Thema:
Elektromobilität für den Umweltschutz?!
Ich habe gerade eine schöne Dokumentation in der ZDF Mediathek gesehen, und muss sagen, das ich diese Doppelmoral bzgl. Elektroautos echt unglaublich finde.
Da sollen hier zukünftig Millionen von Elekroautos fahren um die Luft wieder sauberer zu machen und dafür wird in anderen Teilen der Welt die Umwelt zerstört (z.Bsp. in Chile)?! Und das ist okay? Weil es ja nicht bei uns ist? Sondern weit weg?
Wo soll denn der ganze Strom herkommen, der für die Millionen Elektrofahrzeuge benötigt wird?! Kaufen wir den dann in Polen und in Frankreich ein, wo er aus Atomkraftwerken kommt? Hauptsache in Deutschland gibts keine AKW‘s mehr?
Elektromobilität um jeden Preis?! Und das ist das gut für das Klima?! Ich sehe es nicht so.
Wie seht ihr das?
https://www.zdf.de/dokumentation/planet-e/planet-e-der-wahre-preis-der-elektroautos-100.html
von
Kater Keks
am 19.01.2019, 16:35
das würde ich auch gerne wissen, von wo die den Strom her nehmen wollen
hier in meiner Gegend Berlin gibt es gerade mal 2 Stationen, wenn ich mir vorstelle
wie das dann sein soll, wenn Stromsäulen am Strassenrand stehen..
oder gibt es dann weniger Tankstellen dafür Aufladestellen ?
die sollen eher die Fahrkarten billiger verkaufen. Jahreskarten für Arbeitnehmer und Schüler.dann würden auch weniger Autofahrer geben..
von
linghoppe.
am 19.01.2019, 16:46
In Berlin fahren ab August alle Schüler kostenfrei mit der BVG. Und es gibt derzeit über 50 Ladestationen, es werden sicherlich mehr werden.
Aber ich sehe es wie Kater. Der Umstieg auf E-Autos ist ziemliche Augenwischerei und sicherlich kein Allheilmittel. Am besten noch funktionionsfähige Autos um jeden Preis abschaffen... :(
Projekte wie "Alpine Pearls" und "SaMo" (Sanfte Mobiliät) sind toll, sie bewähren sich ja seit Jahren und sensibilisieren sowohl Einheimische als auch Touristen für dieses Thema. Zumindest in den Grundzügen.
von
dee1972
am 19.01.2019, 17:08
Finde die Elektroautos sowieso fragwürdig.
Was wird mit dem Akku wenn er kaputt ist?
Vom Strom stimme ich dir voll und ganz zu.
Halt das Elektroauto für Augenwischerei um das Gewissen zu beruhigen. Da fahre ich lieber weniger Auto und laufe mehr.
Mitglied inaktiv - 19.01.2019, 16:47
für den Umweltschutz und meine Gesundheit lege ich alle Strecken mit dem Rad zurück.
LG, Philo
von
Philo
am 19.01.2019, 16:49
... das unterschreibe ich zu 100%. Ist bei uns nämlich genau so!
von
Lola2501
am 20.01.2019, 14:06
Ja, leider für mich persönlich auch eine sehr fragwürdige Alternative.
Hier ein interessanter Artikel dazu aus der Süddeutschen:
www.sueddeutsche.de%2Fauto%2Felektroautos-batterien-recycling-1.4218519&psig=AOvVaw3awNlj_haYopE3cagPhXKK&ust=1547999704370432
Mitglied inaktiv - 19.01.2019, 16:56
Antwort auf diesen Beitrag
Ups... klappt nicht.
Da geht es u.a. um das Recyklingproblem und Kinderarbeit im Kongo (zur Kobalt-Gewinnung).
Mitglied inaktiv - 19.01.2019, 16:59
Das ist doch nun nix neues.
Der Vorteil am Elektroauto ist halt dass der Dreck anderswo produziert wird.
