Hallo, ich habe ihre Ratschläge zum Thema Brustentwöhnung mit Begeisterung gelesen und die Entwöhnung vor vier Nächten begonnen. Anfangs dauerte das Wachsein und immer wieder Weinen ca. 1h, in der nächsten Nacht nur noch zehn Minuten um jedoch in der 3. und 4. Nacht wieder stärker zu werden. Die letzte Nacht war ein Fiasko, mein Sohn hat zwei Stunden geschrien und ließ sich kaum beruhigen, so etwas habe ich noch nie erlebt. Gibt es Kinder bei denen es mit 2-3 Nächten nicht getan ist oder ist er möglicherweise noch nicht reif genug? Ich war sehr konsequent, es gab keine Brust, nur Wasser und sehr viel körperliche Nähe. Müssen wir nun einfach geduldig sein? Ich bin nun sehr verunsichert das Richtige zu tun, aber ich möchte und kann einfach nicht mehr 3-4x nachts stillen, zumal er keinen Hunger haben kann. Vielleicht haben sie eine Idee?!? Vielen Dank, Katrin S.
Ich vergaß zu erwähnen dass mein Sohn 9 Monate ist...
Mitglied inaktiv - 16.02.2009, 14:10
Antwort auf:
Schlaf/Brustentwöhnung
Liebe Katrin S., nun ist bis zur Antwort viel Zeit vergangen, da diesmal die Information für das Schließen des Forums gefehlt hat. Ich weiß nun nicht, wie Sie weiter verfahren sind. Vielleicht hat es jetzt geklappt, vielleicht haben Sie intuitiv den Entwöhnungsprozess erst einmal abgebrochen. Eine ganz ideale Lösung gibt es für diesen Vorgang ohnehin nicht. Das gilt ganz besonders für die Kinder, die sehr offensiv-extrovertiert sind und ihren Frust ausdauernd herausschreien. Wenn man aber tapfer und geduldig bleibt, hält sich das Kind an einem selbst fest, und die ganze Wut entlädt sich natürlich auf der Mutter oder dem Vater. Das hat den Vorteil für das Kind, dass es nur Wut empfindet und nicht Angst. Wut ist aber ein Ventil, Angst hingegen ein Druckerzeuger. Da das Abstillen aber naturvorgegebenes Ziel ist, dass dem Kind und seiner Loslösung nutzt, wird man es wieder versuchen müssen. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 27.02.2009