Frage: Sportwagenablehnung

Hallo lieber Herr Dr. Posth, wie so oft möchte ich gern Ihre Hilfe in Anspruch nehmen, da ich nicht weiter weiß. Hatte Ihnen letzte Woche schon geschrieben s. schwieriges Temperament und möchte noch kurz berichten, dass Benjamin (7 Monate) selbst im Sportwagen nur eine Viertelstunde aushält und dann wieder auf den Arm will. Ich mache mir Sorgen, dass die Bindung zu mir vielleicht wackelig ist oder ihm etwas weh tut? Er fremdelt auch im Moment mäßig stark, aber ich denke das hat nichts mit der Sportwagenablehung zu tun. Gehen ja meist ruhige Wege spazieren, weniger in der Stadt. Bin mit meinem Latein am Ende, denn ich weürde so gern lange mit ihm rausgehen, aber das ist unmöglich. Sollte ich doch mal zum Kinderarzt? Hat das etwas mit der Bindung zu mir zu tun? Ist ihm langweilig? Aber wie kann ihm im Wagen langweilig werden? Vielen Dank für Ihre Mühe, LG Isabell

Mitglied inaktiv - 27.11.2006, 08:47



Antwort auf: Sportwagenablehnung

Liebe Isabell, das Fremdeln ist ja Ausdruck einer eingegangenen Bindung. Das heißt, daß in der Beziehung zwischen Ihnen und Ihrem Sohn, soweit aus den von Ihnen gemachten Angaben hervorgeht, alles stimmt. Wenn ein Kind gar nicht im Kinderwagen, resp. Sportwagen liegen bleiben will, dann hat er offenbar einen hohen Bewegungsdrang. Das paßt zu seinem Alter. Wenn Sie ihn dan aus dem Wagen herausnehmen, ist er ja auitomatisch auf Ihrem Arm. Da kann er ja dann ein Weilchen bleiben, solange können sie seine 10kg doch noch halten. Danach gehts weiter im Wagen, aber nicht so weit. Wenn er unleidig wird, sollten Sie möglichst schnell wieder zu Hause sein, damit er sich auf der Decke oder vielleicht auch in der Wippe in Ihrer Gegenwart beschäftigen kann. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 28.11.2006