Zehn bis Dreizehn

Forum Zehn bis Dreizehn

Lernen in den Ferien

Thema: Lernen in den Ferien

Wie macht ihr das mit den Sprachen? Meine Tochter hat nun die 6. Klasse hinter sich und ist in der 5. Klasse weiterführende Schule direkt mit 2 Fremdsprachen gestartet. In der Grundschule musste sie in den Ferien nie etwas tun. Nun sehe ich aber bei 2 Fremdsprachen, wenn sie 6,5 Wochen nichts tut, die Vokabeln sind dann " weg". Nach der 5. Klasse hat sie in den Sommerferien nichts getan. In der 6. ist jetzt aber so viel Stoff und so viele Vokabeln dazugekommen. Sie wird etwas tun müssen, da es eben auch 2 Fremdsprachen sind. Wie macht ihr das? Ich spreche nur von Fremdsprachen, nicht von den anderen Fächern, da ist komplett Pause.

von Rapunzelchen am 26.07.2018, 10:46



Antwort auf Beitrag von Rapunzelchen

Meine Tochter habe ich immer komplett selbst machen lassen, da sie nie Probleme hatte. Mein Sohn hat sich mit Englisch von Anfang an schwer getan, in der 6. Klasse, als Latein dazu kam, noch mehr. Er wird von mir mehr oder weniger dazu verdonnert, in der letzten Ferienwoche Englisch und auch Latein-Vokabeln zu wiederholen. Macht er aber, da es ihm selbst auch wichtig ist, dass es läuft. Er kommt aber im September schon in die 10. Klasse. So sind wir in den letzten Jahren gut gefahren. Wir fahren meist Anfang der Ferien oder in der Mitte weg, so dass es gut passt, sich in der letzten Ferienwoche schon mal wieder etwas auf die Schule vorzubereiten.

von kanja am 26.07.2018, 11:02



Antwort auf Beitrag von Rapunzelchen

Mein Sohn hat in den Ferien nie was für die Schule gemacht - ich denke auch, dass Ferien zur Erholung da sind und nicht, um Defizite, die sich über ein ganzes Schuljahr angesammelt haben, auszugleichen. Da wir jedes Jahr nach Großbritannien in Urlaub fahren, war er dort aber immer der englischen Sprache ausgesetzt. Ob das geholfen hat, weiß ich nicht. Aber auch mit Französisch gab es nie Probleme - die Vokabeln waren nach einer Woche Schule normalerweise wieder drin. Ich denke, dass Vokabeln bei Fremdsprachen sowieso das kleinste Problem sind - hat man die Grammatik grundsätzlich verstanden und ein gewisses Gespür dafür, wie die Sprache funktioniert, sollte es kein Problem sein, sich ein paar Vokabeln, die man evtl. vergessen hat, wieder ins Gedächtnis zu rufen.

von Salkinila am 26.07.2018, 11:57



Antwort auf Beitrag von Rapunzelchen

Bei uns läuft, bis auf die zwei Wochen, die wir weg sind, die Nachhilfe (Französisch/ Englisch) komplett durch. Einmal die Woche eine Stunde, finde ich nicht schlimm. Mein Sohn mag auch seinen Nachhilfelehrer sehr gerne und freut sich meist auf die Stunde.

von Shanalou am 26.07.2018, 12:09



Antwort auf Beitrag von Rapunzelchen

Hallo! Der einen Sohn 1 hat sogar in der Schulzeit nur das Minimalste getan. - Da hat Schimpfen, Betrafen, gut zureden, Helfen, Konsequenzen nichts geholfen. In Englisch sitzt er im LK und liegt im 1er Bereich und Latein hat er abgewählt, nach dem er das Latinum nicht geschafft hat, aber immer ausgleichen konnte. Der Sohn 2 hat nur in der 5. Eng-Vokabeln wirklich aktiv gelernt, ab der 6. dann nicht mehr - steht aber auf einer 1. Franz-Vokabeln lernt er aus freien Stücken und immer regelmäßig. In Woche 3 der Ferien hat ihn die Panik gepackt, dass er wohl Franz komplett vergessen hätte. - Hatte schon Alpträume. In Woche 5 der Ferien wiederholen wir Vokabeln und in Woche 6 will er noch mit der Nachhilfe die Grammatik wiederholen. Ich habe leider die Erfahrung gemacht, dass im Wesentlichen der Impuls vom Kind kommen muss und wer der nicht da ist, kann man leider wenig bewegen. Sprich mit Deinem Kind, vielleicht hat es selber Erfahrungen gemacht, wie das ist, wenn man mal fehlt und nachholen muss - es ist unangenehm. Und um das zu vermeiden könnte man ja .... LG, I.

