Frage: Stillprobleme

Ich bin sehr traurig.. nach der Geburt (Kaiserschnitt) Hat sich meine Wunde (Kaiserschnitt )sehr stark entzündet und mein kleinen könnte ich schwierig anlegen ich hatte sehr starke Schmerzen trotz allem hab ich nicht aufgegen aber leider musste ich auch nebenbei pumpen und er hat es aus der Flasche dan bekommen und als ich nach 10 Tagen nachhause kam ging es drunter und drüber er schaute meine Brust an schriee die ganze Zeit wollte die Flasche erst dann würde er ruhig.. er hat dan auch die Pavlik Bandage bekommen wegen seiner hüpfte und die Ärztin meinte nur mit gespreizten Beinen halten und stillen dann würde es mich schwieriger meine Kinderärztin verschrieb mir die milchpumpe und jetzt Trinkt will er nur die Flasche er ist eh seit Geburt ein sehr unruhiges Baby und ich musste nebenbei ha pre Nahrung geben weil meine Milchproduktion weniger würde er wurde nicht satt ahh ich musste vielleicht von Anfang alles anders machen natürlich hab ich auch Fehler gemacht aber es war alles so schwierig ich will ihn unbedingt stillen können Sie mir weiterhelfen nehme nebenbei blockshornklee Kapseln für die Unterstützung der Milchprodukion.. er ist jetzt 9 Wochen alt. Danke schonmal

von Mutlulukef am 15.11.2017, 20:50



Antwort auf: Stillprobleme

Liebe Mutlulukef, theoretisch wäre es sicherlich möglich, die Milchmenge zu steigern und wieder voll zu stillen, ob Ihr Kind die Brust noch einmal akzeptiert, ist nicht sicher. Man kann eine Faustregel aufstellen, dass ungefähr eine Woche pro Monat, der nicht mehr gestillt wurde, plus eine zusätzliche Woche gerechnet werden muss, um wieder eine ausreichende Milchmenge zu bilden. Allerdings gibt es keine Garantien. Das grundlegende Vorgehen bei einer Relaktation und auch der induzierten Laktation besteht darin, das Baby dazu zu bringen so oft wie möglich an der Brust zu saugen. Dadurch werden die Brüste (wieder) zur Milchbildung angeregt. Ein ähnlicher Effekt lässt sich auch mit einer guten Milchpumpe erreichen. Häufig ist auch zusätzliches Pumpen neben dem Anlegen des Kindes sinnvoll, um die Milchproduktion zu steigern. In manchen Fällen wird die Relaktation bzw. induzierte Laktation zusätzlich mit Medikamenten unterstützt. In den Ländern der dritten Welt, wird meist ohne Medikamente vorgegangen und die Ergebnisse sind dennoch fast immer besser als bei uns. Gut beschrieben wird der Vorgang der Relaktation in dem Buch „Stillen eines Adoptivkindes und Relaktation“ von Elizabeth Hormann (ISBN 3 932022 02 5), das im Buchhandel oder bei La Leche Liga Deutschland und bei jeder LLL Stillberaterin erhältlich ist. Allerdings verlangt eine Relaktation sehr viel Durchhaltevermögen und möglichst die Unterstützung einer darin erfahrenen Stillberaterin. Eine wesentliche Rolle spielt auch das Kind, das die Brust (wieder) annehmen muss. Die Kollegin kann Ihnen dann bei Bedarf Tipps zum korrekten Anlegen geben, kann Ihnen erklären, woran Sie erkennen, ob Ihr Kind korrekt saugt und Ihnen überhaupt gezielte Hinweise geben. Im direkten Kontakt lassen sich viele Fragen viel besser klären. Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). LLLiebe Grüße Biggi Welter

von Biggi Welter am 15.11.2017