Frage: Sohn nicht ausgelastet

Hallo, mein Sohn ist gerade 3 Jahre alt geworden und noch bei mir zu Hause. Wir sind umgezogen, damit ich als Tagesmutter arbeiten kann. Ich kann nun noch nicht sofort damit beginnen, da ich noch einige Kurse belegen, den Garten schön machen und das Haus kindgerecht einrichten muß. Meinem Sohn hat der Umzug sehr gut getan, da er jetzt endlich jederzeit nach draußen in unseren Garten kann und auch ein schöneres Kinderzimmer hat. Ich stelle aber seit einiger Zeit fest, daß er sich zunehmend langweilt. Nur mit Mama (abends natürlich auch mit dem Papa) ist für einen Dreijährigen sicher nicht ausreichend. Mit anderen Kindern kommt er jetzt weniger zusammen, da wir hier noch keine kennen gelernt haben. Sollte ich ihn erstmal übergangsweise in einer Kita unterbringen? Vorausgesetzt, man bekommt hier überhaupt einen freien Platz. Oder würde es ausreichen, einmal wöchentlich mit ihm zum Kinderturnen oder zur musikalischen Früherziehung zu gehen, damit er mit anderen Kindern zusammen kommt? Ich möchte ihn ja bei mir behalten, wenn ich dann Tagesmutter bin. Ist das überhaupt empfehlenswert, bis zur Schule immer bei Mama gewesen zu sein? Er ist zwar ein ziemliches Mamakind, aber wenn er bei seinen Großeltern ein paar Tage war oder bei meinem Bruder, hatte er auch keine (offensichtlichen)Trennungsprobleme. Viele Grüße Eike

Mitglied inaktiv - 12.05.2004, 21:47



Antwort auf: Sohn nicht ausgelastet

Liebe Eike, es gehört schon zu einer gesunden sozialen Entwicklung dazu, daß ein Kleinkind ab etwa 4 Jahre in eine Gruppe altersgleicher Kinder geht. Also ich würde schon in diese Richtung denken. Falls dort kein Platz zu bekommen ist, wäre eine vergleichbare Gruppe sicher sinnvoll. Das Problem Tagesmutter und eigenes Kind dabei ist nicht ganz leicht zu lösen. Andererseits fragt man sich, wieso schickt man sein eigenes Kind in den Kindergarten und hat dann fremde Kleinkinder zu Hause. Auch ein Kind kann damit Schwierigkeiten haben. sie müssen das mit Ihrem Sohn schon in aller Ruhe besprechen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 14.05.2004