Frage: übergangsobjekt

Sehr geehrter Herr Posth von der großen Bedeutung des Übergangsobjekts habe ich gelesen. Nun ist es so, dass mein Sohn (2,5 Jahre) einen Bären hat, den er über alles liebt. Er macht alles mit ihm, u.a. eben auch ein sehr urtümliches Hauen und Drücken mit fast-tierähnlichen Lauten begleitet!! Wen er liebt, der bekommt ihn auch mal "übergeworfen"... Ist alles aber eigentlich ohne Agression, sondern ähnelt eher einer Katze, die eine Maus erledigt hat (wissen Sie, was ich meine!?)! Ist das tatsächlich ein Relikt aus Vorzeiten? Das ist alles meistens in Ordnung, nur manchmal nervt das auch sehr und macht mich selber agressiv!! soll ich das aushalten oder muß ich beginnen, dem Kleinen einen "sozialeren" Bär-Umgang beibringen oder ergibt sich das von selbst? Ihnen ein schönes 2008! MfG Red05

Mitglied inaktiv - 01.01.2008, 10:28



Antwort auf: übergangsobjekt

Hallo, der Sinn und Nutzen des Übergangsobjektes ist es ja, dass geliebt und "gehasst" werden kann. Kinder lassen eben auch gerne ihre Wut an dem "guten Stück" aus. Dementsprechend sehen die Zottelbären, Hasen, Puppen etc. aus. Es wäre falsch, sein Kind zu maßregeln, weil es sein Übergangsobjekt vor Wut gegen die Wand wirft. Das muss der Bär aushalten. Das Kind weiß schon zu unterscheiden, ob es sich um ein lebendes Tier handelt, oder eins aus Stoff. Völlig normal ist es auch, wenn das Stofftier vom Kind "animiert" und zeitweilig wie ein lebendes Wesen behandelt wird. Dann brummen der Teddy und das auch schon mal und teilen sich auf diese Weise etwas mit. All das dient dem Kind dazu, seine Gefühlszustände einigermaßen regulieren zu können und die eigenen Affekte niedrig zu halten. Es ist immer eine großer Fehler, dem Kleinkind sein Übergangsobjekt zu entziehen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 02.01.2008



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