Frage: Stuhlverhalt seit ca 5 Wochen

Sehr geehrte Herr Posth, unser Sohn hält den Stuhl zurück.Einmal hat er in die Hose gemacht und war verschmiert , was er schlimm fand.Danach zurückgehalten, Stuhl hart, typischer Kreislauf entstanden. Geben jetzt Weichmacher. Er merkt, daß er muß, sagt dann "blöder Stinkersoll nicht kommen",, ich ziehe ihm eine Windel an, die er im ersten Moment nicht will, weil er ja keinen Stuhl machen möchte, nimmt sie dann aber ohne Probleme.Weint in Abständen immer wieder, tw. panisch, aber sehr glücklich, wenn es geklappt hat, schauen es an... Wie soll ich/wir damit umgehen? Habe es mit Belohnung etc versucht.Jetzt:Wenn er weint nehme ich ihn kurz in den Arm, sage ihm, daß er das einfach rauslassen darf und mache dann wieder was anderes. Will es nicht mehr so zum Riesenthema machen.Richtig oder lieber andere Vorgehensweise?Anfangs jeden Tag geweint, jetz nur am Tag des Stuhls immer wieder, tw deutl Verbesserung,tw Rückschritt.Prof. Hilfe oder weiter liebev. Geduld?

von rabe71 am 06.08.2012, 08:19



Antwort auf: Stuhlverhalt seit ca 5 Wochen

Hallo, leider verraten Sie mir nicht wie alt Ihr Sohn jetzt ist, aber ich vermute, er befindet sich gerade in der Sauberkeitsphase um 4 Jahre herum. Ein solches Ekelerlebnis ist für viele Kinder ein gewisser Schock, der dann erst einmal zu Verweigerung der Stuhlausscheidung führt. Es ist richtig wie Sie vorgehen, dann Sie ihrem Sohn gewähren, wieder in die Windel machen zu dürfen (oder in ein Windelhöschen, das als nicht so stigmatisierend empfunden wird), bis er sich an seine Ausscheidungen gewöhnt hat. Die zunehmende Reife, und zwar frei vom Druck zur Stuhlentleerung auf die Toilette, führt mit der Zeit zur nötigen Reife und Lösung des Problems. Aber mehr können Sie im Moment nicht machen. Erklären Sie Ihrem Sohn, dass es überall in der Welt Abfall gibt, auch im menschlichen Körper, und dass dieser Abfall auf die best mögliche Weise beiseite geschafft werden muss, damit alles sauber bleibt. Das wird er dann langsam verstehen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 08.08.2012



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