Wovon wir sie nachts so oft wach? Hunger, Bauchweh oder Nähebedürfnis?

Dr. med. Rüdiger Posth Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Wovon wir sie nachts so oft wach? Hunger, Bauchweh oder Nähebedürfnis?

Lieber Dr. Posth, Meine Tochter (6,5 Mon) schlief bis vor ca. 2,5 Monaten von 20-4 durch. Vor 2,5 Monaten wachte sie dann alle 4, dann alle 2-3 und seit zwei Wochen jede Stunde auf und will an die Brust. Das Ganze geht von 21-7. Sie lässt sich durch Tragen, den Nuckel oder Streicheln nicht beruhigen. Sie trinkt dann 3-5 Minuten, PUPST und schläft weiter. Bis zur nächsten Stunde. Richtig aufwachen tut sie nur, wenn ich ihr nicht die Brust geben, sondern wir sie anders versuchen zu beruhigen. Meine Tochter ist 69 cm und wiegt 9 kg. Wurde bis vor 2 Wochen voll gestillt. Sie isst jetzt mittags 1/4 Gläschen. Trinkt tagsüber alle 2-3 Stunden, manchmal nur 5 Minuten. Will dann lieber spielen und sitzen. Sie schläft tagsüber 2-3 mal 15-30 min. Zum Einschlafen am Abend trinkt sie eine halbe Stunde und schläft im Beistellbett ein. Wir legen uns dann gleich zu ihr. Haben Sie einen Rat, wie ich die nächtliche Situation verbessern kann? Ich möchte tagsüber auch fitter sein! Herzlichen Dank!

Mitglied inaktiv - 28.12.2009, 10:05



Antwort auf: Wovon wir sie nachts so oft wach? Hunger, Bauchweh oder Nähebedürfnis?

Hallo, die Tatsache, dass schon ein kleiner Säugling eine Zeitlang seine Nachtmahlzeit überschläft (also "durchschläft), bedeutet nicht, dass das immer so bleibt. Gerade um die 1/2-Jahresgrenze hört dieser Segen plötzlich wieder auf. Geänderte Ernährungsrhythmen, höherer Nahrungsbedarf, Zahnungsprobleme und erste Ängste vor Bindungsverlust machen den Schlaf zu einem problematischen Geschehen. als Eltern sollte man nachforschen, was die Ursache sein könnte, und dann entsprechend handeln. Ihre Tochter ist relativ groß und schwer, so dass Hunger und ein Nahrungsmangel sicher ausgeschlossen werden können. Trotzdem ist es sinnvoll, eine größere Nahrungszufuhr auf den Abend zu verlegen und ab 1/2 Jahr mit einem Brei anzufangen. Das anschließende Stillen wird dann Teil des Einschlafrituals. Versuchen Sie es einmal so. Alles andere machen Sie richtig. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 29.12.2009



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