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Hilfe beim Lernen/Hausaufgaben/antreiben-wie lange

Thema: Hilfe beim Lernen/Hausaufgaben/antreiben-wie lange

Wie macht ihr das denn? Ich höre jetzt immer wieder, dass die Mütter teilweise bis zur zehnten Klasse ihre Kinder antreiben müssen. Da diese sonst nichts für die Schule tun und nur schlechte Noten schreiben... ist das realschulbedingt? Ich kenne einige Mädels auf dem Gymnasium, die alles selber machen. Hausaufgaben. Lernen. Etc. Total motiviert. Klar. Deshalb sind sie ja auf dem Gymi. Aber dann höre ich wieder Jungsmütter -auch auf dem Gymi- wo die Kinder anscheinend nur wegen den Müttern noch auf dem Gymi sind. Da diese sie immer antreiben (müssen). Ist das normal? Also bei mir war das früher anders. Schule war mein Job. Mein Sohn macht Ohne meine Ansage fast nichts. Klappt das bei der Jugend von heute nicht mehr? Oder ist das ein Jungsproblem? Da die ja bekanntlich immer etwas länger brauchen.... nicht alle. Aber viele? Ich sehe mich schon meinen Sohn bis zur Ausbildung betutteln....

von ichbinfrei am 02.07.2018, 17:00



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Das geht noch ein Weilchen so. Bei uns wurde es im zweiten Halbjahr der 6. Klasse besser - aber ohne Antreiben geht es immer noch nicht. Gute Nerven!

von tweenky am 02.07.2018, 17:13



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Ich glaube schon, dass es häufiger Jungs sind, die "angetrieben" werden müssen. Bei uns ist bzw. war es auch so. Meine Tochter (jetzt Q11) hat immer alles alleine gemacht. Mein Sohn (9. Klasse Gym) hat bis zur 7. Klasse Unterstützung gebraucht, z. B. beim Einteilen des Lernstoffs für Schulaufgaben, Erinnerung an Vokabeln lernen etc. Dann ging es plötzlich alleine.

von kanja am 02.07.2018, 17:21



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Puh-dann besteht ja noch Hoffnung.

von ichbinfrei am 02.07.2018, 19:42



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Ich musste meine Tochter auch immer antreiben. Erst jetzt in der achten Klasse wurde es besser. Wobei ich sie immer noch Vokabeln abfrage, aber für Klassenarbeiten und auch Hausaufgaben macht sie allein.

von Kasi2006 am 02.07.2018, 20:16



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antreiben muss ich meine Tochter bald 8. Klasse gar nicht mehr (bis auf Mathe). Das macht sie komplett alleine. Helfen nur wenn sie fragt, meist vor Arbeiten in Englisch oder Französisch, da drucken wir ihr Übungen aus die sie dann vorher mal macht. Oder es muss nochmal was kurz erklärt werden. In Mathe muss ich erinnern und auch mal antreiben. Den Rest regelt sie komplett alleine. Wir haben 5. und 6. jeden Tag mit Hausaufgaben gemacht, so hat sie das verinnerlicht und wusste das immer ein Ansprechpartner war. Auf der Grundschule vorher schon nicht mehr, aber ihr viel der Sprung zur Weiterführenden schwer. Das hat sich gelohnt, jetzt ist sie so gut wie selbstständig und braucht nur gelegentlich für Mathe mal einen Tritt in den Hintern.....und wenn sie fragt finde ich das selbstverständlich das wir dann helfen.

von Charlie+Lola am 03.07.2018, 09:23



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Im Gymi bis zur 8. Schulstufe habe ich noch mitgeredet und sie auch mal angetrieben - aber je höher die Schulstufe umso mehr Eigenverantwortung habe ich gefordert. Danach mussten sie alleine - und es klappte auch! Der Kleine besuchte jetzt das 1. Gymi. In den Hauptgegenständen (D, M, E) war ich dahinter und habe ihn angetrieben und mit ihm gelernt. In den Nebenfächern ließ ich ihn alleine lernen. Note ist zwar nicht die allerbeste, aber es ist sein Verdienst und so kann er auch sehen wo er mehr machen muss und wo nicht.

