Frage: Antibiotische Augentropfen Kreidezähne

Liebe Frau Dr. Esch, ich habe gelesen, dass Antiobiotika im 1. Lebensjahr für die Entstehung von Kreidezähnen mit verantwortlich sein kann. Gilt das auch für Augentropfen bei Bindehautentzündungen? Meine Tochter hat damals mit 7 Monaten eine gehabt, die antibiotisch behandelt werden musste. Sonst gab es unter 1 Jahr keine AB.

Mitglied inaktiv - 26.10.2019, 18:20



Antwort auf: Antibiotische Augentropfen Kreidezähne

Hallo, Eine MIH bzw. eine Zahnschmelzhypoplasie kann Folge eines multifaktoriellen Geschehens sein. Als Ursachen der MIH werden u. a. diskutiert: Pneumonie, hohes Fieber, hochdosierte Antibiotikagabe, Störung im Mineralhaushalt, Dioxin oder polychloriertes Biphenyl in der Muttermilch und mehr als neun Monate langes Stillen, Frühgeburt und Sauerstoffmangel bei der Geburt oder später respiratorische Erkrankungen in der frühen Kindheit (Asthma bronchiale, rezidivierende Bronchitiden) oder Infektionskrankheiten wie Diphtherie, Scharlach, Mumps und Masern während der ersten drei Lebensmonate. Eine tatsächliche Ursache konnte bislang allerdings nicht verifiziert werden. Sie sehen, es gibt sehr viele mögliche Ursachen, die immer noch kontrovers diskutiert werden. Alles Gute und viele Grüße

von Dr. Jacqueline Esch am 27.10.2019