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Nachhilfe bei einer 3?

Thema: Nachhilfe bei einer 3?

meine Tochter ist 11 Jahre und in der 6. Klasse, Gymnasium Sie wird wohl in Englisch eine 3 bekommen, hat in der letzten Arbeit leider für sie nur eine 4 erreicht. Sie ist ansonsten eher so der 2er, 1er Kandidat in den anderen Fächern. Nun fragte sie mich, ob sie nicht Nachhilfe in Englisch haben könnte. War für mich jetzt etwas erstaunlich, denn ich halte eine 3 für völlig in Ordnung. Sie hat aber Angst, dass sie den Anschluss verpasst. Ich kann ihr nicht großartig helfen, außer Vokabeln abfragen. Also meiner Meinung nach, bräuchte sie die Nachhilfe nicht. Sie möchte gerne, sie ist auch sehr ehrgeizig und die 4 hat sich echt getroffen Was meint ihr? Danke für eure Einschätzung

von wir6 am 23.04.2018, 10:36



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Hm...woran lag es denn, dass sie in der letzten Arbeit eine 4 hatte? Zum jetzigen Stand wird halt auch viel Grammatik gelernt und wenn sie da Lücken hat, dann finde ich ihr Ansinnen ziemlich gut, direkt die Lücken wieder zu schließen. Schön wäre, wenn du jemanden hättest, der dies bedarfsgerecht macht und dann auch wieder aufhört, wenn es sicher sitzt. Das dürften in Klasse 6 (da ist sie aber jung, oder?), nur wenige Einzelstunden sein. ICH würde einen Termin mit der Englischlehrerin machen und vielleicht fragen, ob sie ein Mädel aus der Oberstufe empfehlen kann, welches mit ihr locker arbeitet? Auf gar keinen Fall würde ich eine wirkliche professionelle Nachhilfe anleiern. LG

von Mutti69 am 23.04.2018, 10:49



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das ist ein guter Gedanke, Dank dir. hier stehen bald eh wieder die Zeugnisse an und es wird Elternsprechtage geben. Sie hatte Lücken, als sie von der Grundschule auf dieses Gym wechselte, da die meisten Kinder aus anderen Grundschulen viel weiter waren. Also hat der Lehrer nicht wiederholt, sondern bei dem Stand der Anderen weitergemacht. Da hat sie schon enorm aufgeholt, aber Englisch hapert es halt anscheinend noch ein bisschen In der Schule ist es eh ein bisschen so : friss oder stirb Nun ja, sie hat im September Geburtstag und als sie eingeschult wurde, wurde in unserem Bundesland der Stichtag geändert, so war sie damals ein Muss-Kind. Sie wird dieses Jahr also noch 12, ist aber dann schon Anfang der 7. Das wars ja, ich hatte nur diese professionelle Nachhilfe im Kopf und das fand ich nicht richtig. Also danke dir

von wir6 am 23.04.2018, 11:18



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bezüglich des Alters sehe ich persönlich kein Problem. Wir haben hier eine ähnliche Situation. Unser Sohn wird dieses Jahr noch in die 8. Klasse Gym. kommen mit 12 Jahren und er wird ähnlich wie bei euch auch erst 13 zum September . In der Klasse unseres Sohnes sind bereits 14jährige, 13jährige und auch noch wenige 12jährige.....das ist hier normal. Eure Tochter gehört doch immer noch zu den besseren Schülern - insoweit ist das Alter doch bei euch nicht unbedingt relevant. Friss oder stirb - ist hier ähnlich! Bezüglich des Englischunterrichts schildert unser Sohn immer öfter, dass viele seiner Mitschüler mittlerweile Probleme bekommen. Er meint jedoch auch, dass viele die Vokabeln nicht richtig lernen. Neulich schilderte er es so: Wenn ich einen Text in Englisch lese, dann lese ich jetzt auf einmal so, als ob ich einen deutschen Text lese.....Mama, dass ist auf einmal so gekommen.....und dann meinte er, viele Mitschüler würden den Sinn der Texte nur teilweise verstehen und noch mehr die die Wörter übersetzen als den Satz und hätten auch mit der Zeitform Schwierigkeiten. Genau so hat das auch seine Lehrerin vor 8 Wochen mitgeteilt. Sie meinte, es gibt wenige Kinder, die würden 1 zu 1 übersetzen und andere die würden versuchen, jedes Wort zu begreifen....so funktioniert das aber nicht. Mittlerweile ist es wohl auch so, dass viele sehr gute und gute Schüler Nachhilfe erhalten. Das hat sich auch verändert. Ich finde die Kinder können schon ganz gut erkennen, wo ihre Schwächen sind. Sich Hilfe zu holen und das auch rechtzeitig zu kennen ist doch eine Stärke.