von 2auseinemholz am 26.07.2018, 12:33



Antwort auf Beitrag von Rapunzelchen

Das kommt auf das Kind an. Meine jüngere Tochter tut sich in der Schule nicht so leicht und hat auch nicht die Einsicht, dass sie von sich aus etwas machen muss. Also übernimmt mein Mann seit Jahren in der zweiten Ferienhälfte die undankbare Aufgabe, sie zum Vokabellernen anzutreiben. Meine anderen Kinder haben offenbar eine schnellere Auffassungsgabe. Sie haben in den Ferien wohl selten bis nie etwas für die Schule gemacht und hatten trotzdem den Wortschatz für Abiturklausuren in zwei Fremdsprachen parat.

von Tai am 26.07.2018, 12:45



Antwort auf Beitrag von Rapunzelchen

Mein Plan ist, dass in der vorletzten Ferienwoche was für die Schule getan wird. Ich schlage z.B. die Bücher mit Folie ein und Töchterlein sitzt dann auch da und nimmt sich das vor, was sie meint. Ob das dann wirklich so kommt, sei dahingestellt. Bisher war es so, dass meine Tochter ein auf-den-letzten-Drücker-Lerner war (ein Tag vor der Arbeit/dem Test). Mit gutem Ergebnis. Bei ihr ist eher die "sonstige Mitarbeit" das Problem...

von Carmar am 26.07.2018, 13:25



Antwort auf Beitrag von Rapunzelchen

meine Tochter braucht in den Fremdsprachen in den Ferien nix zu tun. Dafür in Mathe, wenn sie da 6 Wochen nix macht wird's eng...…...jeder ist halt anders gestrickt.

von Charlie+Lola am 26.07.2018, 13:37



Antwort auf Beitrag von Rapunzelchen

Die Lücken holt Kind 2 sonst nicht mehr auf bzw. hetzt immer hinterher... Die Portionen sind allerdings überschaubar. In Englisch wird es sich auf die Tenses konzentrieren, Vokabeln sind nicht nötig, da die Sprache sowieso immer im Ohr ist. (YouTube, Musik) Französisch: unregelmäßige Verben und alle Texte aus dem Buch noch mal lesen - da sind alle Vokabeln und die Grammatik drin.

von Petra28 am 26.07.2018, 16:24



Antwort auf Beitrag von Rapunzelchen

Bei uns gibt es mit dem Lehrbuch auch ein Buch fuer die Sommerferien. In Englisch ist das eine Lektuere. In Franzoesisch sind das Hoertexte mit Uebungen. Die Sachen werden wir denmaechst angehen. Ob Kind Lust hat oder nicht. Wir haben dieses Jahr ueber 3 Monate Sommerferien und nach den Ferien schreiben sie meistens gleich einen Test in den Fremdsprachen. Fuer die anderen Fasecher lernt Kind freiwillig in den Ferien. Am Ende des naechsten Schuljahres hat er Abschlusspruefung (Italienisch, Englisch, Franzoesisch und Mathe schriftlich und faecheruebergreifend muendlich).

von germanit1 am 26.07.2018, 17:40



Antwort auf Beitrag von Rapunzelchen

Jeden Tag 1 - 1 1/2 Stunden, aber nicht jeden Tag das gleiche Fach. Ist immer noch genug Tag übrig, wenn man das so macht. Antreiben muss ich nicht. Wenn wir im Ausland sind, brauchen sie nichts zu tun.

von Eisfee am 26.07.2018, 18:30



Antwort auf Beitrag von Rapunzelchen

Hier hat noch nie ein Kind in den Ferien gelernt. Ich arbeite im Urlaub ja auch nicht. Auch die Kinder brauchen mal den kompletten Abstand, damit sie dann mit neuem Elan durchstarten können. Liebe Grüße leaelk

von leaelk am 26.07.2018, 21:05



Antwort auf Beitrag von leaelk

Mich stört dieser Vergleich, das menschliche Gehirn braucht keinen kompletten Abstand vom Lernen.