von nils am 03.07.2018, 10:44



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Ich würde sagen, dass es nicht nur ein Jungsproblem ist, aber in der Mehrheit. Hier geht bei keinem (6. Klasse Gym) ohne antreiben was. Ich kann mich auch an früher erinnern, dass die meisten Jungs am Anfang eher schlecht und faul waren, dann aber später ziemlich aufgeholt haben. Ich habe noch Hoffnung!

von Shanalou am 03.07.2018, 12:11



Antwort auf Beitrag von ichbinfrei

Ich hab für die Schule erst gelernt, als es prüfungsrelevant wurde. Mach kein Stress! Ist doch Wurscht wenn die Noten zwischendurch in den Keller gehen. Hauptsache er hat’s kapiert und strengt sich dann bei den Prüfungen an.

von kirshinka am 03.07.2018, 20:06



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Und Hausaufgaben macht mein Kind seit klasse 1 alleine und selbstständig - vor arbeiten gelernt hat sie in der Grundschule nie. Mal sehn wie es jetzt aufm Gymnasium wird.

von kirshinka am 03.07.2018, 20:10



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Meine gehen nach den Ferien in die 10. Und 8. Klasse. Sie machen seit der 1. Klasse selbst ständig ihre Hausaufgaben. Zusätzlich gelernt wird nix

von LaLeMe am 04.07.2018, 16:48



Antwort auf Beitrag von ichbinfrei

Kommt drauf an....einige Fächer klappen super.....und das bei Fächern wie Latein oder Englisch - und das löst schon ein Fragezeichen aus...und dann gibt es Fächer wie Bio oder Erdkunde, wo ich tatsächlich drängeln muss und wo dann Fragen auflaufen, die mich fassungslos machen und trotz allem sind die mündlichen Noten dann in einem Bereich die mich noch sprachloser machen....also hier wird sich nicht überarbeitet. Versetzungsgefährdet ist hier allerdings kein Thema - die Noten sind sämtlichst im guten Bereich und ich kenne viele Jungs, die einfach alles auf den letzten Drücker erledigen und ob das unbedingt abhängig davon ist, welche Schulform das Kind besucht....weiß ich nicht....evt. sind sie auch cleverer......warum sich jetzt schon ein Bein ausreißen, wenn es doch reicht, was man tut.....hier läuft das wohl eher nach dem Prinzip.