von Brummelmama am 24.04.2018, 08:44



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Wenn das Kind gerne Nachhilfe (in diesem Fall ja eher Vertiefungsunterrreicht) möchte würde ich das unterstützen. Gerade in den Sprachen verpasst man schnell den Anschluss und dann wird es doppelt schwer. Anders als z.B. in den Naturwissenschaften oder teilweise in Mathe werden die Themen ja nicht "abgehakt", sondern sind fortlaufend. Da ich unserem Kind in Französich nur beschränkt helfen kann haben wir auch "Unterstützungsunterricht" gebucht. Uns kam es gar nicht auf die aktuelle Note an, sondern das er in Französich genau die gleiche Hilfe beim Üben bekommt wie in allen anderen Fächern auch. Bei Mathe/NW hilft mein Mann, Englisch/Deutsch mache ich und Franz eben ein 15jähriger Junge aus der Nachbarschaft, der bilingual Deutsch/Franz. aufwächst. Unser Kind hat riesigen Spaß an der Stunde mit Jerome und er versteht so die die Sprache viel besser, weil Sie halt von einem native Speaker erklärt wird. Seine Noten in Franz. sind und waren sehr gut, aber ohne Hilfe ware das Lernen viel aufwändiger und anstrengender. Genau das möchten wir aber vermeiden, daß unser Kind lernen als anstrengend, zeitraubend und stressig empfindet. Wenn man immer den Anschluss behält kommt man mit viel weniger Aufwand zu guten Ergebnissen.Und leider ist unser Kind keines von den Supertalenten, die ohne jedes Lernen und ausschließlich mit Unterricht in der Schule die Anforderungen an der Schule bewältigen können. Vorbereitung auf Klassenarbeite in den Hauptfächern ist beim Ihm immer notwendig. Da er auch ehrgeizig ist ware er mit einer 3 auch nicht zufrieden (wir schon).

von zschnecke am 23.04.2018, 10:57



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Gibt es an eurer Schule "Schüler helfen Schülern"? Das wäre m.E. erst mal der richtige Weg, das kostet ja auch nicht so viel wie professionelle Nachhilfe. Ich würde es schon unterstützen, wenn sie etwas tun will. Hat sie das Übungsheft für Klassenarbeiten, das gibt es ja meist zu jedem Schulbuch? Das finde ich auch sehr hilfreich, gerade in den Fremdsprachen.

von kanja am 23.04.2018, 11:29



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ich würde da vielleicht differenzieren. liegt es an der grammatik, die nicht verstanden wurde, kann man gern jemanden hinzuziehen der das übernimmt( wenn man es selber nicht kann) liegt es an den vokabeln , dann würde ich selber eher schauen wie das lernen dieser organisiert und ihr da vielleicht helfen , ( gleich anfangen ,wenn sie neue bekommen hat, täglich wiederholen ect) ich finde aber toll, das deine tochter diese sache so eigenständig angeht, kompliment. p.s. eine 3 auf dem gamnasium ist vollkommen in ordnung

Mitglied inaktiv - 23.04.2018, 11:47



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Eine 3 ist absolut auf dem Gymnasium, da hast Du recht. Allerdings scheint sich Deine Tochter unsicher bzgl. Englisch zu fühlen und hat zumindest das Gefühl, dass sie Wissens-Lücken hat. Chapeau! Ich finde das toll, dass eine 11-jährige so reflektiert! Ja, ich würde "Nachhilfe" organisieren. Ob nun durch einen Oberstufler, einen Studenten oder eben professionell über die Schülerhilfe. Ganz egal. Selbst wenn es für Deine Tochter nur ein "besseres" Gefühl gibt, weil die Lücken binnen 2/3 Stunden aufgeholt sind, würde ich den Rest des Schuljahres noch unterstützen. Dann geht sie hoch motiviert und mit gutem Gefühl in die 7. Klasse.

