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Kinderliebe Hunderasse

Thema: Kinderliebe Hunderasse

Hallo zusammen, wir überlegen uns einen Hund zu zulegen. Dieser müsste kinderlieb sein da wir einen 3,5 jährigen Sohn haben. Könnt ihr eine Hunderasse empfehlen?

von Olli.2015 am 17.10.2018, 20:37



Antwort auf Beitrag von Olli.2015

Hallo, DIE kinderliebe Hunderasse gibt es nicht. Aber jeder Hund der gute Erfahrungen mit Kindern macht kann kinderlieb sein. Was wollte ihr denn mit dem Hund machen? Wie groß soll der Hund ungefähr werden? Wie aufwendig darf die Fellpflege sein? Wieviel Zeit habt ihr direkt für den Hund - sprich wollt ihr Hundesport machen oder Nasenarbeit oder lieber Tricks beibringen? Habt ihr schon Hundeerfahrung? So rein als Familienhund - sprich als Begleitung würde ich eher zu einer Begleithunderasse raten. https://www.vdh.de/welpen/rasse?fci=9 Da werden auch die einzelnen Rassen erklärt. Gruß Dhana

von dhana am 17.10.2018, 20:48



Antwort auf Beitrag von Olli.2015

Wenn ihr einen Welpen haben wollt, ist "kinderlieb" das, was ihr daraus machr. Das heißt, nebeb der ganzen "normalen" Erziehungsarbeit müsst ihr darauf achten, dass euer Hund mit eurem Kind positive Erfahrungen verknüpft, euer Kind (auch nicht versehentlich aus falsch verstandener Tierliebe heraus) dem Kind Schmerzen zufügt oder etwas mit dem Hund macht, was der nicht will. Dann wehrt er sich und "schnappt" - und Welpenzähne sind spitz. Unser Hund ist jetzt ein halbes Jahr alt. Ein wirklich lieber Hund, aber es erfordert viel Zeit, Arbeit und Konsequenz. Ich empfehle dringend den Besuch einer Hundeschule.

