Hallo Dr. Posth,
meine Tochter ist nun mittlerweile 9 Monate alt. Ich habe sie 6 Monate voll gestillt und dann mit der Beikost angefangen, in der Hoffnung, bald abzustillen. Doch meine Tochter macht keine großen Anstalten, ihren Muttermilchbedarf zu mindern. Stattdessen isst sie eher weniger Beikost. Das Höchste der Gefühle ist ein 80mg-Nachmittagsbrei. Aus diesem Grund nehme ich an, dass sie nachts jede zweite Stunde aufwacht, um etwas zu trinken (sie schläft noch bei uns im Elternbett und schläft auch nur an der Brust ein). Heißt das für mich, geduldig abwarten, bis sie endlich die erforderliche Menge Beikost zu sich nimmt oder sollte ich das Abstillen fördern, in dem ich ihr tagsüber die Brust nicht mehr anbiete, wenn sie nach ihr fordert??
Danke für ihre Antwort.
von
73Silke
am 27.06.2011, 08:43
Antwort auf:
Sollte ich tagsüber die Brust nicht mehr anbieten?
Hallo, das hängt hauptsächlich davon ab, wie lange Sie überhaupt stillen wollen. Zum Stillen gehören immer zwei, der Säugling, der noch gestillt werden möchte, und die Mutter, die sich für das Stillen bereit erklären muss. Wie gehen Sie denn beim Füttern vor? Sinnvoll ist es, erst immer die Beikost zu füttern und zum Sattmachen dann noch die Brust zu geben. In der Regel steigert das Kind dann von sich aus die Menge an fester Kost und trinkt automatisch immer weniger an der Brust. Diesen Vorgang kann man geschickt fördern durch Animation beim essen und Herausfinden, was der Säugling wirklich gerne isst. Vermutlich befinden Sie sich mit Ihrer Tochter noch genau in diesem Prozess und benötigen einfach noch etwas Geduld. Viele GRüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 28.06.2011