von shinead am 23.04.2018, 11:52



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Unser Sohn hat Nachhilfe in Mathe, obwohl er in den letzten Arbeiten zweien und dreien geschrieben hat. Aber weil er in der 5. und der 6. Klasse jeweils ein Mal eine Fünf hatte, ist er in diesem Fach total verunsichert und hat da eine kleine Barriere. Und ehrlich gesagt, ist mir persönlich Mathe zu anstrengend, weil ich da auch nie ein Crack war und ich mich selber erst - falls er mal Fragen hat - aufwändig reinfuchsen muss. Seit Weihnachten hat er nun diese Nachhilfe, und das Lernen für das Fach ist nicht nur viel, viel weniger (vor den Arbeiten) geworden, sondern auch wesentlich entspannter. Das ist mir die 50 Euro im Monat locker wert. In Französisch hat er auch schon mal ne vier, hat aber irgendwie nicht das Bedürfnis nach Hilfe. Da machen wir dann auch nichts.

von banffgirl am 23.04.2018, 12:32



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Die Grundlage einer Sprache wird in den ersten 1 - 4 Lernjahren gelegt. Satzbau, Grammatik, Zeiten Eine 4 heißt, 40 - 50 % der Aufgaben waren falsch. Ich würde mich unbedingt um Nachhilfe kümmern. Die falsche Grammatik verfolgt sie sonst bis zum Abi

von KKM am 23.04.2018, 12:35



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Hallo, klar , wenn sie das doch möchte... da würde ich gar nicht lange überlegen.

von ak am 23.04.2018, 14:04



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Ich finde eine 3 in Englisch prima, und von alleine würde ich als Mutter sicher bei dieser Note keine Nachhilfe anstreben. ABER wenn das Kind sich das wünscht und ich selber ihr den Stoff nicht rüberbringen könnte, dann würde ich ihr diesen Wunsch erfüllen! Es muss ja nicht das teure Nachhilfeinstitut oder der professionelle Lehrer sein; es gibt immer Oberstufenschüler, die gerne etwas dazu verdienen möchten. ich würde mal die Englischlehrkraft fragen, ob sie Jemanden kennt. Meine Tochter z.B. hat wegen ihrer Rechtschreibstörung lange Förderung vom Jugendamt bekommen, bis sie so gut war, dass die Finanzierung auslief. Sie hat dann nach einiger Zeit ohne Therapie auch darum gebeten, ob sie es nicht weitermachen kann. Das ist zwar teuer, aber wir ermöglichen ihr das, weil sie dort auch viel Selbstvertrauen herauszieht.

von 3wildehühner am 23.04.2018, 15:36



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Hallo Ich würde da auf mein Kind hören! Nicht wegen der Note sondern weil sie es super erklärt warum und nicht zufrieden ist ;) oder ihr schließt nen Kompromiss und wartet die nächste Arbeit ab und sollte sie nicht ihren Vorstellungen entsprechen, dann darf sie etwas Nachhilfe bekommen. Meine älteste ist auch so und Ihr würde ich das auch nicht verweigern... sie hatte ne 2 in deutsch!! Drama!!! Nicht wegen der 2 sondern weil sie wusste das sie es besser kann. Auf dem kommenden Zeugnis ist es wieder ne sehr gut. Doch in Sport gibt's diesmal nur ne gut

von Tämelebäbchi am 23.04.2018, 17:08



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Ich vermute, dass der Begriff "Nachhilfe" der Stein des Anstoßes ist. Streich das und übrig bleibt, dass das Mädchen mehr für Englisch tun will. Dabei würde ich sie durch Bereitrstellung des richtigen Übungspartners/Lehrers unterstützen.