von Petra28 am 26.07.2018, 22:14



Antwort auf Beitrag von Petra28

Aber durchaus vom Einheitstrott. Manchmal hat es sogar unser Violinlehrer empfohlen, zuhause NICHT genau das zu üben, wo es nider Studne hing. Manchmal legen wir im Chor auch ein schwieriges Stück erstmal weit weg., um es irgendwann frisch nud mit neuen kräften voirzuholen. Ferien sind "weg vom Alltagseinerlei, weg vonn dem, was man alltags macht". Für uns ist das die Arbeit, der Beruf, der Job - oft auch eine Ortsveränderung. Für Kinder ist "Arbeit" die Schule, das Lernen, Hausaufgaben - davon müssen sie auch mal weg. Und Ferien bedeutet auch: Weg von terminen ,pflichten, Absprachen wie sie im Alltag existieren. Also kein "heute muß ich um 15.00 Uhr noch Engilsch lernen" , moirgen habe ich um 17.00 mathe-nachhilfe" - nein, weg von all diesen zeitplänen - einfach mal leben --- das ist Kindsein, vor allem in den Ferien!!! Wir alle brauchen das! Und darum bin ich 100% bei Lealk. Das Gehirn wird auch anders gefördert und gefordert - keni Mensch läuft ohne seine "Arbeit" - sei es scule, KIGA, Putzstelle oder LKW - hirnlos durch die Gegens - im Gegenteil: Man hat Luft und Platz für anderes und Neues. Wie herrlich - und man bekommt Abstand zu alten "Knoten",die genau dann oft platzen,wenn man sie nicht dauernd zu entwirren versucht. Schöne Ferien - Ursel, DK

von DK-Ursel am 26.07.2018, 22:39



Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Wie so oft. Ich habe ja zwei Kinder, von denen eins in den Ferien lernt, das andere nicht. Das wurde über einige Jahre so praktiziert und funktioniert. Mein Sohn lernt nur in der letzten ferienwoche, hat also fünf Wochen zur reinen Erholung. Ich habe das Gefühl, dass ihm das gut tut, so ganz gemächlich wieder in den Lernstoff reinzukommen und nicht von null auf hundert durchstarten zu müssen. In der Schule geht es dann nämlich nicht gemütlich los. Außerdem - wer von den Verfechtern der totalen Erholung hat denn bitte fünf Wochen Urlaub am Stück?

von kanja am 27.07.2018, 06:39



Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Ich bin ja grundsätzlich auch ein Verfechter des sich Sackenlassens von Wissen und Können über die Ferien. Nur mag ich es nicht, wenn Lernen mit Erwerbsarbeit verglichen wird. Und in meinem speziellen Falle: Mein Kind hat es leider versäumt, während der Schulzeit in manchen Fächern grundlegendes Wissen anzuhäufen, was sich jetzt über die Ferien verfestigen könnte - Dinge, bei denen es nicht auf den Knoten ankommt, der Platzen muss, sondern die man üben muss. Es weiß um diese Lücken und will sie schließen.

von Petra28 am 27.07.2018, 08:04



Antwort auf Beitrag von leaelk

Nein, mein Sohn lernt nicht in den Ferien. Ich möchte, dass er Abstand gewinnen kann, er ist nicht so der „Schule ist toll-Typ“...da gönne ich ihm das Luftholen. Aber wenn man es genau nimmt, dann lernt er aber doch. Ich versuche nämlich schon Aktivitäten anzubieten, die den Horizont erweitern. Bei der Kanutour war sicherlich Erdkunde mit im Spiel und Chemie und Physik. Auch bei der noch anstehenden Urlaubsreise wird es sicher viel zu erfahren und lernen geben. Vielleicht ja auch in Englisch? Ich denke, man muss schauen was das jeweilige Kind braucht. Was andere Kinder machen oder nicht machen ist mir daher eigentlich Schnurz.

von Mutti69 am 27.07.2018, 10:15



Antwort auf Beitrag von Rapunzelchen

Hier ist ja leider schon mehr als die Hälfte rum. :-( Bisher wurde gar nichts gemacht, aber ich fände es gut, wenn meine Jüngste sich in der letzten Woche die unregelmäßigen Verben in Englisch ansehen würde und vielleicht noch mal eine Lateinlektion wiederholen würde. Sie hatte in beiden Fächern bisher ziemlich miesen Unterricht, vermutlich weht nach den Ferien ein anderer Wind, da sollte sie nicht ganz unvorbereitet sein. Aber erstmal soll sie ruhig noch chillen.

