Frage: Schlafgewohnheit ändern (7Monate)

Sehr ge-r Hr. Posth, unser Sohn schläft nur auf Arm gehend u gewiegt werden ein. Es ist sehr schwierig ihn hinzulegen. Wacht fast umgehend wieder auf u ist munter o schreit u steigert sich hinein. Lassen ihn deshalb auf dem Arm o auf unsrem Bauch schlafen damit wir etwas schlaf bekommen. Tagsüber schläft er rel. schnell im Kinderwagen beim gehen draußen ein u schläft dann auch (gelegentl schuckeln). Abends im Haus mit Kinderwagen funktioniert nicht mehr. (Weder einschlafen noch reinlegen u schaukeln) Er protestiert dann beim einschlafen ganz heftig, will getragen werden. Denken aber wenn wir das einschlafen im Schaukelbettchen oder Wagen hinbekommen würden, würde er sich auch im Schlaf beruhigen lassen, da er dann nicht mehr umgebettet werden muss. Doch wir bekommen wir das hin? (Haben strukturierten Tag ohne viel Aufregung, Einschlafritus, bleiben gern beim Schlafen bei ihm, nie schreien lassen, sehr liebevoll) Wie lange dauert eine Umgewöhnung? Protest gewisse Zeit akzeptieren? C

Mitglied inaktiv - 07.12.2009, 09:25



Antwort auf: Schlafgewohnheit ändern (7Monate)

Hallo, mit 7 Monaten ist das Einschlafen auf dem Arm und beim Herumtragen sicher noch normal und richtig so. Der Übergang zum Hinlegen ins Bettchen ist immer heikel, da das Bett kühl ist und meistens unbeweglich ist. Die Wiege oder das Bettchen auf Rädern ist immer die bessere Lösung. Aber der Säugling muss eingermaßen tief eingeschlafen sein, bevor man ihn "ablegen" kann. Das Schlafen auf dem Bauch der Eltern bewährt sich nicht, da eine solche Gewohnheit hartnäckig bestehen bleibt, aber auf Dauer nicht beibehalten werden kann. Das beste für Sie wäre also tatsächlich der konsequente Übergang zum Bett auf Rädern. Sicher ist das am Anfang vielleicht einmal mit Protest verbunden, wenn der Schlaf noch nicht tief genug war. Aber der Säugling baut auch diesen Vorgang mit der Zeit in seine Gewohnheiten mit ein und akzeptiert es dann, wenn der Fortgang des Geschehens letztlich angenehm bleibt. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 10.12.2009