Hallo,
ich halte seit einigen Jahren Hühner, und ich wollte mal fragen, wie Ihr das mit Federlingen, Vogelmilben und Co in den Griff bekommt. Meine Huhnis haben einen großen, hellen, Stall und ein sehr großes Freigehege und vor allem ein schönes Sandbad, vermischt mit Kieselgur, das ja angeblich Milben ersticken lassen soll.
Ich stäube auch regelmäßig Sitzecken und Stangen damit ein. Ich habe auch schon ein biologisches Zeugs für direkt auf die Haut probiert. Der Erfolg ist aber nur mäßig, sie sind trotzdem immer mal wieder befallen.
Früher habe ich chemisches Pulver direkt auf der Haut verwendet (Pyrethrum), das aber natürlich in Verruf geraten ist, weil es auch auf die Eier übergehen soll. Dafür war es wenigstens effektiv, naja. Heute ist es nur noch für die Stalleinrichtung empfohlen, aber nicht einmal da verwende ich es, ist mir zu giftig.
Habt Ihr noch einen Tipp?
von
Lillimax
am 17.09.2019, 11:34
Ganz los wirst du Milben nie ;)
Stall regelmässig reinigen, Kotreste vom Boden, den Wänden abkratzen. Milben setzen sich, ähnlich wie Flöhe, gerne in Ritzen fest. Wenn ihr einen Stall aus Stein habt, ohne brennbare Materialien, hilft abbrennen bzw. ausbrennen der Ritzen. Ansonsten kannst du Kieselgur grosszügig im Stall verteilen(nach dem gründlichen Reinigen). Alles, was an der Wand ist wie Sitzstangen, Legenester und auch Leitern müssen entfernt werden. Diese Dinge müssen ebenfalls gründlich gereinigt werden. Mit einer Spülbürste und lauwarmen Spüliwasser geht das ganz gut. Bei hartnäckigen Schmutz ein paar Stunden einweichen lassen.
Meine Schwiegermutter hat die Hühner mit Essig eingesprüht(Apfelessig, aber das Mischverhältnis ist mir nicht bekannt). Das verändert wohl den PH Wert der Haut und Milben mögen das nicht.
Mitglied inaktiv - 17.09.2019, 13:35
Ich habe auch Hühner und mache im Prinzip das Gleich wie du. Gift verwende ich nicht. Du kannst das Kieselgur auch auf die Hühner stäuben. Ich gehe in letzter Zeit mit dem Heißluftfön in den Ecken und Ritzen lang. Dann stäube ich ein. Es hilft auch Balistol auf die Sitzstangen zu sprühen. Hilft ja auch bei Kalkbeinen. Ansonsten glaube ich auch, dass man diese Viecher nie wirklich los wird, nur in Schach hält.
von
Manja2008
am 18.09.2019, 12:06
Hach ja... wir haben seit 2 Jahren Hühner. Es macht echt Freude. Sie haben ein sehr großes Freigehege und einen sauberen Stall- und dennoch haben wir immer wieder mit Federlingen zu tun.
Mich erleichtert ein wenig, zu lesen, dass das einfach dazu zu gehören scheint.
Aber dennoch will man den armen Hühnern ja helfen.
Unser Stall ist innen komplett gekalkt. Kieselgur im Sanbad und Schlafplatz verteilen ist gut. Im akuten Fall schnappen wir uns abends dann jedes Huhn einzeln und bepudern direkt nochmal großzügig den Po. Das machen wir ca. ne Woche lang so, dann mal ein Pause und dann nochmal die Abendliche Puderrunde. Damit hatten wir dann guten Erfolg. Außerdem ganz wichtig: herumliegende Federn einzusammeln. Daran können noch Eier haften.
Ich wünsch euch viel Erfolg und noch viel Spaß (und Eier 
) mit den Hühnern.
von
Zava-Mamy
am 22.09.2019, 19:39
