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Festhalten beim Kinderarzt?

Thema: Festhalten beim Kinderarzt?

Aus aktuellem Anlass: wie reagiert euer Arzt, wenn Kinder nicht kooperieren? Unserer sagt kein Wort zum Kind (das tut er generell leider nie), sondern hält entweder selbst fest oder fordert die Eltern dazu auf, das zu tun. Unsere Tochter ist zwar noch keine 2 Jahre alt, sprachlich aber schon sehr geschickt. Man kann ihr durchaus Dinge erklären. Zu Hause besprechen wir das auch vorab, dennoch war es nun halt so, dass sie vor Ort dann doch "blockiert" hat. Leider hat mir der Arzt nicht wirklich Gelegenheit gegeben, nochmal in Ruhe mit meiner Tochter zu reden. Verstehe ja schon dass der Arzt nicht ewig Zeit hat, fand es aber auch nicht unbedingt schön, dass sie dann festgehalten wurde - abgesehen davon, bestärkt sie das ja in ihrer ablehnenden Haltung, war also nicht gerade ein positives Erlebnis für sie. Wie wird bei euren Ärzten mit sowas umgegangen?

von LaraMo am 21.03.2023, 11:55



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Naja beim impfen wurde auch festgehalten. Entweder von der Arzthelferin oder von Mama. Ist zwar nicht schön, aber muss ja vernünftigen injiziert werden.

von NaduNaduNadu am 21.03.2023, 12:10



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Ja, ich sehe ja durchaus ein, dass es manchmal wohl sein muss. In unserem Fall ging es ums in den Rachen schauen. Fand es trotzdem irgendwie schade. Vielleicht hätte ich mir mehr Zeit mit der Vorbereitung nehmen sollen... nicht nur besprechen sondern es auch selber mal bei ihr machen und sie bei mir machen lassen.

von LaraMo am 21.03.2023, 12:23



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Bitte nicht böse sein!!! Man kann sich auch zu Tode erklären. Kinder müssen auch irgendwann lernen, dass es in wichtigen Situationen mal nicht nach ihrem Kopf geht. Und dazu gehört die Behandlung beim Arzt, wenn Mama dabei ist und dem Kind Sicherheit gibt. Das ist dann auch nicht der Freibrief für Missbrauch durch einen Arzt im späteren Leben. Ärzte, die nicht mit dem Kind sprechen, finde ich allerdings auch blöd. Wir hattem mal so einen Augenarzt. Der hat uns nie wieder gesehen. Trini

von Trini am 21.03.2023, 12:56



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Ja gut .... Da hätte der Arzt ruhig ne Minute Geduld haben können und mit den Kind reden....

von NaduNaduNadu am 21.03.2023, 13:16



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Es kommt ja ein bisschen darauf an wo ei Unser alter Arzt war auch so,null Geduld,meine musste einmal Blut abgenommen bekommen und hat panisch reagiert und sofort alle zum Festhalten dazu gerufen und es hat nicht geklappt,mit 1 Minute Geduld und Kind aussprechen lassen hätte er erfahren dass sie Angst hatte die lange Kanüle müsse komplett in den Arm gestochen werden Nach einem klärenden Gespräch zu Hause ging es ohne jegliches Festhalten mit einem interessiert zuschauenden Kind Die neuen Ärzte sind da ganz anders Geimpft wird grundsätzlich von einer Kinderkrankenschwester in einem Raum der nur dafür ist,und nie bei den eigentlichen Untersuchungen damit die Kinder die harmlosen Untersuchungen und US nicht damit verknüpfen (gut die Krankenschwester ist natürlich die böse,aber die kann da gut mit leben ) Wenn ein Kind bei einer Untersuchung nicht kooperiert wird erstmal geschaut woran es liegt,und sie versucht es spielerisch,nimmt ein Kuscheltier und zeigt ....und sie spricht mit dem Kind,nicht mit mir Aber das dauert dann natürlich auch alles länger Bei uns in der Praxis werden deshalb auch andere Aufgaben geteilt,bei den US machen auch die MFAs einige Parts und dadurch ist der Teil beim Arzt selber kürzer,find 8vh aber gut so

Mitglied inaktiv - 21.03.2023, 12:57



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Hört sich nach einer tollen Praxis an....

