hallo herr posth,
es geht um meine zwei jungs, 4 und 2,5 jahre alt, die mich so gut wie nie ernst nehmen, nie auf mich hören wollen. es ist für mich eine strapaze mit ihnen irgendwohin zu gehen. der kleinere möchte sogar ganz frei laufen, ohne händchenhalten. ich sage es meist normal, dann schrei ich ein bisschen zum schluss pack ich ihn einfach an der hand. meistens muss ich mich zu ihnen bewegen, anstatt dass sie es tun. mein grosser ist eigentlich höflicher, aber er passt sich meistens dem kleinen an.
der kleine ist viel aufgeschlossener, aktiver und ein sehr intelligentes kind. wie sollte ich mit ihm umgehen. ich möchte ihn jetzt auch nicht unterdrücken oder so..
mein grosser ist nicht so sehr selbstbewusst, er geht seit einem jahr in kiga aber trotzdem hat er eine seltsame beziehung zu seinen freunden. er schämt sich, redet ganz leise vor ihnen und zieht sich immer zurück.
wie kann ich aufmuntern, ihm mut und lebensfreuder geben???
danke im voraus!
Mitglied inaktiv - 25.08.2008, 01:42
Antwort auf:
zu verwöhnt??
Hallo, das ist ja ein ganzer Komplex von Fragestellungen und Problemen. Zunächst einmal klaigt mir Ihr Schreiben so, als würden Sie Ihre Kinder in ihrem Freiheitsfrang relativ stark einschränken. Warum muss denn der Kleine immer an der Hand gehen. Das ist doch nur in gefählichen Situationen nötig. Und dann kann man es ihm erklären und braucht nicht zu schreien. Am energisch-bestimmten Tonfall erkennt ein Kind, ob eine Botschaft von großer Wichtigkeit ist und befolgt werden muss oder eher nur eine beiläufige Information darstellt. Wenn diese Botschaften in einem ausgewogenen Verhältnis von den Eltern vorgetragen werden, richtet sich das Kind bereitwillig danach. Ständiges Schimpfen aber unterläuft dieses Prinzip.
Was den Umgang Ihres älteren Sohnes mit anderen Kinder angeht, gibt es bei ihm offenbar ein Problem mit seinem Selbstbewusstsein. Wie ging denn die Aufnahme in den Ki-ga vonstatten. Gab es da Ablösungsprobleme mit Weinen? Geht er dort gerne hin? Vielleicht schreiben Sie mir noch einmal. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 25.08.2008