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Schulwechsel / Erprobungsstufe

Thema: Schulwechsel / Erprobungsstufe

Hallo ich brauche mal rat. Es geht um meine Tochter ,die kein überflieger ist. Ende 4.Klasse hatte sie ein Durchschnitt von 2,8. Sie hatte eine Gesamtschul Empfehlung und eine eingeschränkte Realschul Empfehlung. An der Gesamtschule wurde sie nicht angenommen. Auch die die zweit Wahl. Letzt endlich hat uns eine Realschule angenommen. Ich dachte mir okey, besser wie nix. Das 1.Halbjahr verlief noch einiger maßen gut. Aber Ende 5.Klasse (durchschnitt 3,1) merkte ich schon sie tut sich schwer. Hatte mündlich nach einem Schul wechsel gefragt. Die Lehrer verneinten mir das. Jetzt zum Halbjahr wird sie fast überall 4-5 stehen. Da ssgte der Lehrer, wenn sie so weiter macht bis Ende zur Erprobungsstufe ,wird sie wiederholen. Ich hab sofort eingelenkt und ein Antrag gestellt das sie jetzt zum Halbjahr zurück gehen kann. Und wenn sie es dann nicht schafft, möchte ich das sie die Schule wechselt. Jetzt bekam ich ein anruf , sie kann nun von einer Regelklasse in den Montessori Klasse aber bleibt in ihrer Stufe. Man bat mir nun ein Rücktritt zum Ende hin an. Warum lassen sie einen nicht von der Schule, wenn man merkt ,das Kind kommt nicht zurecht? Ich weiß langsam nicht mehr was ich machen soll. Sie bekommt nun Nachhilfe. Dennoch bin ich der Meinung, sie gehört nicht auf diese Schule

von Beatesg am 26.01.2018, 09:47



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Gib dein Kind nicht so schnell auf! Ich finde die Lösung der Lehrer recht gut durchdacht. Montessori bedeutet, dass mehr Rücksicht auf dein Kind genommen werden kann, dass man sie dort abholen wird wo sie steht, und sie in ihrem Tempo arbeiten kann, und nicht der Stoff durchgepeitscht wird, egal ob sie mitkommt oder nicht. Gib ihr noch diese Chance! Die Schule/die Lehrer haben sie noch nicht aufgegeben und kümmern sich um sie! Du kümmerst dich auch, indem du ihr Nachhilfe bietest. Rede mit deinem Kind, und zeig ihr, dass sie von euch allen unterstützt wird. Wirf nicht das Handtuch, die Schule steht offenbar hinter deinem Kind, und will es nicht einfach aussortieren, wie das oft an anderen Schulen der Fall ist. Wechseln kann man auch noch später. Ich würde noch abwarten, ob man mit dieser Methode und etwas mehr Zeit zum nachreifen deinem Kind weiterhilft, und ein wenig auf die Einschätzung der Lehrer vertrauen, die ja Erfahrung haben, und dein Kind im Unterricht erleben.

Mitglied inaktiv - 26.01.2018, 10:40



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Richtiges Montessori bedeutet auch, Eigenverantwortung zu lernen, vor allem wenn es um die Erarbeitung von Schulstoff geht. Dein Kind wird lernen, für sich selbst zu denken und zu lernen, und nicht nur das, was ihm vorgekaut wird zu schlucken und im Test auszuspucken, nur um es danach sofort zu vergessen... Ich mag den Monte-Ansatz sehr, aber er erfordert auch Einsatzbereitschaft vom Kind.

Mitglied inaktiv - 26.01.2018, 10:49



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Was wäre denn die Alternative zu dieser Realschule? So wie Du es beschreibst stehen die Lehrer eher hinter Deiner Tochter und möchten einen guten Weg für sie finden. Hast Du das Gefühl, daß sie Deine Tochter in den Montessorizweig "abschieben" möchten? Generell denke ich Montessori ist nicht schlecht und Du schreibst ja ncht, daß Deine Tochter faul ist und sich verweigert... also vermute ich, daß diese Methode Deiner Tochter eher liegt als der normale Lernvermittlungsansatz. Es kann sein, daß sie noch ein Jahr Zeit braucht, aber das siehst Du erst am Ende des Jahres.

von reblaus am 26.01.2018, 13:18



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Hallo, Was sagt dein Kind dazu? Wie fühlt sie sich und was will sie? Ich kann zwar deine Bendenken verstehen, aber vielleicht kommt sie in dieser Montessori Klasse zurecht. Ich würde es versuchen. Wenn das nichts wird, habt ihr es wenigstens versucht und könnt dann immernoch wechseln. Außerdem wäre sie noch im selben Umfeld. Oft gibt es Kinder, die mit einer Totalumstellung erst einmal noch mehr zu kämpfen haben (neue Klasse, neuer Ort). Letztendlich könnt ihr es nur einschätzen und miteinander reden.

von ankale12 am 26.01.2018, 13:50



Antwort auf Beitrag von Beatesg

ich finde, so schrecklich hört sich das Angebot der aktuellen Schule gar nicht an. In der angebotenen Monte-Klasse kann sie in ihrem Tempo arbeiten und verbleibt im Schulsystem mit RS-Abschluss. Auch wenn die Noten gerade so lala sind, würde ich erst einmal schauen, woran es liegt. Der GS-Abgang mit 2,6 war doch auch nicht sooo schlecht, das man damit keine RS packen könnte. Hier kann man mit 2,5 auf ein Gymnasium gehen. Ich würde daher erst einmal schauen, warum kommt Kind nicht klar und natürlich Nachhilfe organisieren. Das hast du also schon mal ganz gut gemacht. Versetzt oder nicht versetzt entscheidet man immer zum Endjahr. Das Problem man kann nicht ständig wiederholen. Auch freiwillige Wiederholungen, zählen als Wiederholungen und dem sind Grenzen gesetzt. Mein Vorschlag wäre, abprüfen lassen warum es schulisch nicht so klappt. Nachhilfe zügig umsetzen. In die Monte-Klasse wechseln, die Wiederholung ablehnen und zum Ende des SJ schauen was alle diese Maßnahmen gebracht haben. Bitte nicht zu schnell den Kopf in den Sand stecken zumal Ihr ja keine anderweitigen Alternativen habt.

von Caot am 26.01.2018, 14:52