von NaduNaduNadu am 21.03.2023, 13:18



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Ja die sind ein 6er im Lotto plus Zusatzzahl Öffnungszeiten täglich von 8:30 bis 18:00 durchgehend auch Mittwoch und Freitag,zwei komplett getrennte Praxen für kranke und gesunde Kinder,in der Praxis für gesunde Kinder gibt es obendrein zwei separate Wartezimmer,eines für die ganz Kleinen Babys und Teenies,alles ab Kindergartenalter bis Teenie geht in den anderen Insgesamt 4 Kinderärzte,ein großes Team mit Spezialausbildungen(wie z.b.eine Kinderkrankenschwester die auf Urologische Probleme spezialisiert ist ...) Ich hab Mal abends um 19:30 da angerufen weil ich die Bandansage hören wollte wer Notdienst hat,es war noch jemand in der Praxis und ich durfte dorthin kommen,wo gibt es sowas noch

Mitglied inaktiv - 21.03.2023, 19:37



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bei uns ist es leider ähnlich. meiner hat beim letzten besuch auch kapiert wo wir sind. als wir alleine ins behandlungszimmer sind, hat er schon das brüllen angefangen. da war noch niemand da. der arzt begrüßt das kind nicht, sondern nur mich und sagt mir und den mfas, wenn wir wo festhalten sollen. mit dem kind selbst redet er so gut wie gar nicht. in der praxis ist aber auch eine sehr liebevolle ärztin, die uns beide begrüßt, ihm auch mal vorab das stethoskop hinhält und mir sogar sagt, dass ich ihn bei der untersuchung auf den arm nehmen soll. ich hab jetzt rausgefunden an welchen tagen sie arbeitet und wenn es nix akutes ist, lass ich mir die termine an diesen tagen geben.

von Rachelffm am 21.03.2023, 13:21



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Hier gibt es wenn danm nur minimale Kommunikation mit dem Kind: also "Hallo + Name" und es wird angekündigt, was gemacht wird "so, jetzt machen wir deinen Rücken frei zum Abhören ". Aber auch nicht immer. Gerade die ersten zwei Jahre waren schlimm, da unsere Tochter die ganze Zeit durchgebrüllt hat und festgehalten werden musste. Zum zweiten Geburtstag gab es einen Arztkoffer und Bücher zu dem Thema jnd die folgende U7 wurde zwar mit Tränen in den Augen, aber ohne Gebrüll mitgemacht. Es wurde bei uns also einfach durch zunehmende Reife des Kindes trotz minimal Kommunikation besser und das Üben mit dem Arztkoffer hat meinem Erachten nach ebenfalls extrem geholfen. Falls bei euch ein Wechsel nicht möglich ist (wäre bei uns so), würde ich an deiner Stelle als Mutter Kommunikation mit mir erzwingen - den Arzt fragen, was kommt und das dann meinem Kind entsprechend erklären. So kannst du das Problem ggf abmildern. Funktioniert bei uns zumindest sehr gut, wenn die Kommunikation von Arztseite ausbleibt (was oft vorkommt).

von misssilence am 21.03.2023, 13:47



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Unser Kinderarzt redet schon mit den Kindern, aber in manchen Situationen mussten sie auch festgehalten werden. Mein Kleiner musste auch im Krankenhaus schon des öfteren mal festgehalten werden, ob es jetzt für den Schädlultraschall war oder fürs Leitung legen, Blut abnehmen, etc. Ich habe dann immer ruhig auf ihn eingeredet, gesungen, versucht ihn abzulenken. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass sich die Ärzte meistens schon große Mühe gegeben haben, aber es ist auch nicht immer die Zeit da, dass man eine halbe Stunde auf das Kind einredet, damit es sich bereit erklärt, mitzumachen und manches verstehen sie auch einfach nicht und da geht es nicht anders. Ich kann aber trotzdem sagen, dass meine Kinder und insbesondere der Kleine, der schon zahlreiche ärztliche Untersuchungen etc. hinter sich hat, keine Traumata haben. Der Kleine ist jetzt 4,5 Jahre alt und schon seit gut zwei Jahren ist es nicht mehr nötig ihn bei irgendwas festzuhalten, da er bei allem bereitwillig mitmacht, egal ob das Blutabnahmen, Impfungen, Ultraschall, Röntgen oder Leitungen legen ist. Er ist auch bei seinen Therapien überall mit Begeisterung dabei und steckt das einfach alles weg, ist weder ängstlich, wenn es um Arzttermine geht, noch sonst irgendwie verstört. Und das alles, obwohl er doch schon einige schlechte Arzterfahrungen machen musste und schon oft festgehalten wurde. Ich habe ihm jedoch immer das Gefühl gegeben, dass er nicht alleine ist, dass ich da bin, ihm dabei beistehe und habe ihn immer gelobt, wie tapfer er ist. Das Wichtigste ist, dass du dem Arzt vertraust und dich gut bei ihm aufgehoben fühlst, denn das überträgt sich aufs Kind. Und dass du dir klarmachst, dass Kinder es mit der nötigen liebevollen und selbst ruhigen (und nicht nervösen) Begleitung auch aushalten, wenn einmal etwas passiert, was kurz wehtut oder was sie nicht möchten. Alles Gute!

