Frage: Anliegen

Sehr geehrte Frau Dr.Esch, meine Tochter ist 14,5 Monate alt und hat oben vier und unter vier ganze Zähne. Momentan brechen drei Backenzähne durch. Letzte Woche hatte sie mal 38,5 und mal 38,6 Temperatur. Ein Tag drauf gegen 23 h keine Temperatur, aber starke Schmerzen sie hat sich auch auf Ohr ständig gehauen. Da habe ich ihr ein Paracetamol 125 mg gegeben. Hätten Sie was anderes gegeben? Osanit Kügelchen hat sie davor auch bekommen, aber nicht geholfen. Eine weitere Frage: sie will sich 8x am Tag Zähne putzen. Ich lasse sie nur mit Wasser putzen. Sind 8 x am Tag zu viel? Habe Angst dass sie den Schmalz wegschrubbt oder dass die Zähne schief wachsen, da sie schon fest schrubbt. Immer wenn sie Zähne putzt verlangt sie von mir auch, dass ich mit Zähne putzt und mein Zahnfleisch ist schon ganz empfindlich und blutet. Welche Tipps hätten Sie bei Backenzähne? Vielen Dank für Ihre Mühen und verzeihen Sie dass die Nachricht etwas durcheinander gestellt ist - aber die Nächte sind kurz ;-)

Mitglied inaktiv - 27.11.2019, 11:59



Antwort auf: Anliegen

Hallo, Sie können folgendes ausprobieren: Osanit, Osa- Zahngel, Chamomilla D12, Belladonna D12, Viburcol und Dentinox,... es gibt sehr viele Produkte! Gerne können Sie sich dazu auch in der Apotheke beraten lassen. Den eigentlichen Druckschmerz beim Zahndurchbruch kann leider in der Tat nur die Einnahme eines Schmerzmittels lindern. In der Regel können starke Beschwerden mit Nurofen- oder Paracetamolzäpfchen in der Nacht gut bekämpft werden. Natürlich sollte man dieses nicht als Dauermedikation verwenden, aber üblicherweise dauern die Durchbruchsschmerzen nicht lange an und dazwischen sind immer beschwerdefreie Phasen vorhanden. Falls das bei Ihrer Tochter anders sein sollte, suchen Sie bitte den Kinderarzt auf, um andere Ursachen auszuschließen. Das viele Zähneputzen schadet in der Regel nicht dem Zahnschmelz, wahrscheinlich lindert das Herumkauen auch etwas die Durchbruchsbeschwerden. Bieten Sie auch gekühlte Beißringe an, das nehmen die Kleinen meist gerne an. Alles Gute und viele Grüße

von Dr. Jacqueline Esch am 27.11.2019