Was müssen wir beachten um unseren Sohn die Veränderungen zu erleichtern?

Dr. med. Rüdiger Posth Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Was müssen wir beachten um unseren Sohn die Veränderungen zu erleichtern?

Lieber Herr Dr. Posth, unser Sohn (akt. 32 Mon.) wurde hauptsächlich von mir zuhause betreut, kein Krippenbesuch o. Tagesmutter. Bin gerade schwanger mit meinem zweiten Sohn, ET voraussichtlich Anfang August (zeitgleich mit 3. Geburtstag meines Sohnes). Kindergarteneintritt ist für Anfang Oktober geplant. Ich möchte nicht, dass mein Sohn sich zurückgesetzt fühlt und bin daher unsicher, ob der Kigaeintritt nun zu kurzfristig auf die Geburt des Babys folgt. Es wäre sonst kein Problem mit dem Kiga noch etwas zu warten, aber wir wollten unserem Sohn die Möglichkeit auf jeden Fall anbieten, da er offen und neugierig auf andere Kinder zugeht und Interesse am Kiga zeigt. Was sollen wir beachten um unserem Sohn die Veränderung zu erleichtern und Problemen vorzubeugen ? Kiga fordert auch Windelfreiheit, werde aber diesbezüglich keinen Druck aufbauen, da "Töpfchentraining" gegen meine Überzeugung ist. Danke f. Ihre Bücher und Ihren Rat. Herzliche Grüße Aurora

von Aurora1979 am 25.04.2011, 09:18



Antwort auf: Was müssen wir beachten um unseren Sohn die Veränderungen zu erleichtern?

Liebe Aurora(?), wenn Ihr Sohn am Tage noch nicht rocken und sauber ist, wäre es ohnehin ratsam, den Aufnahmezeitpunkt in den Ki-ga noch bis Anfang nächsten Jahres zu verschieben. Die Erzieherinnen versprechen zwar keinen Druck zu machen, wenn das Kind dann aber da ist und gewickelt werden muss, bleibt von dem Versprechen meist nicht mehr viel übrig. Und dann haben Sie mit Ihrem Sohn u. U. zwei Probleme, nämlich das Gefühl abgeschoben zu sein und den Miktionsaufschub oder die habituelle Obstipation. Viel Kinderkontakt können Sie bis dahin doch auch gut auf andere Weise herstellen. Und vielleicht lässt sich der Ki-ga ja darauf ein, dass Sie einige Schnuppertage schon vor der Aufnahme wahrnehmen dürfen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 26.04.2011