Schlafen im Eigenen Zimmer

Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Schlafen im Eigenen Zimmer

Hallo Dr. Posth, meine Tochter jetzt 3 Jahre und 4 Monate, haben wir nun ein großes Bett in ihren Zimmer gestellt, sie hat sich auch gefreut und gesagt sie sei nun groß und kann schon alleine Schlafen. Ihr kleines Bett haben wir nach wie vor bei uns in Schlafzimmer gelassen, damit sie rüberkommen kann wenn sie Angst bekommt. Nun ging es 2 Tage gut und jetzt möchte sie nicht mehr in ihr Zimmer schlafen, sie sagt sie schläft nur bei Mama, ihr Bett steht genau an meinen Bett, haben wir ganz nah dran geschoben, dennoch will sie in meinen Bett schlafen. Was kann ich machen, sie hängt sehr an mir und mein Mann schimpft schon ich hätte sie zu sehr verpimpert. Ich hatte schon mal gepostet wegen Loslösung weil das klappt nach wie vor noch nicht. Außer das sie wieder zu ihren Opa geht ohne mich, der gleich unter uns wohnt. Ich muss sagen zu ihren Opa hat sie ein besseres Verhältnis als zum Papa. Der Papa ist viel zu nervös und ändert sich in keinster Weise. Haben sie mir ein Tipp. MfG Marina

Mitglied inaktiv - 16.01.2006, 11:30

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Antwort auf: Schlafen im Eigenen Zimmer

Liebe Marina, das mit dem eigenen Bett würde mit Sicherheit jetzt Schritt für Schritt funktionieren, wenn die Loslösung normal voran geschritten wäre. Ein paarmal noch wieder in das Elternschlafzimmer zurückkehren und sich vergewissern, daß alles noch so ist wie vorher, das ist dabei völlig normal. Es ist sehr schade, daß Sie Ihren Mann nicht davon überzeugen können, wie wichtig er jetzt für seine Tochter ist, und daß gerade er es jetzt bewirken kann, daß sie sich so verhält, wie er es auch wünscht. Zu verstehen, daß Mann! als Vater im Kinderzimmer auch eine wichtige Rolle spielt, ist die vordringslichste Aufgabe im Lernprozeß der modernen Männer. Reden Sie ihm noch einmal eindringlich zu und geben Sie ihm meine Email zu lesen. Sonst bliebe einstweilen nur der Opa, der sich dann noch intensiver um seine Enkelin kümmern müßte. Will Ihr Mann denn seine wichtige Rolle dem Großvater überlassen? Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 18.01.2006

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