von sunnydani am 21.03.2023, 13:49



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Natürlich muss ich die Kinder „fixieren“, wenn es eine Spritze gibt oder wenn genau in den Hals geschaut werden muss. Aber: Immer immer immer spricht unsere Ärztin vorher mit ihnen. Und ich auch. An Deiner Stelle würde ich dem Arzt sagen, dass das so nicht geht und Du nicht kommentarlos Dein Kind fixierst. Ansonsten Arzt wechseln

von kasiline123 am 21.03.2023, 14:10



Antwort auf Beitrag von LaraMo

Unser Kinderarzt hat immer mit den Kindern gesprochen und sie auch für alles gelobt. Festhalten war nur beim Impfen nötig.

von Tigerblume am 21.03.2023, 15:13



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Also unsere Kinderärztin redet schon als Babies relativ viel mit denen - da fahr ich gern mit denen 1,5 Stunden ( einfacher Weg durch die Stadt) - für ne einfache Erkältung, wo man ne Krankschreibung benötigt natürlich blöd. Festhalten muss man manchmal. Manchmal haben wir für die Blutabnahme zB Emla Pflaster bekommen - soweit ich weiß sind die auch rezeptfrei zu haben. Hilft natürlich nicht, wenn der Arzt in den Rachen schauen muss :/ Wechseln ist heut auch schwierig….

von luna8 am 21.03.2023, 15:14



Antwort auf Beitrag von LaraMo

Natürlich wirkt es nicht so supersympathisch, wenn der Kinderarzt nicht nur dem Kind spricht... Aber es gibt Dinge, die gemacht werden müssen ohne dass vorher 10 Minuten erklärt und diskutiert wird. Ich weiß noch als unsere Große mit 5 oder 6 geimpft wurde... Da war schon ein paar Tage vorher der deutliche Widerwille da ;-)... An Tag X dann in der Praxis zuerst alles gut, bis es dann ans Eingemachte ging. Auch nach gutem Zureden unserer wirklich netten Ärztin und von mir war nix zu machen. Letztendlich hätte Kind fast die Praxis auseinandergenommen. Eine weitere Arzthelferin und ich haben sie dann wirklich festhalten müssen. Aber ehrlich - bei sowas bin ich hart und da fange ich auch nicht an, in der Praxis mit dem Kind zu diskutieren und zu erklären (das hab ich ja vorher schon genug getan). Mein Kind hat von diesen "schlimmen 10 Minuten" auch keinen Knacks bekommen und lässt sich momentan freiwillig zur Heuschnupfen-Desensibilisierung spritzen ;-)

von blattlaus am 21.03.2023, 17:05



Antwort auf Beitrag von LaraMo

Ich kann dich verstehen. Wie haben hier nur eine kinderarzt Praxis und der ältere Arzt ist so wie bei dir. Ganz furchtbar. Zu dem möchte ich auch nicht mehr. Weil es sehr wohl anders geht. Dort sind auch öfter Vertretungsärzte und die waren alle gut bzw. besser im Umgang mit meinem kleinen. Ich geh auch öfter zu meiner Hausarztpraxis. Selbst da ist der "nicht Kinderarzt" besser im Umgang mit dem kleinen. Also wenn du die Möglichkeit hast, such dir nen anderen Arzt das machts viel leichter, auch für einen selber.

von Katharina-K88 am 21.03.2023, 17:24