesagt in letzter zeit.aber im nächsten Moment tut sie dann wieder so als sei alles in Ordnung. Sie will ja nicht dass jemand denkt es würde etwas nicht stimmen. Ich ruf das Jugendamt in baden Württemberg an. Und die werden dann hoffentlich auch der Mutter vor Ort raten sich dringend einzugestehen dass sie hilfe braucht!


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Bagari

Wohnt die Mutter in Baden-Württemberg?


Jolina2019

Antwort auf Beitrag von Bagari

Das sind ganz klare Signale einer aktuen Suizidgefährdung. Ein Freund hat sich vorletztes Jahr das Leben genommen. Depression+Borderline. Er hat seiner Freundin gegenüber auch sowas gesagt wie "dann wäre alles leichter", "man hätte seine Ruhe" usw. Er hat alles einige Wochen sehr gut geplant, nach außen wirkte er gefasst und alles in Ordnung, besonders gut gelaunt und entspannt. Fröhlich!!! Er hat uns allen was vor gemacht, ich habe ihn noch ein paar Tage vorher gesehen, es schien ihm gut zu gehen und dann das :-(. Deswegen würde ich handeln gerade wenn ein Kind im Haushalt lebt. Und ich sehe das NICHT als in den Rücken fallen an, sollte sie irgendwann gesund sein und leben (wollen), wird sie dir dankbar sein. Nur keine falsche Scheu oder Loyalität.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Bagari

Ich würde sofort die Polizei informieren und bitten vorbei zu schauen, ob es dem Kind gut geht. Wenn nachher was passiert wirst du es dir nie verzeihen. Vielleicht braucht sie es, dass ihr die Entscheidung abgenommen wird.


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

Ich habe diesen Vorschlag deshalb nicht gemacht, weil sie erschrecken könnte, wenn Menschen in Uniform an der Wohnungstür stehen. Wer hat die Politzei gerufen? Könnte sie denken. Das Vertrauen könnte leiden. Ich hoffe die helfenden Menschen machen das so, wie pauline-maus schreibt: "einfühlsam". Davon gehe ich aus.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Bagari

Beratungsresistent? Nein ,sie kann nicht anders und braucht grade vertrauten Halt,aber gut , du hast dich für das Jugendamt entschieden, viel Glueck.....auch deiner Freundin!


Bagari

Antwort auf diesen Beitrag

Das ist mir klar, sie hat ja eine Depression. Aber sie hat versucht sich umzubringen und sie ist nicht mehr in der lage das kind uu versorgen. Natürlich braucht sie hilfe, aber sie will sich nicht helfen lassen, sie möchte lieber sterben sagt sie. Was soll man denn da tun? Wir reden seit 1,5 jahren darüber, sie geht ja auch zur Therapie, trotzdem hat sie versucht sich umzubringen! Ich sehe da auch in erster linie das Kindeswohl gefährdet, tut mir leid, aber verständnisvolles liebevolles reden, das haben wir lange genug getan. Ich wohne viel zu weit weg um da irgendwie auf sie einwirken zu können. Nichtmal ihr Therapeut dringt zu ihr durch offensichtlich. Sie hat ein KIND im haus!! Das geht so nicht. Ja sie ist beratungsresistent und ich habe ja auch geschrieben dass ich das in ihrer psychischen Verfassung auch verstehen kann, aber ich bin keine Therapeutin, ich wohne am anderen Ende von Deutschland und ich bin schockiert über ihren Selbstmord Versuch und all die schrecklichen dinge die sie über ihre Tochter sagt und mit ihr macht! Das kind nimmt dadurch auch schaden. Deshalb musste das Jugendamt informiert werden. Da ging einfach kein weg dran vorbei. Sie will die Tochter ohnehin nicht mehr haben. Deshalb geht es ihr ja so schlecht. Sie sagt immer das kind sei an allem schuld, es soll weg, es hätte nie geboren werden dürfen! Jeden tag brüllt sie ihre Tochter an! Woher soll ich als Laie denn wissen ob sie nicht auch dem Kind etwas antut wenn sie schon bereit ist sich selbst etwas an zu tun??? Da erwartest du einfach zu viel von mir Pauline-maus. Sie reagiert nicht mehr auf meine Anrufe, ich weiß nicht was sie jetzt macht, wo sie ist, wo das kind ist...am liebsten würde ich die Polizei auch noch anrufen, aber ich hab schon das Jugendamt informiert. Über den Punkt "durch liebevolles zureden zu einer Einsicht zu kommen" sind wir schon längst hinweg, das ist seit 1,5 Jahren nicht möglich. Ich hoffe das Jugendamt reagiert schnell! Und natürlich hoffe ich auch dass meine Freundin irgendwann ein Lebenszeichen von sich gibt, aber hinfahren ist unmöglich. Ich bin hochschwanger, hab selbst ein Kleinkind Zuhause und wohne locker 10 Autostunden entfernt und ein Auto habe ich auch nicht. Ich denke sie redet grad deshalb mit mir über ihre Probleme und nicht mit ihrem sozialen Umfeld vor Ort, weil ich sehr weit weg bin und sie mich einfach ignorieren kann wenn sie will. Ich kann nichts anderes tun als Behörden zu informieren und zu schildern was ich weiß.


sara31

Antwort auf Beitrag von Bagari

Hat Sie Dich über Ihren Suizidversuch informiert? Wenn Du nochmal so eine Nachricht bekommst, ruf sofort die Polizei an. Die sind dann ganz schnell bei ihr und sie kann dann auch gegen ihren Willen in die Klinik eingewiesen werden. Die Polizei würde dann auch den Notdienst des Jugendamtes informieren, der dann versucht den Vater zu kontaktieren. Gut, dass sie Dich als Freundin sieht und Du ihr Helfen willst. Wenn sie so eine starke Depression hat und so eingepennt in ihrer Sichtweise ist, muss mann manchmal diese radikalen Schritt gehen. Wenn sich die Situation etwas beruhigt hat, kannst Du auch Montag den Sozialpsychiatrischen Dienst von ihrer Stadt anrufen, die würden dann Kontakt mit ihr aufnehmen und schauen, wie sie ihr helfen können.


cube

Antwort auf Beitrag von Bagari

da du sonst keine anderen Möglichkeiten hast würde ich umgehen das Jugendamt informieren. Informiere sie auch darüber, das es einen Vater gibt und dieser auch offenbar Willens wäre, sich um die Kleine zu kümmern. Reden hilft hier nicht mehr, sie kann gerade nicht konstruktiv mit dir darüber sprechen oder irgendetwas annehmen. Informiere das JA auch über die geäußerten Selbstmordabsichten. Evt können die eine Einweisung veranlassen wenn sie vor Ort diesen Eindruck bestätigt sehen. Definitiv steht aber das Kindeswohl gerade an erster Stelle und abwarten/reden hilft der Kleinen gerade nicht.


Meeresschildkröte

Antwort auf Beitrag von Bagari

Ruf das Jugendamt an. Entgegen der Ansicht, die hier oft vertreten wird, haben die kein Interesse daran, Familien zu schikanieren, sondern bemühen sich, zu helfen. Und das Wohl des Kindes geht natürlich vor. Das leider offensichtlich, und das wohl schon seit Jahren.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Bagari

schau dir doch mal die seite von sos kinderdörfern an, vll ist das auch eine möglichkeit, sich dorthin zu wenden?