von Julie am 18.10.2018, 07:37



Antwort auf Beitrag von Olli.2015

Ich kann mich nur anschließen: Von selbst ist kein Hund kinderlieb und pflegeleicht. Ein Hund, als Welpe bekommen, braucht gerade in der ersten Zeit sehr viel Arbeit, um ihm gute Erfahrungen zu verschaffen und so zu einem verträglichen, angstfreien und sozial angepassten Hund zu machen. Außerdem braucht auch ein kleiner Hund (siehe der Link mit den Begleithunden) entgegen der Auffassung vieler Leute, eine gute Erziehung, denn das erleichtert allen Beteiligten, einschließlich Hund und Kind das tägliche Zusammenleben. Die Wahl der Rasse ist sicher nützlich, auch hilfreich ist es, sich die Züchter genau anzusehen. Du solltest, falls Ihr einen Hund vom Züchter nehmt, die Mutter des Welpen ansehen können und schauen, ob sie ins Leben mit den Menschen integriert ist, angstfrei und freundlich reagiert usw. Die Welpen haben im optimalen Falle bereits Verkehr, Bus, Kinder, Autofahren usw. kennengelernt. Das wäre zu erfragen. Es ist auch interessant, ob es ein Rüde oder eine Hündin wird. Hündinnen sind oft etwas einfacher zum "Bei einem Bleiben" zu erziehen, werden aber läufig, wenn man sie nicht irgendwann kastrieren lässt. Alternativ könnt Ihr einen Hund aus dem Tierschutz nehmen. Tierheime geben die Möglichkeit den Hund kennenzulernen und geben auch gute Auskunft über den Hund. Achtung, wenn Druck gemacht wird, dass man ihn so schnell wie möglich nehmen müsse, egal, warum. Tierheime sind anders als früher, aber manchmal sind die Leute da eben doch zu schnell und überfordern die zukünftigen Familien. Also lasst Euch Zeit, schaut Euch die Hunde an, lernt sie kennen, bevor Ihr Euch entscheidet. Wir haben einen Hund aus Rumänien, der anfangs sehr ängstlich war, mittlerweile aber schön angekommen ist. Sehr dankbar, sehr treu, keinerlei Tendenz zu Aggression, aber doch noch ängstlich in unübersichtlichen Situationen und mit übergriffigen Fremden oder Kindern. Da muss man dann aufpassen, dass der Hund nicht überfordert wird, dennoch aber gute Erfahrungen macht und dennoch in Angst machende Situationen gebracht wird. Ich kenne mittlerweile viele Leute mit sehr guten Erfahrungen mit Hunden aus dem Tierschutz. Mit Glück findet man einen gut erzogenen, mittelalten Hund im Tierheim, der sich gut in die Familie einpassen kann und spart sich die mühsame Welpenarbeit. Aber auch die lohnt sich wirklich. In jedem Falle würde ich auch zur guten Hundeschule raten. Wir machen das seit Monaten, und es ist für mich und den Hund sehr hilfreich. Gute Hundeschulen erkennt man daran, dass sie einem beibringen, wie der Hund tickt und wie man POSITIV damit umgehen kann. Ihr lernt dort nicht über Strafen, sondern über Belohnung und besondere Settings zu erziehen. Als letztes sei erwähnt, dass in einigen Bundesländern ein Hundeführerschein verlangt wird. Da muss die verantwortliche Person eine Prüfung, meist bei einem autorisierten Tierarzt, machen. Zuerst Theroie und innerhalb eines Jahres danach dann mit dem Hund die praktische Prüfung. Ich fand das sinnvoll. Man lernt viel über Hunde und wie sie "funktionieren", welche Bedürfnisse sie haben, wie man Grenzen setzt und mit Konflikten umgehen kann. Ich bin mit einem Hund groß geworden, habe aber dennoch sehr viel Hilfreiches bei der Prüfung gelernt. :-) Deine Kinder müssen lernen, dem Hund gegenüber nicht übergriffig zu sein, und der Hund muss einen Platz haben, auf den er sich zurückziehen kann, wenn er Ruhe braucht. Wenn man sich die Mühe macht, wird man reich belohnt. Wir lieben unseren Hund sehr, auch wenn ihre Ängstlichkeit manchmal noch etwas Probleme macht, wenn Besuch kommt. Da muss man aufpassen, dass sie nicht überfordert wird und dass Besucherkinder ihr nicht auf die Pelle rücken, sondern sie kommen lassen, wenn sie soweit ist. Am Ende aber gewinnen dabei alle! Viel Erfolg bei der Hundesuche!

von Schniesenase am 18.10.2018, 12:01



Antwort auf Beitrag von Olli.2015

Kann mich den anderen nur anschliessen. Es wurde soweit alles gesagt. Was mir noch einfällt...unsere ehemalige Hundeschule hat ein Beratungsangebot gehabt. Sie lernen euch und euer Leben/Tagesablauf kennen und beraten euch bei der Wahl. Vielleicht gibt es so etwas ja bei euch auch.

von DanniL am 18.10.2018, 13:43



Antwort auf Beitrag von Olli.2015

huhu kindrlieb ist immer relativ aber es gibt rassen die sind eher gutmütig, andere eher die Richtung Kläffer... Prägen sollte sie schon der Züchter auf KInder und erziehen müsst Ihr den Hund - seid Ihr zu Hause die ersten wochen und Monate, holen und arbeiten gehen klappt garnicht meine Tochter hat nun einen Hund, 4 Wochen Urlaub geplant und ogisch reicht das garnicht, stubenrein ist die Dame immer noch nicht mit 3 Monaten und macht auch alles kaputt , neben der Rasse muss man das imemr bedenken dass alle Welpen so sind. Kaufen würde ich persönlich nur ein Weibchen, die haben weniger die Tendenz um die Rangordnung zu kämpfen denn eines ist klar, Hunde stehen immer am unteren Ende, auch nach den Kindern und ggf Babys die noch kommen. Evtl Tierarztkosten und Ferienpläne sind bei allen Rassen identisch und auch Eriehung ist imemr viel Arbeit, da reicht Hundeschule nicht aus. Wir haben einen Briard, der tollste und kinderliebste Hund der Welt aber weil sein persönlicher Charakter so ist und wir ihne entsprechend so geprägt haben. Sie darf nicht bellen, schnappen natürlich auch nicht allerdings eben weil wir ihn behindertengerecht gemacht haben und es ein seht spezieller Hund werden musste dagmar

von Ellert am 19.10.2018, 07:34