von stjerne am 27.07.2018, 00:35



Antwort auf Beitrag von stjerne

Unsere Kinder sehen ja, dasss wir auch im Urlaub immer irgendwie arbeiten, besonders der Papa. Das wird sich schon abgeguckt...

von Maxikid am 27.07.2018, 06:52



Antwort auf Beitrag von Rapunzelchen

lernen um des lernen willens -nein,außer es gibt defizite , die aufgeholt oder näher betrachtet werden müssen. das bedeutet aber nicht täglich /stundenlang...sondern ab und zu und regelmässig um im fluß zu bleiben. und bei 6 wochen ferien ,gibt es genug langeweilesituationen , die man auch mal konstruktiv nutzen kann hier war es das einmaleins , was gefestigt werden musste, das lief aber eher spielerisch so nebenbei.

Mitglied inaktiv - 27.07.2018, 08:27



Antwort auf Beitrag von Rapunzelchen

Ich hab so Karteikarten besorgt, ne 5 in Deutsch, Mathe, Englisch wird ihm nicht schaden.

von Badefrosch am 27.07.2018, 09:31



Antwort auf Beitrag von Rapunzelchen

Nein....Bücher wurden abgegeben und in den Heftern steht das was er kann. Zumal das willensstarke Kind wahrscheinlich nur müde schmunzeln würde, bei einer " jetzt lern doch mal irgendwas hauptsache du bleibst im Stoff" Aufforderung. Bei Defiziten wäre das nat. anders.

von memory am 27.07.2018, 13:08



Antwort auf Beitrag von Rapunzelchen

Bei meinem Großen war das nie notwendig. Er kam immer gut mit in der Schule, die Noten passten, in der GS haben wir auch kaum gelernt. Der Kleine hingegen hatte schon immer Konzentrationsprobleme und wurde auch später eingeschult. Er ist jetzt 10 und kommt nach den Ferien in die 4.Klasse. Die Noten im Zeugnis sind gut, in Mathe eine (gute) 3, alle anderen Fächer 2. ABER: er musste was tun dafür. Gerade Mathe (Einmaleins, geteilt und vor allem auch Textaufgaben) Rechtschreibung bzw. Grammatik müssen wir immer wieder festigen durch Übungen. Lesen macht er auch nicht freiwillg, ist aber wichtig, weil er oft Texte noch nicht ganz sinnerfasst. Englisch ist seltsamerweise gut, obwohl wir da nie viel geübt haben. Allerdings lasse ich ihn jetzt erstmal 3 Wochen komplett in Ruhe. Dann jeden Tag ein anderes Fach und das max. 45 Minuten. Gerade im Hinblick auf den Übertritt finde ich es wichtig, dass wir nicht wieder bei 0 anfangen.

Mitglied inaktiv - 27.07.2018, 14:50



Antwort auf Beitrag von Rapunzelchen

.

von LaLeMe am 27.07.2018, 20:07



Antwort auf Beitrag von Rapunzelchen

... http://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/sommerferien-lassen-sie-ihre-kinder-einfach-mal-in-ruhe-a-1220312.html

von katja13 am 27.07.2018, 23:03



Antwort auf Beitrag von katja13

Danke, netter Artikel. Und wie man sieht, selbst unter Pädagogen gehen die Meinungen ganz weit auseinander

von Rapunzelchen am 28.07.2018, 06:59



Antwort auf Beitrag von Rapunzelchen

Mein Sohn macht in Mathe und Englisch immer eine Kleinigkeit in den Ferien - einfach damit er nicht alles vergisst.

von nils am 30.07.2018, 08:41



Antwort auf Beitrag von Rapunzelchen

Hallo, meine beiden bekommen in den Ferien weiter Französisch und Englisch Unterricht von meinem Mann. Weil es erwas schwierig ist damit. Ich gebe meiner Tochter Schwedisch, weil sie es lernen will. Ich zwinge sie nicht, sie will es lernen. 1 Woche vor Ende müssen die Ranzen geprüft werden, und alles ergänzt, was fehlt. Tochter geht auf Gesamtschule, Sohn auf Gymnasium. Liebe Grüße von Anita

von Anita-F-1977 am 05.08.2018, 14:52