Moralisch korrekt ist das nicht und ökologischer auch nicht.
von
lilly1211
am 19.01.2019, 17:00
Für mich war es in dem Ausmaß neu, umso mehr bin ich erschrocken, weil es ja von der Politik immer so gehypt wird und wie toll und sauber und fördernswert die Elektromobilität ist......als gäbe es kein „aber“.
von
Kater Keks
am 19.01.2019, 17:03
Das ist doch in vielen Sparten so.
Elektroautos,
Solarenergie (wo kommt der Scheiß, der nicht abbaubar ist denn hin, wenn die Panel kaputt gehen),
Mülltrennung (durch die Mülltrennung ist hier in der Gegend die Verbrennungsanlage nicht mehr ausgelastet und es wird teuer Müll aus Italien eingekauft ),
immer mehr Vegetarier, die auf Sojaprodukte umsteigen und dafür massenweise Regenwald gerodet wird, um Felder für Soja zu schaffen und so weiter...
von
dasHarlchen
am 19.01.2019, 17:09
Da wir Anfang des Jahres ein neues Auto brauchen, haben wir uns aufgrund der Förderungen etc dazu entschlossen einen VW E zu bestellen. Lieferdatum war dann Mitte Dezember. Beweggrund war, das wir zum Teil 500 km am Tag fahren und Dieselfahrverbote immer mehr werden. Wir bezahlen fürs tanken 5€ im Monat und können soviel tanken wie wir wollen; wenn die Säulen denn funktionieren. Vorgestellt hatten wir uns es etwas anders, Hintergründe zur Produktion waren uns in dem Moment gar nicht bewusst
von
katsix2903
am 19.01.2019, 17:25
Tja, bei uns wachsen die Windkraftanlagen wie Pilze aus dem Boden, Solarparks ebenso und wir wohnen nicht weit weg von Temelin, dem AKW in Tschechien.
Aber der Strom kommt ja aus der Steckdose.. *ironiemoduson*
Ich denk so wie du
Mitglied inaktiv - 19.01.2019, 17:46
Ich sehe das wie du.
Moralisch geht das alles gar nicht, aber das interessiert erstmal Niemanden solang man bei Unwissenden besser da steht.
Ich bin der Meinung das der öffentliche Nahverkehr ausgebaut und günstiger werden sollte, damit mehr Leute ihr Auto (egal womit betrieben) stehen lassen.
von
mischischel
am 19.01.2019, 18:09
Hallo, ich liebäugle schon mit einem Elektroauto. Und dann die Solaranlage auf dem Dach und das ich dann irgendwann nur noch mit dem Dachstrom fahren könnte. Das wäre schön. Ich weiß, das die Batterie und das Auto im Allgemeinen auch hergestellt wird und das es nicht alles "bio" sein wird. Aber es reduziert dann trotzdem.
von
mih492
am 19.01.2019, 18:21
Ja, das Ganze ist mindestens so gut geplant wie damals die "sauberen" Diesel.
Meiner Meinung nach werden die E-Autos in dieser Art sich nie etablieren. WO soll man denn laden? Wer baut die Ladestationen in die Tiefgaragen? Bei der heutigen Reichweite und Ladezeit - was machen Vielfahrer?
Nee nee.
Mitglied inaktiv - 19.01.2019, 18:24
Antwort auf diesen Beitrag
DAS frage ich mich auch.
Bei uns wurde im 3800 Seelen Kaff eine Ladestation für drei E-Autos gebaut. Die Ladedauer beträgt etwa 2 - 4 Stunden. Ich frag mich wirklich, wer so lange Zeit hat, hier bei uns zu warten. Es gibt dort keinerlei Gaststätten, wo man sich aufhalten könnte. Es sind keine Schnellladestationen, sondern ganz normale Ladesäulen.
Ich habe dort noch nie ein E-auto stehen sehen.
Mitglied inaktiv - 19.01.2019, 21:03