Frage: Schüchternheit/Schämen

Sehr geehrter Herr Dr. Posth! Unser Sohn, vorgestern 3 Jahre alt geworden, ging ja ein Jahr mit sanfter Eingewöhnung in die Schnuppergruppe, 2mal die Woche für knapp 2 Std., im Kiga. Seit August jetzt in die normele Gruppe. Bislang ohne 1 mal zu weinen:-)Er wird schnell verlegen und ich habe das Gefühl das er sich auch schnell schämt! Sogar vor mir, wenn er z.B. im Auto singt und ich mich umdrehe und lächle weil ich das so schön finde, dann dreht er sich mit dem Gesicht in seinen Sitz und guckt verschämt. Habe ich ihn falsch behandelt das er sogar bei seiner Mama so reagiert??Im Kiga hat er letzte Woche einmal ein kleines bischen Schimpfe von seiner Lieblingserzieherin bekommen. paar Min. später war zufällig Abholzeit und er lief zu seinem Papa und hat sich in seinem Nacken versteckt und war zu nichts mehr zu bewegen. Sogar im Auto hat er sich dann in seinem Sitz versteckt und wollte zu HAus nicht da raus. Erst als sein PApa nach paar Min. zu ihm ging und ihn fragteob erihmhelfen möcht

Mitglied inaktiv - 14.09.2009, 10:07



Antwort auf: Schüchternheit/Schämen

Stichwort: Selbstentdeckung Hallo, nein, das haben Sie sicher nicht. Jeder Mensch besitzt ein natürliches Quantum an Scham, die dann auftritt, wenn das Selbst plötzlich in den Mittelpunkt rückt oder gerückt wird. Das fängt damit an, dass das gut 1 1/2-jährige Kind sich vor sich selbst schämt, wenn es sich zum erstenmal bewusst in Spiegel erkennt. Also selbst die 100%ige, positive Zuwendung kann ein Kind in Verlegenheit bringen, wenn es sich beobachtet fühlt. Wie stark diese Phänomen bei jedem Einzelnen auftritt, ist seinen Anlagen entsprechend unterschiedlich. Wird ein Kind aber ständig kritisiert oder dem Spott ausgesetzt, verstärkt sich die Scham sehr schnell und wirkt sich negativ auf das Selbstbewusstsein aus. Solche Erfahrungen sitzen dann ganz tief in der Seele und sind im Leben nur noch schwer zu korrigieren. Aber das eine Mal bei Ihrem Sohn durch die Erziehrin macht sicherlich nichts aus. Nur die Reaktion Ihres Sohnes war eindeutig. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 18.09.2009



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