unser Sohn 2 Jahr und 9 M.Alt ist ein ruhiges,liebes Kind,bis vor 2 Monaten ein Einzelkind,sehr liebevoll mit sehr viel Zuwendung erzogen auch von meinem Mann. Er liebt den Papa und der Papa verbringt viel Zeit mit ihm, wenn er zu Hause ist, spielen, ins Bett bringen,.... Wir leben alleine und haben keine Familie und Freunde in der Nähe mit wenig Kontakt. Manchmal 1-2 in der Woche Mutter-Kind-treffen. Das Problem: wenn Mein Mann abends nach Hause kommt und wir uns kurz über den Alltag unterhalten wollen, haben wir erst sein Protest. Er schreit NEIN NEIN, RUHE, STOP. Er will besonders die Aufmerksamkeit vom Papa. Wir sagen ihm, dass Mama und Papa auch sich kurz unterhalten wollen und er nicht schreien soll und kurz warten soll. Zwischendurch geben wir auch ihm acht. Er ist dann oft beleidigt. Wie sollen wir am besten reagieren?
Mitglied inaktiv - 08.03.2010, 13:21
Antwort auf:
wie reagieren?
Hallo, noch ist Ihr Sohn von seinem geistigen Entwicklungsstand her nicht in der Lage, Rücksicht auf die Wünsche und Bedürfnisse anderer zu üben. Dazu lebt er mit seinen knapp 3 Jahren noch allzu sehr in seiner völlig subjektiven Welt. Für ihn zählt nur sein immenses Bedürfnis gleich mit dem Vater zu spielen und ihn nicht erst mit der Ihnen zu teilen. Nun kann man damit ja diplomatisch vorgehen. Die erste Begrüßung Ihres Mannes gilt dem Sohn, dann sind Sie mit dem nötigen Austausch dran, währenddessen sich Ihr Mann schon wieder seinem Sohn zuwendet. auch im Spiel gibt es immer wieder Momente, in denen der Vater sich auch mit Ihnen erneut austauscht.
Ich erlebe solche Situationen auch ständig bei mir in der Praxis, dass die Kinder mich ansprechen oder mir etwas zeigen wolllen, während die Mutter ein Problem mit mir bespricht. Diese Doppelgleisigkeit der Kommunikation lässt sich schon bewältigen. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 12.03.2010