von Pamo am 23.04.2018, 21:22



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meine geht für Mathe einmal die Woche zu einem Schüler als der 10. Macht das in der Schule in der Mittagspause. Wir sehen das auch nicht unbedingt als Nachhilfe eher als ErklärBär. Hat ihr schon viele Tips gegeben und gibt ihr immer ein paar Aufgaben zum Extraüben mit nach Hause. Was der Lehrer komischerweise nicht macht, auch wenn meine drum bittet. Der verweist immer nur auf das Buch. Ich sehe da keinen Unterschied zu "ich helfe meinem Kind zu Hause".....da würde auch kein Mensch von Nachhilfe sprechen.

von Charlie+Lola am 24.04.2018, 08:48



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Die Frage ist ja ob sie sich bisher eher surchgemogelt hat und selber merkt dass sie zu arge Defizite hat,oder ob ihr das Thema der Arbeiten nur nicht lag,im ersten Fall ist Nachhilfe schon sinnvoll,im anderen kann man schauen wie es sich entwickelt. Vielleicht wäre noch ein Gespräch mit dem Lehrer hilfreich. Meine Töchter haben aber trotz solider Leistungen immer Mal einen Ausreißer dabei,sie Große weil sie eher faul ist,die Mittlere wenn ihr ein Thema nicht liegt, solange die Gesamtleistung passt ist es okay. (Wobei ich der Ansicht bin dass man eben nur das leisten kann was man eben kann,ich habe mich in Mathe so gequält,Nachhilfe genommen,mit meiner Freundin zusätzlich gelernt,manche Dinge hab ich trotzdem nie kapiert.Eine 5 für die gepaukt wurde ist hier deshalb kein Drama.)

Mitglied inaktiv - 23.04.2018, 21:41



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Wenn sie von sich aus will - warum nicht. Finde ich gut, wenn Kinder von sich aus ehrgeizig sind. Andererseits hoffe ich, dass sie weiß, dass eine 3 eine gute Note ist. Ev. reagierst du bei 3 so, dass sie das nicht denkt und die Nachhilfe aus Angst macht, weil du sonst von ihren Noten enttäuscht bist.

von nils am 24.04.2018, 12:07



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für eure Denkanstöße nein, ich bin absolut nicht enttäuscht, manchmal macht mir ihr Ehrgeiz sogar Sorgen, weil sie immer alles will. Es haperte wohl an den Vokabeln, die Grammatik geht, da konnten wir gut üben. Ich habe mit ihr noch mal geredet und ihr den Vorschlag mit den Oberstufenschüler gemacht, das wollte sie nun nicht, sie wollte mit mir lieber Vokabeln pauken So machen wir es erst mal, bis sie wieder sicher ist, oder sie vielleicht doch einen Oberstufenschüler akzeptiert. Vielen Dank euch allen

von wir6 am 24.04.2018, 12:18



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Ich schließe mich da nils an, hab ein Auge drauf, dass sie nicht zu perfektionistisch wird. Für meine Tochter ist schon eine 2 nicht mehr gut genug und das finde ich doch recht anstrengend und ungesund. Wenn es nur die Vokabeln sind, dann braucht sie statt Nachhilfe vielleicht eher eine Lernstrategie und Routine, das bekommt Ihr schon hin.

von stjerne am 24.04.2018, 13:04



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Ich musste in einem neuen Job ganz schnell und ganz viele fachvokabeln lernen und fand für mich die beste Lösung dies mit Karteikarten zu tun :) Findest du sicher bei Google wie das genau geht.... viel Glück und Spaß :)

von Tämelebäbchi am 24.04.2018, 16:23



Antwort auf Beitrag von wir6

Hallo, mir fällt noch ein, dass es doch bestimmt Computerprogramme oder/und CDs gibt, mit denen sie z. B. Vokabeln lernen kann. Ich habe "damals" an der Uni das Latinum nachmachen müssen und hatte eine Diskette mit einem Latein-Übungsprogramm, das mir sehr geholfen hat und mich motiviert hat, dran zu bleiben. Sowas gibt es mit Sicherheit auch für Englisch und auf einem modernen Medium ;-) Wenn es an den Vokabeln liegt, kommt sie so vielleicht sogar weiter als mit einem Nachhilfelehrer.

von Oktaevlein am 24.04.2018, 17:16