Guten Tag
Zuerst vielen Dank für dieses tolle Forum in dem ich immer sehr interessiert mitlese. Ich habe eine Frage bezüglich meines Sohns. Er ist 9 Monate alt und kann in der letzten Zeit nur schwer einschlafen. Wenn es mir nicht gelingt ihn beim Stillen einschlafen zu lassen, er beim ablegen wach wird oder mitten in de Nacht aufwacht schreit er seit einiger Zeit sofort sehr schrill los. Er ist zwar sehr müde reibt sich die Augen gähnt usw aber windet sich wie wild wenn wir ihn hinlegen wollen. Auch tagsüber ist es so, ob im Wagen oder Auto kann er ohne weinen nichtmehr einschlafen. Er schreit dann erstmal ein paar Minuten in meinem Arm, ich streichel ihn sing ihm leise etwas vor schuckel ihn bis er dann endlich,meist schlagartig einschläft. Er ist gesund sagt die Ärztin, schläft im Beistellbett, wurde nie schreie gelassen. Ich leide immer sehr mit und mache mir sorgen das es die Bindung oder Phsychische Gesundheit beeinträchtigen könnte. Was kann die Ursache sein? Danke und LG
von
Fiou
am 25.04.2011, 12:54
Antwort auf:
Was kann die Ursache für das Schreien beim einschlafen sein?
Hallo, der Einschlafmoment ist aus verschiedenen Gründen nicht immer nur mit angenehmen Gefühlen verbunden. Überstarke Müdigkeit, Erschöpfungsgefühle, innere Unruhe und ängstliche Anspannung erschweren den Einschlafvorgang. Das führt dazu, dass viele Eltern meinen, der Säugling oder das Kind wehrten sich gegen das Einschlafen. Aber dafür gibt es keinen Grund, außer sie haben Angst, im Schlaf von ihren Eltern verlassen zu werden. Aber je sicherer die Bindung ist, desto weniger Grund besteht für eine solche Angst.
Eher ist es so, dass die hormonelle Konstellation im Gehirn noch nicht ausreicht, um den Schlaf auch wirklich in Gang zu setzen und bis es soweit ist, machen sich diese unangenehmen Gefühle bemerkbar. Später ist das Kind in der Lage, diese unangnehmen Momente selbstständig zu regeln. Aber noch brauchen die Kinder dazu ihre Bezugspersonen, die sie geduldig wiegen, schaukeln und herumtragen bis "der Bann gebrochen ist". Viele Grüße und danke für Ihr Lob
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 26.04.2011