Frage: was dann?

guten tag, meine tochter wird im märz 2 1/2 jahre alt. ab märz haben wir sie auch für einen vormittag für bis zu drei stunden im kindergarten angemeldet. ich habe bereits hier in ihrem forum und weiter im web recherchiert und habe jetzt bzgl. unseres vohabens meine zweifel. sie kommt in eine gruppe mit 24 kindern von 2-6 jahren. ist das nicht zuviel für sie? wie sollte ich ihr als mutter das einleben im kindergarten erleichtern, meines wissens gibt es in den gesamten kindergärten in unserer stadt nicht die möglichkeit der sanften ablösung. ist ein vormittag zu wenig für ihre integration(lt. kindergärtnerin sollten es 2-3 vormittage zu je 2 h sein)? oder wäre es gar besser noch bis zu ihrem 3. geburtstag zu warten, falls enorme schwierigkeiten auftreten sollten, da sie doch noch sehr an mich gebunden ist? vielen herzlichen dank für ihre antwort im voraus

Mitglied inaktiv - 19.02.2007, 14:38



Antwort auf: was dann?

Hallo, das Prinzip der großen altersgemischten Gruppen wird dem Anspruch an eine entwicklungspsychologisch gestütze, frühe Fremdbetreuung nicht gerecht. 26 Kinder als eine große, gemeinsame Gruppe mit Kindern in ganz unterschiedlichen Entwicklungsstadien ist weitgehend unnatürlich und hemmt die soziale Entwicklung des einzelnen Kindes. Daß es auf der Welt solche wild zusammen gewürfelten Kindergruppen gibt, ändert nichts an dieser Erkenntnis. Hier herrscht die Not und entwicklungspsychologische Grundsätze sind weitgehend Fremdworte. Die sanfte Ablösung ist Grundprogramm einer jedem frühen Fremdbetreuung. Ist sie nicht möglich, sollte die Ki-Krippe, der Ki-ga auch nicht infrage kommen. Notfalls muß man warten, bis das eigene Kind älter geworden ist. Das ist leider in Deutschland noch immer so. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 23.02.2007