von Brummelmama am 06.07.2018, 16:48



Antwort auf Beitrag von ichbinfrei

Unserer verweigerte ja jede Hilfe/Unterstützung, lies sich auch nicht antreiben- je mehr man “drückte,“ umso mehr “drückte er dagegen,“. Somit machte er auch schon immer nur das, was uuuunbedingt sein musste, um keine Strafarbeiten zu bekommen. Gestern nahm ich ihn doch mal wieder auf die Seite, versuchte, an seinen Verstand zu appellieren, damit er in der achten dann doch mal anfängt, etwas die Vokabeln anzuschauen, sich auf Lernfächer vorzubereiten... Dann sagte er ganz trocken :“ICH hebe mir meine Kapazitäten für die höheren Klassen auf. Die Kinder, die in der fünften schon anfangen, Stress für die Schule zu machen und alles perfekt haben wollen (oder deren Eltern m.M.n.) sind die, die in den höheren Klassen zu Drogen greifen müssen, um dem Druck auch weiterhin Stand halten zu können, die haben alle so was wie ein burnout. “ Gut, das sagt ein 13-jähriger recht analytischer aber fauler Junge ;-) Und vielleicht erwischt es ihn irgendwann mit einer Ehrenrunde, wenn die Lücken in den Sprachfächern doch zu groß werden, wobei hier ein Aufenthalt im Ausland der beste Lehrmeister sein wird. Trotzdem habe auch ich gelesen, wie der Drogenkonsum am Gymi in der Oberstufe und später im Studium wirklich exorbitant nach oben geht und ein großer Anteil depressive Züge zeigt. Deswegen denke ich, es reicht, wenn die Kinder die eigene Motivation und den damit vorhandenen Stress/Druck verspüren. Wenn diese erst später kommt, ist das so, wen interessiert die vier in Musik in Klasse sechs? Und wenn sie es wirklich nicht ohne ständige Hilfe der Mutter schaffen, überhaupt auf der Schule zu bleiben, ist irgendwas faul... falsche Schulform, zu sehr der Fokus auf der Mutter - das Gefühl, ohne Mutter geht es nicht. In dieser Denkweise hat mich auch mal eine wirklich gute Psychologin bzw Psychiaterin unterstützt. Sie sagte ganz klar, dass das große Ziel sein muß, die Kinder so früh wie möglich auf die eigenen Beine zu stellen. Die unteren Klassen sind dafür da, auch mal auf die Nase zu fallen. Zu sehen, was geht und was geht nicht. Bei den Kindern, bei denen die Eltern das Lernen steuern, ist die Gefahr groß, dass die Pubertät dazu führt, dass sie sich gegen die elterliche Führung und damit auch gegen das Lernen auflehnen. Oder spätestens im Studium plötzlich “alleine“ da stehen, überfordert sind und das Studium abbrechen. Ich gebe zu, das hat mir schon gut getan, denn ich hätte ihn gern mehr unterstützt, gerade in der Zeit, als er ständig krank war und viele Fehltage hatte, aber er lies es nicht zu. Langsam aber sicher kommt die Motivation, das spürt man und sieht es an den Noten ;-)

Mitglied inaktiv - 07.07.2018, 08:08



Antwort auf Beitrag von ichbinfrei

Ich dachte früher auch immer, ich würde das niemals so lange machen. Aber gerade Jungs kommen manchmal einfach nicht allein aus dem Quark. Klar kann man sagen, dann schaut man halt tatenlos zu, wie sie baden gehen. Aber welchen Eltern ist es wirklich egal, wenn ihr Spross weit unter seinen Möglichkeiten bleibt? Eine Freundin von mir hat ihren Sohn bis zum Abitur angetrieben und sogar mit ihm für die Abi-Prüfungen gelernt. Er ist intelligent, aber ziemlich faul. Zuerst hatte sie die Strategie, ihn dann eben aus schlechten Noten lernen zu lassen. Er lernte aber nix daraus, sondern blieb faul. Danach hat sie dann doch wieder angefangen, ihn zu drängen und mit ihm zu üben. Und es hat sich letztlich gelohnt: Inzwischen studiert er, er hat die Kurve gekriegt, ist erwachsen geworden und lernt selbständig - mit sehr guten Noten. Eine andere Freundin hat ihren Sohn bis zur 10. Klasse angetrieben, danach kriegt er es allein hin. Es ist also ganz unterschiedlich. Mein eigener Sohn ist 12 und braucht zum Glück nur ein bisschen Antreiberei. Ich würde aber heute nicht mehr einfach so behaupten, dass ein Kind eben einfach mal abstürzen muss notenmäßig, um zu kapieren, dass es lernen muss. Ich finde Hilfe okay. Liebe Grüße

von Mijou am 07.07.2018, 12:58



Antwort auf Beitrag von ichbinfrei

Hat mit der Schulform die die Kinder besuchen nichts zu tun. Es gibt auch viele auf dem Gymi , die immer angetrieben werden müssen. Bei meinen Mädels war da wenig "anschubsen" nötig, bei meinem Sohn muss ich hinterher sein. er macht zwar alles, aber ist sehr langsam und verträumt. Lg Muts

von Muts am 08.07.2018, 11:22