Frage: unleidlich

hallo, gleich zu meiner frage. mein sohn (3M) scheint mir in den letzten tagen etwas unleidlich. eben hat er noch gute laune und lacht und im nächsten moment wird er "knatschig" und bekommt schlechte laune. mit kuscheln und auf den arm nehmen komme ich nur bedingt bis garnicht weiter. auch schläft er eher selten bis garnicht auf meinem arm ein. er hat in meinen augen auch einschlafprobleme. er ist hundemüde, aber schafft die "kurve" nicht. er macht sich oft selbst wieder wach. von mal zu mal ist er dann müder und quengeliger. ist dann über mehrere stunden am stück wach und irgendwann schreit er dann. spaziergänge im kinderwagen bringen auch nicht viel. trösten durch kuscheln auch nicht wirklich. er lässt sich durch mich nicht wirklich beruhigen, daher traue ich mich auch nicht so mit ihm rauszugehen. war letztes wo-ende auf einem campingplatz, aber entspannt war es da nicht, weil ich ständig damit rechnen muss, dass er schreit. was kann ich machen? lg, kafierchen

Mitglied inaktiv - 12.05.2008, 12:16



Antwort auf: unleidlich

Hallo, es ist ein Problem bei Säuglingen, dass ihre Stimmungen wie ein Fähnchen im Wind hin und her schwanken können. Der Wind dabei sind wir zum Teil auch selber, denn unsere Stimmungen greifen auf den Säugling über. Daher ist es unerlässlich, selbst ruhe zu bewahren und durch Herumtragen, liebevolles Reden und Körperkontakt Einfluss auf den kleinen Unruhegeist zu nehmen. Was der Säugling dadurch verliert, ist die Angst, die ihn immer wieder so pltzlich befällt, Angst, dass er vielleicht unversorgt und auf sich allein gestellt ist. Bedenken Sie, dass der Säugling noch nichts vom funktionieren der Welt versteht. Neben der Angst müssen immer alle Schmerzerscheinungen beseitigt werden. Am häufigsten und bekanntesten sind die Säuglings- oder Dreimonatskoliken. Unter "Trimenonkoliken" finden Sie im gezielten Suchlauf alles dazu, was zu wissen nötig ist, und wie man sie behandelt. Man kann sie behandeln. Lassen Sie sich da keine falschen Ansichten verkaufen.( Zugegeben, nicht jeder kann sie behandeln). Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 14.05.2008