Frage: Panikattacken

Lieber Dr. Posth, Was beschäftigt ist das gehäufte Auftreten von panischen Schreiattacken. Seit ca. 4 bis 5 Wochen gerät er aus völlig beliebigen Anlässen in solche Schreianfälle. Bei meinem Mann beruhigt er sich dann meistens gar nicht mehr und auch ich musste ihn auch tagsüber (da ist er eigentlich abgestillt) wieder an die Brust anlegen, damit er wieder ganz zur Ruhe kommt. Das erste mal trat so eine Panikattacke auf, als ich für ca. 1 Stunde nicht zu Hause war. Der Kleine schlief als ich das Haus verließ und mein Mann war bei ihm. Kurz nachdem ich weg war wachte er auf und begann so ziemlich sofort zu schreien und steigerte sich immer mehr hinein. Mein Mann konnte ihn nicht dauerhaft zur Ruhe bringen. Bei mir beruhigte sich der Kleine dann sofort. Seitdem gab es jetzt aber ca. 1x die Woche solche "Ausraster", die teilweise auch in meiner Anwesenheit passierten. Ist die Sorge begründet, dass diese Panikattacken immer wieder auftreten werden?

von Tomarillo am 30.07.2012, 07:19



Antwort auf: Panikattacken

Hallo, bitte schicken sie mir doch bei jeder neuen Frage kurz noch einmal die Nennung des Alters mit und den Zusammenhang in ein oder zwei Sätzen. Zurückzublättern und alte Fragen heraussuchen kostet enorm viel Zeit. Wenn der zeitliche Zusammenhang so herstellbar ist, wie Sie schreiben, wird das Angstverahalten Ihres Sohnes mit Ihrer, wenn auch nur kurzzeitigen, Nichtverfürbarkeit zu tun haben. Der Vater wurde von ihm als Beruhigung und Absicherung nicht oder noch nicht akzeptiert. Nun ist es wichtig, das solche Vorfälle nicht mehr vorkommen und Sie Ihrem Sohn in dieser Hinsicht ganz viel neue Sicherheit bieten. Dann wird das schlechte Erlebnis mit der Zeit "gelöscht". Außerdem sollte die Loslösung über den Vater verstärkt werden, damit es in Zukunft neben ihnen eine zweite sichere Bezugsperson gibt. Was ist mit Großeltern? Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 31.07.2012