Freitag vor Weihnachten war ich mit unserem Hundesenior beim Tierarzt.
Paulemann hat Arthritis, vor allem in den Vorderläufen. Er humpelt sehr stark und hat gar keine Lust mehr zu laufen. Das ist für uns auch in Ordnung, er bekommt auch seit längerem Schmerzmittel. Allerdings hat er trotzdem noch weiter abgebaut, er wirkte lethargisch und hechelte zeitweise sehr stark in einer Art so das ich dachte es geht ihm nicht gut.
Der Arzt kennt Paul noch nicht lange, da unsere eigentliche Ärztin vor kurzem ihre Praxis geschlossen hat. Das Schmerzmittel hatte er uns allerdings verordnet.
Naja, auf jeden Fall schaute er sich vor der Tür an wie er läuft, auch wie er aufsteht. Fand er alles "nicht so schlimm". Ich sagte ihm das ich eine deutliche Verschlechterung sehe und nicht zum Spaß komme. Wir bekamen dann Cortison Tabletten mit, die ich recht variabel einsetzen kann.
Letzte Woche kam eine Freundin, die alle 2 Wochen zu uns kommt. Sie sagte sofort das Paul viel lebendiger und bewegungsfreudiger aussieht als vor 2 Wochen. Mir war das auch aufgefallen, aber ihre Bewertung seines Zustandes hat mich in meinen Beobachtungen bestätigt.
Ich habe dann heute mehr von dem Medikament in der Praxis abgeholt und sagte der Dame an der Anmeldung, das ich mir doch etwas doof vorgekommen bin das letzte Mal, weil man meine Beobachtungen nicht ernst genommen hat. Sie war damals mit im Sprechzimmer und sagte zu mir wenn ich meine Beobachtungen bestätigt bekommen habe, dann ist das vollkommen richtig so. Hauptsache das Tier kann befreiter seinen Lebensabend genießen.
Das wollte ich nur mal los werden ;)
Also nicht abwimmeln lassen, wenn ihr Veränderungen an Eurem Tier bemerkt und der Arzt kann das nicht nachvollziehen. Wir kennen sie doch am besten 
von
Pebbie
am 07.01.2019, 16:30
Ich auch :-)
Auf keinen Fall abwimmeln lassen, wir kennen unsere Tiere am besten und aus Spaß gehen wir doch nicht zum Tierarzt.
Ich habe was ganz verrücktes gehört, ein Nachbar hat eine alte Hündin, die ziemlich stark Arthrose hat, nicht immer, aber da ist so eine Aufsteh- und Einlaufschmerz, der an schlechten Tagen gar nicht weggeht, sie humpelt dann richtig schlimm, die Gassirunde ist dann in meinen Augen schon Tierquälerei.
Letztens sind wir dem Nachbarn begegnet, meine Freundin hat auch eine alte Hündin, die plötzlich schlimm gehumpelt hat, Arthrose, Spondylose. Nach einem Tierarztbesuch, Spritzen und drei Tagen Tabletten lief sie wieder normal. Und der Nachbar sah das und fragte, welche Tabletten die Hündin bekommt. Er ist dann zu seinem Tierarzt und hat ihn gefragt, warum bei seiner Hündin selbst die stärksten Tabletten nicht mehr wirken, bei anderen Hunden wirkt das so schnell und so gut. Da sagte der Tierarzt, das sind ja auch die besten und stärksten naturmedizinischen Tabletten, mit Cortison oder richtigen Schmerzmitteln hatte er die Hündin nicht behandelt. Was ist denn das für ein Mist?
Ich weiß schon zu welchem TA ich niemals gehen werde
Mitglied inaktiv - 08.01.2019, 13:05
Ja, richtig nicht abwimmeln lassen und immer aufs Gefühl hören. Unsere Ridgeback Hündin hatte nach der ersten Läufigkeit eine eitrige Gebärmutterentzündung, mit nur einem von allen Symptomen.
Die Ärztin meinte am Telefon, das würde nach der ersten Läufigkeit sogut wie nie vorkommen, es wäre halt heiß draußen deshalb wäre sie so ruhig.
Ich hab gedagt, entweder kann ich heute zum Ultraschall kommen oder ich gehe woanders hin. Durfte kommen, das Ergebnis war ne sofortige Not OP.
Ich werd mich nicht mehr abwimmeln lassen und mich immer aufs Gefühl verlassen.
von
Anja+Calvin
am 08.01.2019, 21:04
